Der nicht geheime Geheimtipp: Efalock

Watte fürs Selbstwickeln ist ja ne Wissenschaft für sich und auch irgendwie eine Religion.

Ich selbst nutz(t)e seit Jahren ausschließlich Muji-Wattepads und o.b. Tampons zum Selbstwickeln. Meist die Muji.

Allerdings habe ich auch mal diese und jene „spezielle“ Dampferwatte auspobiert. Entweder lag sie gekaufter Hardware als Probe bei, oder sie diente als Portokostenwarenwertlückenfüller, oder ich bekam sie geschenkt. Alles Watte, die ich halt mal ausprobiert habe.

Was ich für mich feststellen konnte: die bringen keinen Mehrwert. Ja sicher, Schnürselnkelwatte ist praktisch einzufädeln, wenn denn die Strangstärke zum Innendurchmesser der eigenen Wicklung passt. Aber abgesehen von diesen, nur der Bequemlichkeit dienenden, Eigenschaften, habe ich weder geschmacklich, noch von den grundlegenden Eigenschaften wirklich Unterschiede zu meinen Watte-Favoriten bemerkt, die einen derartig eklatanten Preisunterschied auch nur im Ansatz rechtfertigen würden.

Ich war (und bin) zufrieden und hatte keinen Grund für weitere Experimente. Es heißt immer, Muji würde „zusammenfallen“. Na ja… hab ich noch nicht so bemerkt. Wenn sie nach über zwei Wochen Nutzung nicht mehr so formstabil ist, wie anfangs, dann halte ich das für eine ordentliche Stabilität. Man muss halt bei jeder Watte auch (durch Erfahrung) herausfinden, wie viel Watte man für das eigene Setup braucht.

Bei Muji kannste mich nachts wecken, mir ein Pad und ne Schere in die Hand drücken und ich mach einen passenden Strang in unter einer halben Minute. Die Tamponstränge konfektioniere ich schon beim „Schlachten„, aber sollte ich mal frisch einen schlachten müssen, um spontan einen Strang zur sofortigen Verwendung zu zupfen, bin ich auch unter einer Minute beschäftigt. Routine halt!

Efalock war mir als gerne benutzte Watte schon lange ein Begriff. In den letzten Wochen ging das Thema rund um diesen Friseurwattestrang im Forum Dampf-Piraten aber wieder richtig steil. Insbesondere was die gepresste 80% Viskose / 20% Baumwolle Variante angeht. Nun bin ich durch o.b. ohnehin ein Fan von Mischwatte (Viskose/Baumwolle) und irgendwie haben mich die zahlreichen Postings neugierig gemacht.

Der Pepe hat echt mal wieder eine neue Watte ausprobiert. Nun ist ein Zehner für ein Kilo Watte auch kein echtes finanzielles Risiko. Für 100 Gramm Muji zahlt man um die 12 Euro. Die ist also relativ betrachtet sogar teurer. Wobei für ein Kilo „spezieller“ Dampferwatte aus Dampferbaumwollpflanzen, gepflückt von Jungfrauen um die 700 Euro fällig werden (die jibbet ja so zwischen fünf und acht Euro für jeweils 10 Gramm).

Na ja, jedenfalls hab ich mir mal so einen Sack bestellt und nutze die Efalock seit zwei Wochen.

Hut ab! Die saugt und transportiert ja wirklich absolut hervorragend. Ich bin sicher noch nicht so schnell mit dem Portionieren, wie bei meinen Gewohnheitswatten, aber es wird besser und schneller. Efalock will ein wenig strammer druchgezogen werden, hab ich festgestellt. Dann aber funktioniert sie perfekt.

Wer also eine wirklich günstige und extrem gut funktionierende Watte zum Selbstwickeln sucht, dem kann ich die Efalock echt ans Herz legen. Sie ist günstig, einfach zu verarbeiten und hat sehr gute Eigenschaften fürs Dampfen.

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