Über den Trend, ohne oder mit sehr wenig Aroma zu dampfen
Für mein „Experiment“ zur Wendelverschmutzung durch die Zuluft (Gedämpfte Krustentiere) kam ich auch in den Genuss, eine ganze Zeit ausschließlich aromafrei zu dampfen. Ich habe das „tapfer“ auf mich genommen, denn mir war (für mich) das Ergebnis wirklich wichtig, weshalb ich mir sagte: „Da musst Du dann halt durch!“
Was mich im Nachhinein erstaunte, war die Tatsache, dass ich das aromafreie Dampfen gar nicht als wirkliche Einschränkung empfunden habe. Das liegt mit Sicherheit daran, dass der Genuss beim Dampfen nicht ausschließlich durch Geruch und Geschmack erzeugt wird, sondern auch noch durch etliche andere Faktoren. So ist der Throat Hit ein weiterer wesentlicher Faktor. Das ist auch der Grund, weshalb viele nicht ganz auf Nikotin verzichten können oder wollen. Der Druck auf die Bronchien, die leichte Reizung (oft als eine Art „Kratzen“ beschrieben)… das macht einen Teil des Genusses aus. Es ist nicht schlichtes Einatmen, sondern ein bewusstes Inhalieren, das man auch wahrnimmt. Dann kommt die allgemeine Handlung als weiterer Faktor hinzu. Das Inhalieren von Dampf, das (teilweise sehr bewusste) Exhalieren, das Betrachten des Dampfes, der Handlungsablauf beim Dampfen an sich und auch das haptische Gefühl tragen ebenfalls zum Genuss bei.
Sicher ist der Geschmack ein wesentlicher Faktor. Allerdings muss man sagen, dass aromenloses Liquid keinesfalls völlig geschmacksfrei ist. Je nach Zusammensetzung der Liquidbase enthält diese einen mehr oder weniger großen Anteil an Glycerin. Und Glycerin ist süß! Ich habe festgestellt, dass bei einer Traditionale (55 % Propylenglycol / 35 % Glycerin / 10 % Wasser) das Glycerin (VG) schon recht deutlich für einen süßen Geschmack sorgt. Insgesamt heißt es, dass Propylenglycol (PG) und VG geruchs- und geschmacklos seien, doch das stimmt nicht völlig. Die Geschmacksrezeptoren sind durchaus in der Lage, einen Geschmack zu erkennen… auch wenn er nur ganz leicht vorhanden ist. Aromenloses Liquid ist also nicht wirklich völlig „geschmacklos“. Das allerdings stellt man auch erst dann fest, wenn der Geschmackssinn nach dem Rauchstopp wirklich vernünftig wiederhergestellt ist. Außerdem ist das alles eine Frage, der Gewöhnung und auch des „Trainings“ des Geschmackssinns. Man muss Genießen nämlich teilweise auch erlernen. Das bedeutet, dass man sich bewusst auf den Genuss einlässt und versucht, sämtliche Nuancen auch des Geschmacks für sich zu entdecken.
Das kann man regelrecht „trainieren“, indem man sich ab und an Zeit für das Dampfen nimmt und versucht, die verschiedenen sinnlichen Erfahrungen wirklich zu erfassen, ohne von anderen Einflüssen abgelenkt zu sein.
Tut man das in Bezug auf den Geschmack, kann man durchaus feststellen, dass auch aromenfreies Liquid einen Geschmack hat… und dass der nicht wirklich übel ist.
Nimmt man sich regelmäßig Zeit für dieses „Training“, so stellt man früher oder später fest, dass man den Geschmack selbst dann noch (eher unterbewusst) wahrnimmt, wenn man einfach so als „Nebenbei-Handlung“ dampft.
Ich habe bei mir auf jeden Fall festgestellt, dass das sehr gut funktioniert. Bitte nicht falsch verstehen… ich will hier niemanden zum „aromenfreien Dampfen“ bekehren… wäre auch vermessen, denn auch ich dampfe nun wieder mit Aroma. Es ist aber eine gar nicht so üble Erfahrung, die auch noch einen netten Nebeneffekt hat: Der Geschmackssinn wird geschärft.
Ich habe über die Jahre ohnehin schon festgestellt, dass ich inzwischen deutlich weniger Aroma für mein All-Day-One-And-Only-Liquid (ich dampfe seit vier Jahren nur und ausschließlich mein Pepes Tobacco) benötige. Anfänglich brauchte ich für „meinen Geschmack“ 2.5 % Tobacco Absolue, 2 % Popcorn ungesüßt und auch 2 % Ethylmaltol als Sweetener. Vor meinem ersten Experiment mit unaromatisiertem Liquid war ich schon bei 1.5 – 1 % Tobacco Absolue, 1 % Popcorn ungesüßt und 1.2 % Ethylmaltol angelangt.
