Dieser Artikel erschien ursprünglich im DAMPFERmagazin-Online-Portal.
Irgendwie wähne ich mich im falschen Film, wenn ich verfolge, was sich in den letzten Tagen alles rund um die EFVI abgespielt hat. Eigentlich fing alles sogar schon ein paar Wochen früher an, als die „DIG EFVI“ öffentlich „verkündet“ wurde. Die Informationen waren ausgesprochen unscharf und erzeugten bei vielen Lesern ein über dem Kopf schwebendes Fragezeichen. Weil aber in solchen Fällen – und so auch in diesem – generell interessiert und nachdrücklich nachgefragt wird, hatte Udo Laschet die Angelegenheit ein wenig genauer definiert, obwohl der Zeitpunkt dafür noch gar nicht vorgesehen war.
https://www.facebook.com/efvideutschland
https://www.facebook.com/groups/efvi.deutschland.dig.interaktiv
Schließlich wurde dann die Personengesellschaft „DIG EFVI“ gegründet, eine Informations-Gruppe auf Facebook eröffnet und ein Mitgliedsantrag online gestellt. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die „DIG EFVI“ früher oder später in einen Verein umgewandelt werden soll. Da auch der Mitgliedsantrag bzw. die „Vereinbarung“ nicht wirklich verständlich machen konnte, was denn nun Sinn und Zweck sowie die Ziele der „DIG EFVI“ sind, hat Udo auch dahingehend immer wieder Informationen veröffentlicht. Ich schätze Udo unter anderem wegen seiner scharfen Zunge und seines ebenso scharfen Geistes, aber es ist ihm anscheinend nicht gelungen (nicht einmal bei mir), die Funktion der „DIG EFVI“ verständlich zu umreißen und zu erklären.
So blieb es selbstverständlich nicht aus, dass es zu Missverständnissen, Fehlinterpretationen oder Spekulationen kam. Irgendwie las sich das Ganze doch so, als stünde da eine „zweite IG-ED“ in den Startlöchern. Mir erging es nicht wirklich anders und so beobachtete ich gespannt und interessiert, was denn nun passiert. In früheren Zeiten reagierte die IG-ED in solchen Fällen immer ein wenig „empfindlich“… man könnte sagen beinahe „eifersüchtig“ (ich erinnere mich da noch sehr gut an eine angedachte Vereinsgründung vor ungefähr einem Jahr). Doch es hat sich bei der IG-ED und in den Köpfen der Verantwortlichen diesbezüglich viel getan. So wurden die Ankündigungen und Veröffentlichungen ausgesprochen entspannt aufgenommen und ebenso unaufgeregt darauf reagiert. Logisch, dass früher oder später einmal die Frage aufkam, wieso sich die EFVI Deutschland bei nahezu identischen Zielen nicht in die IG-ED eingliedern wolle. Eine Aufspaltung der Kräfte ist ausgesprochen kontraproduktiv und schwächt uns mehr, als sie uns stärken könnte. Auch die etwas „unglückliche“ Wahl des Namensbestandteils „DIG“ wurde angesprochen, weil es einigen zu „nah“ an „IG-ED“ war. Allerdings wurden auch diese Fragen bzw. Hinweise in meinen Augen (soweit ich das verfolgen konnte… und glaubt mir… ich verfolge viel… so viel ich kann…) ausgesprochen entspannt vorgetragen und einfach angeregt, noch einmal über die Namenswahl nachzudenken.
Was auffiel war außerdem, dass die Stellungnahmen und Artikel immer von Udo kamen, er aber – wenn es um die „DIG EFVI“ ging – von „uns“ schrieb. Damit war klar, dass er nicht als Einzelperson die „DIG EFVI“ ist, sondern dass es da noch andere Personen gibt, die das Projekt mit ihm stemmen. Aber um wen es sich handelt, wurde niemals offenbart. Irgendwann führt so etwas aber dazu, dass mancher doch auf den Gedanken kommt, es gäbe da gar keine wirkliche Gruppe von Personen, die an dem Projekt beteiligt sind. Für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, weshalb daraus so ein großes Geheimnis gemacht wurde. Wenn es einen Sinn gäbe, hätte zumindest doch der einmal kommuniziert werden können… dann wären auch weitere Nachfragen ausgeblieben. Wenn ich Mitglied eines Vereins, einer Gesellschaft oder sonst einer Projektgruppe bin und es keine zwingenden Gründe gibt, meine Beteiligung geheim zu halten, dann erwähne ich das selbst an der einen oder anderen Stelle… oder ich oute mich durch meine Signatur etc. Aber irgendwie ist mir da niemand aufgefallen, der sich zur „DIG EFVI“ bekannt hätte und es hat auch niemand anderes auf der EFVI Seite und in der EFVI Gruppe gepostet. In der Hinsicht bin ich selbst sehr langmütig und Udo hat immer wieder einmal in persönlichen Chats erwähnt, er müsse „die Anderen“ dazu fragen, weshalb für mich klar war, dass es da noch mehrere gibt. Ich bin zwar auch oft neugierig, habe selbst aber nicht nachgefragt, weil ich mir sicher war, dass er mir das schon sagen würde, wenn er es für möglich und notwendig erachtet. Ich verstehe aber auch, dass andere aus der Community schon gerne wissen würden, wer denn nun hinter diesem Projekt steckt. Es gab ja auch den Mitgliedsantrag… und bevor man den ausfüllt, möchte man vielleicht doch wissen, zu wem man ins Boot steigt. Bei den Nachfragen war auch nie eine datenschutzrelevante Mitgliederliste angefordert, sondern es wurde interessiert nachgefasst, wer denn da schon alles dabei sei… den einen oder anderen kennt man ja vielleicht sogar.
