Ausgekotzt: Ist schon ziemlich widerlich…
..wie die Branchenverbände jetzt ihr Fähnchen in den Wind halten.
Nach langer Zeit heute mal wieder ein Artikel in der Rubrik „Ausgekotzt“…
VdeH und BfTG veröffentlichten die Tage zwei Posts auf Facebook (Hmmm…wieso eigentlich nicht auf ihren Webseiten?), wie sie sich doch so toll um die Probleme mit den Disposables kümmern.
Der VdeH verkündet frohlockend, dass sie nun den ersten Schritt zu einer Lösung getan haben, indem sie sich mit „Vertretern eines führenden europäischen Recyclingunternehmens“ an einen runden (also nicht eckigen) Tisch gesetzt haben, um „gemeinsam Ideen und Lösungen für die Entsorgung und Verwertung von Disposables zu erarbeiten“.
„Mit unseren ersten Gesprächspartnern waren wir uns einig, dass wir keine Verbotsforderungen, sondern nachhaltige, marktrealistische Recycling-Lösungen benötigen.“
Also bloß nicht verbieten, den Dreck, sondern Recyclingmöglichkeiten schaffen.
Nur mal angenommen, sie würden ein dichtes Netz von Rücknahmestellen schaffen… meinen die im Ernst, das würde das Umweltproblem beseitigen? Meinen die im Ernst, damit die Verbotsforderungen seitens Politik,Lobbyisten und ANTZ abstellen zu können?
Das Umwelt-Argument ist doch nur EINER von MEHREREN Aufhängern, die von den Gegnern des Pfrunzelns für ihre Verbotspläne herangezogen werden.
Sicher ist es beschissen und ein Problem, dass die nach kurzer Zeit zu Technikmüll gewordenen Disposables entweder im Hausmüll, noch eher aber in der Botanik oder auf der Straße landen. Trotzdem ist das in meinen Augen noch das geringste Problem. Viel schlimmer empfinde ich die Ressourcenverschwendung, die mit diesen Produkten einhergeht. Da werden Akkus, also wiederaufladbare Zellen verbaut, die nach ihrer ersten Ladung im Müll landen. Akkuzellen, die für weitere hunderte Ladezyklen taugen würden. Und das in Zeiten, wo die Rohstoffbeschaffung für solche Batterien immer schwieriger wird… und wir die aber eigentlich für ganz andere Bereiche und vor allem für längere Nutzungsdauer brauchen. Und auch die Verdampferköpfe sind nach 200 Puffsen (viel mehr geben die Dinger eh nicht her, egal, was drauf steht) nicht durch und könnten noch geraume Zeit weiter benutzt werden. Die Herstellung all der Komponenten kostet auch noch jede Menge Energie… für Komponenten, die nach nicht mal einem Tag auf dem Müll oder in der Blumenrabatte landen.
Der Haupt-Aufhänger ist aber… die Juuugend… der Jugendschutz. Die Scheiße wird eben nicht überwiegend im „seriösen“ Fachhandel verkloppt, sondern an Tanken und Kiosken und sonstewo. Da schert sich keiner um den Jugendschutz… und der ist auch kaum überwachbar, weil es zu viele mögliche Verkaufsstellen sind. Und Raucher kann man da auch nicht „abholen“ oder gar von nachhaltigeren Möglichkeiten überzeugen.
Und der VdeH will nun die Welt und das Geschäft mit einen Rücknahme- und Recyclingkonzept retten? Das glauben die doch selbst nicht. Die paar Disposables, die dann im Fachhandel in der Sammelbox landen sollen, würden am Straßenbild nichts ändern.