Nachdem ich aber nun – angeregt durch das Verkrustungs-Experiment – meine Sinne „geschärft“ habe, schmeckt mir mein Pepes Tobacco #2.5 mit 0.5 % TA, 0.5 % Popcorn und 0.5 % EM ganz hervorragend und ich habe nicht das Gefühl, ich würde „verdünnte Plörre“ dampfen. Ich bin dadurch also von 6.5 % Aromenbeigabe auf gerade mal 1.5 % gekommen, ohne dass ich irgendwas vermissen würde.
Das empfinde ich durchaus als Vorteil. Nicht, dass ich meinen würde, weniger Aroma sei nun auch „weniger schädlich“ (Dampfen IST unschädlich… diesen Standpunkt von mir kennt Ihr ja schon)… nein… ich spare schlicht Aroma, dämpfe damit die Kosten und muss mir nicht so große Gedanken darüber machen, meinen Aromenvorrat auf hohem Niveau vorzuhalten.
Es ist also durchaus mal einen Versuch wert, ohne Aroma zu dampfen… allein schon, um den Geschmackssinn zu schärfen. Außerdem kann es auch mal, wenn der Geschmackssinn eh spinnt oder wenn man erkältet ist, durchaus angenehm sein, ohne Aroma zu dampfen.
Ich hatte früher schon hier und da aufgeschnappt, dass es wohl Dampfer gibt, die ganz bewusst ohne Aroma dampfen. Aus diesem Grund habe ich in der Dampferzuflucht und in der Dampfer-Mischpoche einmal nachgefragt und die Foris, die ohne oder mit wenig Aroma dampfen (nicht unbedingt ausschließlich), mir ihre Erfahrungen mitzuteilen.
Zunächst fragte ich natürlich, ob denn ohne Aroma gedampft wird… und wie oft. Bei den Antworten war echt ALLES dabei! 😀 Von „ausschließlich, stets und ständig“ über „ab und an“ bis hin zu „eher selten!.
Außerdem interessierte mich der Grund bzw. der Anlass, weshalb der Versuch, ohne Aroma zu dampfen, denn überhaupt gewagt wurde.
Ein Grund war die sogenannte „Dampferzunge“, also der Effekt, dass man an temporärer Ageusie oder Geschmackverirrung leidet.
Bei VaporFred war das der Anlass in Verbindung mit der Einstellung, eben nicht mit deutlich mehr Aroma gegenzusteuern, sondern bewusst komplett darauf zu verzichten: „Nach dem ersten Tag Aromen-Abstinenz war schon eine deutliche Besserung im Geschmacksempfinden zu bemerken.“
Auch bei Erika war es die Geschmacksverirrung, die sie der zu hohen Aromenkonzentration bei manchen Fertig-Liquids zuschreibt: „Ich hab so ziemlich am Anfang meiner Dampferkarriere angefangen selbst zu mischen. Der Grund dafür war, dass mir die gekauften Fertig-Liquids viel zu stark aromatisiert waren.“
Zusätzlich glaubte sie eine Reizung der Schleimhäute durch die hohe Aromenkonzentration zu bemerken, weshalb sie beim Selbstmischen die Aromenzugabe nach und nach reduziert hat: „Mit selber Mischen hab ich die empfohlenen Dosierungen reduzieren können und in diesen 2 ½ Jahren immer schwächer dosiert. Teilweise nur eine Spur eines Aromas gemischt und bin zufrieden damit.“
Letztlich ist sie dann auch dazu gekommen, völlig ohne Aroma zu dampfen: „So hab ich mal ohne Aroma gedampft und war sehr zufrieden.“
Ähnliches berichtet Gemiko: „Weil kein Liquid wirklich geschmeckt hat, Geschmacksverirrung durch Hochdosierung gebrauchsfertiger Liquids.“
Bei Holgie, der ständig aromafrei dampft, lag es daran, dass er einfach nicht den passenden Geschmack für sich gefunden hat: „Ich hab das erste Jahr hauptsächlich Erbeere, ab und an ein wenig Torque56 gedampft. Beides nach den ersten beiden Monaten selbstgemischt. Nach gut einem Jahr musste was neues her und ich die Suche begann. Meine bisherigen Aromen fand ich mittlerweile mehr lästig als lecker. Ich hab nur keinen guten Geschmack gefunden, alles schmeckte ‚künstlich‘, deshalb hab ich den Geschmack halt ganz weggelassen.“
Petra gibt an, dass ihr aromafreies Liquid im Hinblick auf den Geschmack am ehesten das Gefühl des „Rauchens“ gibt: „Es schmeckt mir noch am ehesten nach ‚Kippe‘.“
Torsten, ebenfalls ein Dampfer der ausschließlich unaromatisiert dampft, tut dies aus Überzeugung. Er will schlicht künstliche Aromastoffe vermeiden: „Weil ich künstliche Aromen und Duftstoffe aus Prinzip vermeide.“
Auch bei vapini war es die „Dampferzunge“: „Da mir fast kein Aroma, egal ob Frucht, Dessert, Getränke oder Tabak schmeckt wollte ich es mal ohne Aroma versuchen.“
Eine wichtige Frage war, ob durch das Weglassen der Aromen denn etwas „fehlt“.
