Trotzdem scheint sie langsam um sich zu greifen… in der Dampfer-Szene… die Angst wegen der Steuer. Und so kommt es vereinzelt – ich fürchte zunehmend – zu Formen der Selbstzensur, zum freiwilligen Anlegen eines Maulkorbs in der Szene. Man solle besser nicht über das Selbstmischen mit steuerrechtlich „illegalen“ Komponenten schreiben. Man solle besser keine legalen(!) Quellen zu Grundstoffen außerhalb des Fachhandels nennen. Das sei gefährlich… insbesondere, weil man damit den Gesetzgeber oder die Exekutive (Zoll) auf „Ideen“ bringen könnte.
Das sind Ängste, die durch verschiedenste Faktoren geschürt werden. Da werden Horror-Storys aus anderen Rechtsgebieten verbreitet, die dann (obwohl es nicht vergleichbar ist) auf das Dampfen projiziert werden… oder es werden Fantasien gepostet, die reine Fiktion sind und die man als solche auch erkennen würde, wenn man mal einen Schritt zurück tritt und sie mit gesundem Hausverstand betrachtet… denn: NEIN, es wächst kein Gummibärchenbaum, an dem nur rote Gummibärchen wachsen, wenn man ein rotes Gummibärchen verbuddelt… es wächst nicht einmal ein Gummibärchenbaum an sich. Es gibt keine Gummibärchenbäume!
Jeder in der Szene sollte sich überlegen, ob er nicht unbegründete Ängste schürt und Verunsicherung schafft, bevor er solche Geschichten oder Fantasien verbreitet. Man erweist der Szene und damit dem Dampfen keinen guten Dienst.
Angeheizt wird die Angst aber auch noch von anderer Seite… Bereiche, denen es nur recht ist, wenn die Konsumenten nicht mehr selbst mischen und sich womöglich auch nicht aus Fremdquellen versorgen… und damit meine ich nicht die Exekutive… wenn Sie mich verstehen… ein bisschen nicken oder zwinkern und heftig an der Hüfte klimpern, knick-knack. 😉
Ich hatte ja schon an die Plattform-Verantwortlichen appelliert, keine Beschränkungen aufzuerlegen (Bitte nicht dicht machen!). Diesmal richtet sich mein Appell an alle in der Szene. Betreibt keine völlig unnötige Selbstzensur und überlegt Euch vorher, ob Ihr beängstigende Geschichten verbreitet. Die Angst und die daraus resultierende Selbstzensur sind geeignet, die Szene nachhaltig zu beschädigen.
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