Sinnvoll und konsequent wäre es, seinen Mitgliedern ganz eindringlich ans Herz zu legen, den Dreck nicht anzubieten und sich offensiv von diesem Mist zu distanzieren. Denn kommende Verbote und Einschränkungen werden das „normale“ Dampfen mit in den Abgrund reißen. Glückwunsch… habt Ihr prima hinbekommen! Ist ja toll, wenn man als Händler jetzt noch ein bisserl mehr Kohle durch die Dinger mitnehmen kann… bis dann mittelfristig das Geschäft, die eigene Lebensgrundlage, durch Verbote und Einschränkungen vor die Hunde geht.
Jedenfalls will der VdeH offensichtlich kein Verbot von Disposables und hofft, die Politik mit einem verschissenen Rücknahme-Konzept besänftigen zu können.
Ganz anders das BfTG… das gibt vor, für ein Verbot zu sein.
Im jüngsten Post auf Facebook wird von zwei Gesprächen mit Bundesumweltministerium und Bundesländern zur Disposable-Problematik hingewiesen. SIE sind die einzigen, mit denen man sprechen will, prahlen sie.
Als Ergebnis verkünden sie, dass es wohl kurzfristig kein Verbot geben würde. Weiiil man das ja auf europäischer Ebene machen wolle und… das dauuuert ja immer. Vielleicht in einem oder erst in drei Jahren.
So… jetzt mal im Ernst… die glauben doch nicht, dass sich die Bundespolitik die Sache jetzt noch drei Jahre mit ansieht. Unmengen Sondermüll im Hausmüll, in der Umwelt und im Rinnstein… oder auf dem Pausenhof(!!!). Junge Menschen, die die Dinger konsumieren wie Energy-Drinks oder Kaugummi.
Neee. Wenn denen das zu lange dauert, dann kommt halt ganz schnell mal ein Verbot auf nationaler Ebene (sie konnten ja auch mit der Liquidsteuer nicht auf die EU-Richtlinie warten). Und so ein Schnellschuss birgt noch viel mehr die Gefahr, dass es da zu einem Schlag kommt, der das wirkliche Dampfen mit erwischt. Durch Schlamperei und auch gezielt, denn die ganze Diskussion wird doch jetzt schon von etlichen ANTZ (auch an wichtigen Schaltstellen) dazu genutzt, gleich mal Dampfverbote und Aromenverbote im Rucksack mitzunehmen.
Der Gipfel der Unverschämtheit im Posting des BfTG ist aber der tolle Tipp für den Handel: „... ist unser Rat, sich mehr und mehr auf wiederaufladbare Systeme zu fokussieren.“
Ach ja, JETZT haben sie erkannt, dass die normalen Systeme doch besser sind… das man die Disposables eher fallen lassen sollte…
Na, Herr Dahlmann… dann verstehe ich NICHT, dass SIE in IHREM Shop gerade aktuell noch 17 (im Worten: SIEBZEHN) verschiedene Disposables anbieten.
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Und ebenso verstehe ich NICHT. weshalb SIE in IHREM Shop bei der Erläuterung zu dem Einweg-Dreck nicht mit einem einzigen Wort auf die Problematik dieser Warengruppe eingehen oder nachhaltigere Systeme als Alternative empfehlen. Nicht eine Silbe dazu.
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Bah, sowas verlogenes!
Die Wirtschaftsverbände machen jetzt einen auf seriös und verständnisvoll… was ihnen nicht helfen wird und was auch nichts ändern wird. Das, was sie in ihrer Gier und der Unterstützung der Gier einiger ihrer Mitglieder jetzt versaut haben, können sie so nicht wieder heilen.
Und der Konsumentenverband taumelt durch eine Traumwelt, hält sich für wichtig und erfolgreich und haut Mitgliedsbeiträge für Pressemeldungen raus, die keinen erreichen, anstatt sich proaktiv an die Entscheider zu wenden (was man dann ja gerne auch durch solche Pressearbeit begleiten kann).
Die Dampfer (nicht der harte Kern der Freaks.. die haben vorgesorgt) in Deutschland sind sowas von im Arsch… echt traurig! Neee… nicht traurig… eher zum Kotzen!