VaporFred kompensiert den fehlenden (oder geringeren) Geschmack durch leistungsstarke Verdampfer, die viel Dampf erzeugen: „Wenn ich Aromen weglasse, steige ich auf Geräte mit mehr Dampfentwicklung um. Das löst auch eine Art Befriedigung aus. Sprichwörtlich ‚nimmt man so den Mund voll‘“.
Ein weiterer Genussfaktor ist für ihn ohnehin die Gewissheit, durch das Dampfen seine Gesundheit deutlich weniger zu belasten, als durch das Tabakrauchen.
Erikas Antwort zitiere ich hier einfach mal komplett… da braucht man sonst nix zu ergänzen: „Es ist für mich anders befriedigend als mit Aroma. Aroma sättigt mich. Ich will aber nicht immer gesättigt werden. Ich werde Übersättigt. Wie wenn ich eine ganze Tafel Schockolade schnell verschlinge.
Warum? So hab ich mir vor ein paar Monaten Gedanken gemacht und mal etwas genauer hingeschaut: Was will ich beim Dampfen? Was befriedigt mich? Nein, es ist nicht das Aroma. Im Gegenteil, es lenkt mich ab!
Bei den Pyros früher hab ich ja auch nicht ‚süß“ oder ‚fruchtig‘ geraucht.
Durch den leichten Flash im Hals und durch die Anregung des Nikotins, eventuell sogar noch mit dem Koffein eines Käffchens hab ich genau das was ich haben möchte. Es regt mich im Denken an und ich hab das Gefühl, dass es mir gut tut. Aroma ist dann wie etwas Zusätzliches und es lenkt mich eigentlich etwas ab von meinem Genuss.
Für mich sind das wie zwei verschiedene Linien. Man könnte es auch Ziele nennen oder Endprodukte, wie auch immer. Dampfen ohne Aroma ist nicht das gleiche wie Dampfen mit Aroma. Für mich.“
Gemiko kann keine Fertigliquids mehr „ertragen“. Ihre Restbestände streckt sie mit geschmacksneutraler Base. Um einen Geschmackgenuss herauszuarbeiten, experimentiert sie mit verschiedenen Parametern (Widerstand der Wicklung / Leistung): „Genuss: Mit verschiedenen Verdampfern, Ohm/Widerstand der Wicklungen Geschmacksnuancen herauszukitzeln.“
Holgie meint, dass ihm durch den Wegfall der Aromen nicht wirklich etwas fehlt. Er schätzt den süßlichen Charakter purem Liquids und für ihn stehen Throat Hit und Handlung mehr im Vordergrund: „Nein, ohne Aroma fehlt mir auch nix. Eher im Gegenteil, ich genieße es jetzt mehr. Die Variation erhalte ich durch unterschiedliche Verdampfer. Mag jetzt doof klingen, aber selbst ohne Aroma hat Liquid einen süsslichen Eigengeschmack der je nach verwendetem Verdampfer anders rüberkommt.
…
Der Genuss beim Dampfen ist mehr das Nikotin, der Throathit und einfach ‚
Beschäftigung‘.“
Vapini meint ebenfalls, dass ihr nichts fehlt. Allerdings möchte sie auf verschiedene Geschmacksrichtungen nicht völlig verzichten: „Mir persönlich wird nichts an Genuss fehlen, höchstens die Möglichkeit doch mal andere Aromen zu testen. Was aber hoffentlich weiterhin möglich sein wird.“
Für Torsten steht die Wirkung des Nikotins an erster Stelle. Geschmacksrichtungen fehlen ihm nicht: „Wieso sollte man als Raucher plötzlich Quarkkuchen oder Zimtschneckenaroma im Mund haben 😉 “
Petra hat auch nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlen würde. Aber so ganz und immer möchte sie nicht auf Aromen verzichten: „Genau so befriedigend, wobei immer ohne Aroma, weiß ich nicht.“
Nun wollte ich natürlich auch wissen, wie denn der Geschmack aromenfreier Liquids empfunden wird.