Als Udo nun vor wenigen Tagen seinen „Rücktritt“ erklärte war ich ziemlich überrascht und auch enttäuscht, dass ein so engagierter Aktivist der Dampfer-Community zu solch einem Schritt getrieben wurde. Allerdings weiß auch ich, dass es im Netz oftmals höher hergeht, als man das außen erfassen kann… „Er wird schon seine Gründe haben“, dachte ich mir und habe ihm gleich mal das Angebot untergejuchtet, sich gerne an mich zu wenden, wenn er mal wieder einen knackigen Artikel auf Tasche hat, denn mit seinen Texten war er ja in letzter Zeit auch öfter im Magazin-Portal vertreten.
Als dann schließlich der Post „Zwei Schritte zurück, einer vor! Keine Lust mehr auf Tänzchen.“ bei EFVI Deutschland auf Facebook veröffentlicht wurde, war ich schon ziemlich erstaunt. Was da an Vorwürfen erhoben wurde, das hatte es schon in sich. Noch bevor dann Details aus dem Gespräch zwischen Udo und den Admins der IG-ED Gruppe bekannt wurden, war mir klar, dass da den Mitgliedern der „DIG EFVI“ gegenüber einiges vorgefallen sein muss. Allerdings konnte ich die Gesprächsinformationen und den Inhalt des EFVI-Posts nicht überein bringen. In dem Dialog wurde stellenweise so richtig zünftig aneinander vorbeigeredet, aber das was dem Post an Vorwürfen zu entnehmen war, stammte mit Sicherheit nicht aus diesem Gruppendialog. Die Veröffentlichung des Gesprächs, die ja inzwischen wieder zurückgenommen wurde, konnte ich aber auch nachvollziehen, weil der Tenor des EFVI-Posts durchaus geeignet war (sofern man eben nicht weiß, was da gesprochen wurde), die Meinung zu prägen, die IG-ED habe den „DIG EFVI“ und auch Udo übel mitgespielt. Nun, da muss hinter den Kulissen – und vielleicht auch an anderer Stelle mit anderen Beteiligten – einiges mehr gelaufen sein. Ob wir das jemals erfahren werden und mitbekommen, wer nun daran beteiligt war, weiß ich nicht… es ist mir letztlich aber auch egal. Schade ist nur, dass solche Vorfälle ein Bild der Zerrissenheit in der Öffentlichkeit erzeugen, das unserer Sache nicht zuträglich ist. Und da muss ich einmal ganz deutlich sagen, dass das ein Fettnäpfchen war, in das die „DIG EFVI“ mit ihrem Post beidfüßig hineingesprungen ist. Denn das, was da angesprochen wurde, ist ja nun wirklich nicht öffentlich gelaufen. Es wurde aber der Eindruck erweckt, dass die IG-ED an sich daran beteiligt gewesen wäre. Das ist unglücklich und auch ein Stück weit unsportlich. Leider wird das der „DIG EFVI“ nicht unbedingt Sympathien einbringen und ihre Entwicklung (wo auch immer die hingehen soll… ich hab‘s ja immer noch nicht erfasst… reime mir da auch meist nur was zusammen) nicht fördern. Und dass Udo schließlich irgendwie auf der Strecke geblieben ist, finde ich auch schade. Aber da kann man nichts machen… ich bin nur der Meinung, dass wir uns alle unbedingt darauf besinnen sollten, dass wir letztlich an einem Strang ziehen sollten und dass wir nur gemeinsam eine Chance haben, etwas für das Dampfen zu bewegen.
Ach ja… ich bin übrigens Mitglied der DAMPFERmagazin-Redaktion, Mitglied in der IG-ED (ohne Funktion, bringe mich aber da ein, wo ich meine etwas Produktives beitragen zu können) und Anhänger des FC Schalke 04. Das darf ruhig jeder von mir wissen… 😉
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