Ja, ja, der VdeH und BfTG.
„Keine Verbotsforderungen, sondern nachhaltige, marktrealistische Recycling-Lösungen benötigen.“
Damit ist im Endeffekt doch alles gesagt. Die Möglichkeit zu recyclen wäre doch besser. Damit würde in deren Augen auch noch was für den Umweltschutz getan werden. Hahahahahaha, das ich nicht lache. Das wäre doch auch sicherlich im Interesse dieser ganzen Klima-Honks samt Gretchen aus Schweden. Schickts die junge Göre doch am besten wieder zurück in ihr Land. Oder am besten mal nach China oder Indien, besser noch ins Amiland zusammen mit den ganzen Klima-Spacken. Dort sollen sie mal was von Klima Schutz schwafeln, oder sich festpappen auf der Straße.
Aber zurück zum Thema.
Der Jugendschutz wird ja immer gerne genommen. Funktioniert Prima. Umstigeswillige Raucher wird man mit den Disposables wohl nicht sonderlich erreichen. Die Dinger sind da und werden fleißig verkauft. Wird sich auch so schnell nix ändern. Sie lenken eigentlich im Kern davon ab, das die eingeführte absurde Liquidesteuer nicht sonderlich „schlimm“ ist. So ein Disposables kostet um die 10,-€ und 600 Züge werden versprochen. Versprochen wohlgemerkt! Mag durchaus sein, das manche das auch erreichen, kann ich aber nicht bestätigen, da ich solchen Dreck nicht kaufe.
Kurz mal gedacht:
Wer eine Schachtel Tabakzigaretten täglich raucht, macht ungefähr 200 Lungenzüge. Würde ein Disposables die 600 Züge erreichen, könnte so ein buntes Scheißding also 3 Tage halten, beim Preis von 10,-€. Könnte…. Wäre also günstiger als eine Schachtel Kippen, oder? In drei Tagen kosten mich 3 Schachteln kippen um die 30,-€
Hey, super Geld gespart. 😉 Dafür ne Menge Sondermüll produziert. So what…
Vielleicht rechnen die auch so? Wer weiß….
„Sinnvoll und konsequent wäre es, seinen Mitgliedern ganz eindringlich ans Herz zu legen, den Dreck nicht anzubieten und sich offensiv von diesem Mist zu distanzieren.“
Das wäre ein Super-Konzept gewesen.
VdeH und BfTG haben für mich auf ganzer Linie versagt.
Scheinheilig, Verlogen, Heuchlerisch. Geld regiert die Welt, war, ist und bleibt auch so.
Bombus
Disposables verkaufen sich wie geschnittenes Brot und erreichen vor allem Raucher wegen dem Einfachheit.
Ich halte ein Verbot für nicht zweckmäßig, vielmehr sollte – wie angesprochen – die Wiederaufbereitung/Recycling durchaus betrachtet werden.
Aufgrund der neuen Situation bzgl. Steuer und Co. werden den Shops Jahr für Jahr die Umsätze einbrechen….hier stehen Existenzen auf dem Spiel, da denke ich sind wir uns alle einig.
Der Shop-Betreiber wird nachvollziehbar einen Teufel tun, und hier umsatzbringende Produkte aus dem Sortiment nehmen, wenn er seinen Kinder dadurch kein Essen mehr auf den Tisch stellen kann.
Man muss den Händlern die Disposables in jedem Fall lassen, das Umweltproblem muss gelöst werden.
….so gut wie jeder Shop hat Disposables im Sortiment, die paar Rebellen aus Social Media fallen da nicht ins Gewicht.
Mit ideologischen Gründen und Anti-Müll-Haltung (wobei hier auch eine große Doppelmoral bei den Dampfern herrscht) kriegt der Shop-Betreiber seinen Einkaufswagen nicht voll.
Ja… die verkaufen sich wie geschnitten Brot… an der Tanke, beim Kiosk oder „Späti“… auch(!) an Raucher, aber auch sehr viel an die Gören.