VaporFred empfindet den Geschmack süßlich und nussig: „Sehr neutral, leicht süß, nussig. Das ist aber erst nach einem Tag wahrnehmbar. Je mehr VG, um so voller und gleichzeitig weicher wird das ganze.“
Auch Erika beschreibt einen nussigen Geschmack: „Es schmeckt etwas ‚salzig‘, ‚nussig‘. Meine Base mit hohem PG Anteil und eher weniger VG schmeckt nicht süß.“
Für Gemiko tritt der Geschmack sehr in den Hintergrund und durch den Throat Hit nicht wirklich wahrgenommen: „Beschränkung auf den reinen Nikotinkick (Flash).“
Holgie stellt fest, dass der süße Eigengeschmack auch sehr von der verwendeten Hardware abhängt: „Mag jetzt doof klingen, aber selbst ohne Aroma hat Liquid einen süßlichen Eigengeschmack der je nach verwendetem Verdampfer anders rüberkommt.
Von ‚neutral‘ im Taifun GT II über leicht süßlich im Kafun Lite bis hin zu ‚Zucker pur‘ im Kayfun 5. Nur im Kayfun 4 hat es wirklich neutral geschmeckt. Wobei, je mehr Dampf, desto neutraler schmeckt es.“
Petra meint, dass der Geschmack am besten zum Kaffe zur Geltung kommt: „Am ehesten zum Kaffee passend.“
Torsten, der seinen aromafreien Liquids gerne auch mal Spirituosen beimischt, empfindet den Geschmack ansonsten als ausgesprochen neutral: „Neutral, oder, wenn ich mit Tequila mische, etwas nach Agarve.“
Auch vapini empfindet den Geschmack eher als flach: „Der Geschmack ist eher flach und geschmacklos, leicht süßlich.“
Natürlich hat mich die Sicht auf mögliche Vorteile interessiert.
VaporFred sieht als Vorteile die Regeneration der Geschmacks-Rezeptoren und die damit verbundene Sensibilisierung: „Die Regeneration der Geschmacksrezeptoren. Oft hat man das Gefühl, höher dosieren zu müssen. Der Geschmack kommt viel zu flach rüber. Ich bin überzeugt, dass sich die Rezeptoren an Aromen übersättigen.“
Erika hat das Gefühl, dass sie sich nicht mehr, wie bei Liquids mit Aromen, „überfrisst“: „Ich muss nicht ‚Dauernuckeln‘ wie bei einer ‚Fressucht‘. Mit einem passenden Gerät und entsprechendem Nikotin (3-6 mg) bin ich befriedigt, wie ich auch früher war mit den Pyros.“
Gemiko sieht die Vorteile in der Vermeidung eventuell unangenehmer Geschmacksempfindung und in der Sensibilisierung des Geschmackssinns an sich: „Ohne Aromen kann nichts widerlich schmecken, die Geschmacksrezeptoren sprechen beim Essen/Trinken besser an.“
Holgie sieht die Sache eher pragmatisch. Für ihn ist der wirkliche Vorteil die Zeitersparnis beim Mischen: „Spart Zeit beim mischen, sonst keine. Die Entscheidung war kein abwägen von Vor- und Nachteilen, auch wenn es welche geben mag.“
Petra sieht keine Vorteile.
Torsten empfindet als Vorteil den Wegfall eventuell belastender Einflüsse und die Vermeidung von möglichen Allergien: „Keine Schadstoffe durch Aromen. Keine Allergien, Asthma usw.“
Für vapini liegen die Vorteile darin, dass die Verträglichkeit besser ist und dass der „künstliche“ Geschmack vieler Aromen wegfällt: „Die Verträglichkeit ist für mich besser, da manche Aromen doch penetrant aufdringlich schmecken – oder künstlich.“
Nun natürlich noch eine wichtige Frage: Würden Dampfer, die aromafrei Dampfen, dies auch anderen empfehlen?
