Ausgekotzt – Imagewerbung der Liquidbranche

Zwei unangenehme und bedenkliche Begegnungen als Dampferin auf twitter mit Werbung der Branche.

Werbung außerhalb von Shops für mobile Liquidverdampfer etc. ist im Internet seit Ratifizierung der TPD2 in DE verboten.

Also nutzt die Branche ersatzweise Imagewerbung im freien WWW und in den SN, auf sich aufmerksam zu machen:

  • Urlaubsmeldungen,
  • Relaunch der Webseite,
  • Stellenangebote,
  • Nicht als Werbung gekennzeichneter Content mit entsprechendem Link auf Seiten Dritter
  • Neuerdings Brüstungen mit und Warnungen vor wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen.

Die Liquidbranche nervt mich da ein wenig mehr, denn sie profitiert – aus meiner Laiensicht – am meisten ab 20. Mai 2017.

Ganz besonders sind mir in letzter Zeit zwei Anbieter unangenehm aufgefallen.

@happyliquid

Der erste Unternehmer fragt auf twitter immer wieder nach Begriffen für Dampfer zu einem bestimmten Buchstaben. Als G dran war, erinnerte ich an „Genuss“ und verlinkte auf einen Artikel in der VapingPost, der die verschiedenen Aspekte beleuchtet.
Eingang in das Glossar fand nur „geregelt und ungeregelt“ – Es kommt wohl derzeit auch nichts weiter dazu, denn es wurde alsbald nach Begriffen zu zwei anderen Buchstaben gefragt.

Für mich ist das Dampfen vom Rauchen her ein Quantensprung zu vielgestaltigem Genuss bei zeitgemäß geringerer Belastung von Mensch, Umwelt und Geldbeutel.

Ist Dampfen nach Ansicht dieses Unternehmens etwa doch nur eine Krücke, um damit das Rauchen aufzugeben? Genuss ist doch das Wichtigste am Dampfen?

@my_eliquid

Ein anderer Liquidmarkt-Teilnehmer teilte gestern leider direkt (statt den archivierten Link) die auf t-Online veröffentliche Pressemeldung der Tabakkontrolle beim DKFZ.

Archivierte Links der wayback machine zu nutzen, das dient dazu, sich von einem Inhalt zu distanzieren.

So, sieht deren Tweet aus, als empfiehlt das Liquidunternehmen den Artikel auf T-Online.

Worauf ich umgehend mit einem Link zu PepeCyBs Ausgekotzt Nr. 1 „Netter Titel… drinnen Dreck und Lügen!antwortete  – also kein Retweet.
Wenig später las man dann auf twitter den öffentlichen Tweet folgenden Inhalts:

„Hey Kurbelursel vielen Dank für die Empfehlung!! Frohes und einen schönen Tag wünscht Dein Team von http:xyz“

Wer denkt jetzt nicht, ich hätte dieses Unternehmen empfohlen?

Noch schlimmer, womöglich ergeht es anderen Dampfern ähnlich?

Sich als potentieller Konsument von Unternehmen für Werbezwecke derart missbrauchen zu lassen, das geht mal gar nicht. – Oder?

 

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