Keine Antwort ist auch eine Antwort. 52 Mails habe ich ja im Vorfeld der Briefing-Veranstaltung der Stiftung Deutsche Krebshilfe an Redaktionen geschickt… und noch einmal 52 unmittelbar nach der Veranstaltung. Wie waren denn nun die Reaktionen?
Nun, ich habe insgesamt sechs Rückmails erhalten. Davon waren null echte Nachrichten und der Rest waren automatische Eingangsbestätigungsmails. Auch bis heute ist nichts gekommen, obwohl mir in diesen Textbausteinen versprochen wurde, man würde meine Mail noch lesen und mir auch Feedback geben.
Sollte jetzt nachträglich noch etwas kommen, dann werde ich das geflissentlich ungelesen in den Müll schmeißen. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass sich diese Redaktionen einen Scheiß für die Meinung und die Wünsche der Leser interessieren. Sie bieten zwar Kontaktadressen, aber es steckt nicht die Absicht dahinter, die Eingänge zu lesen oder sich darum zu kümmern.
Im Endeffekt habe ich aber doch 19 Antworten erhalten. Denn ein Blick in die Presse-Blacklist zeigt, dass sich 19 Redaktionen (sollten sie meine Mails überhaupt zu Kenntnis genommen haben) nicht die Mühe gemacht haben, richtig journalistisch zu arbeiten… obwohl ich ihnen mit den Informations-Links auch noch Recherche-Arbeit abgenommen habe. Diese Medien sind halt reine Propagandaschleudern… nicht mehr… nicht weniger.
Die Zeit (von denen ich auch nur eine Automatikmail bekommen habe), haben zumindest den Artikel aus dem Tagesspiegel veröffentlicht, der die Sache der Dampferei wenigstens einmal aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Allerdings bilde ich mir nun nicht ein, dass sie dies aufgrund meiner Zuschrift getan haben… wahrscheinlich war da noch Platz für einen Lückenfüller aus dem selben Verlagshaus.
Ich hatte auch nicht wirklich erwartet, dass die Aktion positive Auswirkungen hat. Mir ging es, wie ich zu Anfang der Aktion ja geschrieben hatte, darum, ein wenig Druck abzubauen, der sich bei mir aufgestaut hat.
Nun werde ich die Blacklist und die Whitelist aus der Seitenleiste der Dampfdruck-Presse herausnehmen. Wer sie sehen will, muss sich halt bis hier durcharbeiten, denn ich stelle sie einfach in diesen Artikel.
Ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem, denn mit ihren Reaktionen bzw. Nichtreaktionen haben sie eindeutig klar gemacht, dass sie sich nicht im geringsten für ihre Leser / Zuschauer / Zuhörer interessieren… hat schon ein wenig was von Prostitution.
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