VaporFred empfiehlt es ganz klar. Allein schon die Möglichkeit, eine Aromen-Unveträglichkeit dadurch zu ermitteln, ist für ihn wichtig. Und im Krankheitsfall wäre es wohl auch „Verschwendung“: „Klar, ich empfehle es ja schon. So kann es möglich sein, eine Aromen-Unverträglichkeit zu erkennen (ich kenne das von mir bei einigen wenigen Früchten unterschiedlicher Hersteller). Bei Krankheit (Juchu, war ich schon ewig nicht mehr) schmeckt man i. d. R. keine Aromen. Also warum diese benutzen? Bei Halsschmerzen reizen Citrus-Aromen die Schleimhäute zusätzlich.“
Auch Erika würde es empfehlen, sieht aber eher als Zielgruppe den erfahrenen Dampfer und weniger den Einsteiger… außer der Einsteiger hat Schleimhautprobleme oder kommt mit bestimmten süßen Geschmacksrichtungen nicht klar: „Ja. Wenn jemand sich beklagt über Schleimhautprobleme oder wenn ein Einsteiger das Gesicht verzieht beim ersten Zug oder Süsses nicht mag.
…
Vermutlich ist es leichter einen Einsteiger zu begeistern mit dem Lockvogel Aroma, denn da hat er was Neues, und kommt somit leichter auf die Dampferlinie.“
Gemiko hält es gerade auch für Einsteiger empfehlenswert, wenn diese durch die Geschmacksvielfalt „überfordert“ sind: „Ich würde es auf jeden Fall Anfängern empfehlen, die durch die ‚geeignete‘ Liquidsuche ‚geschmacksblind‘ geworden sind.“
Holgie ist eher skeptisch und hält das aromafreie Dampfen für zu speziell, um es direkt zu empfehlen: „Eher weniger. Ist nicht jedermanns Sache und den meisten zu langweilig.“
Petra empfiehlt es beim Auftreten von „Schmachtanfällen“: „Empfehlung? Ich habe es als Alternative für meine vielen ‚Schmachtanfälle ‚ genommen.“
Torsten ist überzeugter Aromen-Vermeider und würde es ganz klar empfehlen: „Ja, genauso, wie ich jedem empfehlen würde, Waschmittel ohne Parfum zu benutzen.“
Auch vapini würde es empfehlen… insbesondere im Falle von Unverträglichkeiten, um das Dampfen trotzdem noch genießen zu können: „Bei Bedarf würde ich es weiter empfehlen, wenn gesundheitliche Probleme oder Unverträglichkeiten beim Dampfen mit Aromen auftreten würden. Base dampfen ist immer noch besser, als das Dampfen aufgeben zu müssen und zur Zigarette zu greifen.“
Nun noch ein paar Statements der befragten Dampfer zum Thema „Dampfen ohne Aroma“:
VaporFred: „Eine Aromen-Fastenzeit sollte ein regelmäßiges Element jedes vernünftigen Dampfers sein.“
Erika: „Für mich ist Dampfen ohne Aroma eigentlich ursprüngliches Dampfen.
Ich komme leichter an meinen Flash und mein Nikotin-Feeling.
Wobei ich Dampfen mit Aroma auch genießen kann, doch dann ist es wie eine Nachspeise nach einem guten Essen. Zuviel geht nicht.“
Gemiko: „Geeignet um ‚aufzuatmen‘, Nuancen in Aromen zu schmecken, auf den Flash beschränken und um Überdosierungen zu vermeiden.
Fazit: falls offizielle Aromen komplett verboten würden, wäre es an der Zeit natürliche Aromen (Kräuterauszüge, Eis/Getränkearomen) selbst herzustellen. Einen kompletten Ausstieg kann ich mir nicht vorstellen, der Einsatz von Menthol wäre das Minimum.“
Holgie: „Wer ́s mag…“
Petra: „Dampfen ohne Aroma könnte ich mir vorstellen, wobei ich auch meine 4 Aromen mag.“
Torsten: „Leute, lasst das künstliche Zeug weg!“
vapini: „Aus gesundheitlichen Gründen und bei Aromen-Unverträglichkeiten eindeutig zu empfehlen.“
Diese kleine Umfrage hat ganz eindeutig gezeigt, dass es wirklich unterschiedliche Aspekte des Dampfens ohne Aroma gibt… und dass echter Genuss trotzdem möglich ist.
Wer interessiert an einer neuen Erfahrung ist, der kann damit eine solche machen.
Ich würde den Versuch auf jeden Fall empfehlen. Wenn‘s nicht passt, hat man nichts verloren (sondern eine Erfahrung gewonnen) und kann ja in das verbliebene aromenlose Liquid seinen Lieblingsgeschmack kippen.
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