Tee – so kann es kommen

Da trinke ich heute Abend eine schöne Tasse Assam B.O.P. und denke nebenbei auch noch mal über die Geschichte mit den Teebeutel-Experimenten nach, die den Guru so erregt haben… und da werde ich in der Redaktion der Nebelkrähe gefragt, ob denn dieses Experiment… also mit Tee… denn vielleicht doch sinnvoll nachzumachen wäre.

So wie ich das mitbekommen habe, ging es ja bei den durch den Kakao gezogenen Versuchen wohl vornehmlich um Teebeutel mit aromatisierten Tees.

Nun, zu versuchen, den Geschmack dieser (meist eh minderwertigen) Aufgussgetränke mittels PG zu extrahieren halte ich persönlich auch für… hmmm… nicht sehr sinnvoll und auch nicht kreativ.

Bei einer Heiß-Extraktion wird man von den geschmacksgebenden Aromastoffen im Tee kaum ausreichend gewinnen können, um ein Liquid herzustellen, dass auch nur annähernd intensiv nach dem schmeckt, wonach auch der aufgegossene Tee schmeckt.
Und da es sich bei vielen Aromen ohnehin um künstliche Aromastoffe handelt, weiß ich auch nicht, weshalb man das so umständlich aus dem Teebeutel ins Liquid wringen sollte, wenn man die Aromen doch günstig fertig kaufen kann und da höchstwahrscheinlich auch noch in besserer Konzentration.

Also da sehe ich für mich wirklich keine Veranlassung, sowas zu machen oder anderen dazu zu raten.

Und der Geschmack des eigentlichen schwarzen Tees (der in diesen Beuteln nun wirklich nicht die Spitzenqualität ist) wird auf diese Art und Weise auch kaum herauszuziehen sein und das bisserl, was man bekommt, wird dann auch noch von den Parfüms des aromatisierten Tees übertüncht.

Nun hatte ich ja im Wischmopp geschrieben, dass ich mich mit Tee als Aroma nicht befasst habe und ich auch kein großes Interesse daran habe… aber… so kann es kommen… beim Schlürfen meines Tees habe ich nochmal drüber nachgedacht… und bin zu der Überzeugung gelangt, dass ich das doch interessant finde. Ich halte es für durchaus möglich, dass mir das sogar gut schmeckt, weil ich schon seit frühester Jugend gerne guten(!) Tee genieße.

Mist… angefixt…

Es schaut also so aus, als würde ich in nächster Zeit meine Aromen-Serie um das Tee-Experiment erweitern. Jedenfalls bin ich schon mitten drin in der Recherche, was die Inhaltsstoffe anbelangt (neee… dass da Teein/Koffein drin ist, das weiß ich… aber da ist noch viel mehr drin… und ich will wissen, ob das gut oder weniger gut ist). Habe auch schon ein paar Quellen angezapft und eine sehr ausführliche Inhaltsstoffanalyse in die Finger bekommen.

Völlig klar ist… es wird sicher keine Heiß-Extraktion, sondern eine klassische Mazeration werden, mit der ich versuchen werde, den Geschmack herauszupolken. Ist zwar wieder eine Geduldsfrage… aber ich habe mich schon daran gewöhnt.

Ich bin jedenfalls gespannt, vermute aber, dass das Ergebnis vielleicht genau so gut wird, wie das Ergebnis meiner Tabakextraktion.

Klar gibt es Tabak- und auch Tee-Aromen schon fix und fertig… das sind aber überwiegend künstliche Kompositionen, die den eigentlichen Geschmack nachzuahmen versuchen. Na… und da stehe ich einfach nicht drauf.

Jetzt befasse ich mich erstmal ne Weile mit dem Thema und wahrscheinlich geht es dann bald auch los… zu finden im Aromen-Bereich der DDP.

Eine Antwort zu „Tee – so kann es kommen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Bitte dazu die Datenschutzerklärung beachten.