Was der Fachhandel davon verkloppt, geht doch an die Idioten-Dampfer, die als Bestandsdampfer auf den Hype angesprungen sind und den Kram kaufen, ohne an die Folgen zu denken… ist ja so praktisch und schmeckt so toll, das überwürzte Zeug.
Weder die Gören, noch die Gelegenheits-Disposable-Konsumenten suchen sich eines der raren, weit verstreuten Fachgeschäfte, sondern kaufen das beim Tanken gleich mit… oder mit der „Bild am Sonntag“ oder dem „Yps-Heft“.
Das Recycling und der Umweltaspekt wegen der Entsorgung sind die allerkleinsten Probleme. Die Ressourcenverschwendung und der Energie- und Rohstoffaufwand sind da wesentlich relevanter. Und das wird mit Recycling nicht wirklich besser. Auf der einen Seite soll der Akku bei der elektrischen Zahnbürste nun gesetzlich austauschbar sein, weil die Bürste an sich länger funktioniert als der Akku… auf der anderen Seite werden die bunten „Zahnbürsten“ vom Kiosk einfach so verkauft, dass sie nicht weiter benutzbar sind. Akku und Saft sind eh recht zeitgleich alle… und dann ab in den Müll. Das ist doch krank.
Das größte Problem bei den Dingern sind jedoch die Vertriebswege und die an bestimmte Zielgruppen gerichtete (heimlich getarnte) Werbung: Die Gören kaufen das Zeug.
Und damit werden den Gegnern des Dampfens (allgemeine Gegner) die besten Argumente geliefert. Und die allgemeine Zustimmung, dass die Dinger verboten werden sollen, wegen der Gören und der Umwelt wird dann dazu genutzt, das Dampfen im Allgemeinen weiter zu reglementieren und einzuschränken. Mit voller Zustimmung der (nicht dampfenden) Masse, weil die Disposables von Pfrunzeln gar nicht unterscheiden.
HIER MÜSSEN die Händlerverbände aktiv werden… und zwar JETZT, denn morgen ist es zu spät. Sei müssen versuchen, an den Schaltstellen durch Information und sonstigen Lobbyismus dafür sorgen, dass es nur die Disposables erwischt. Weil…
…der Händler wird seinen Kindern nicht einmal mehr Wassersuppe auf den Tisch stellen können, wenn das normale Dampfen noch mehr eingeschränkt wird (Aromenverbote etc.). Ohne die Einschränkungen jibbet wenigstens Ravioli aus der Dose.
Ja.. das ist klar. Da wurde im Vorfeld wohl nicht alles versucht, das größte Übel abzuwenden. Nun isses aber so und der Handel muss sich Lösungen ausdenken, um mit dem vorhandenen und erlaubten Portfolio und ggf. weiteren Standbeinen zu überleben.
Das jetzt auf die Disposables zu stützen ist ausgesprochen dumm und vor allem extrem kurzsichtig. Hören die denn nicht das eigene Sägen am ast, auf dem sie sitzen? Anstatt da wie wild zu sägen, sollten sie sich Gedanken für eine kreative Weiterführung des eigenen Geschäfts machen und da auch anpacken.
Ok… wenn es die reißt, dann habe ich mit ihnen aber auch nicht die Spur Mitleid. Geliefert wie bestellt! Selbst gewähltes Schicksal.
Insgesamt ist der Widerstand gegen das Verbot völlig vergebene Liebesmüh. Das Verbot wird kommen… und die Bundesregierung wird nicht drei Jahre auf die EU warten (zumal der Druck der Öffentlichkeit und der ANTZ weiter zunehmen wird), sondern eher bald aktiv werden. Und dann kann man nur hoffen, dass die selbstverliebten und geldgierigen Händlerverbände alles dafür tun, dass das normale Dampfen nicht mit in den Strudel gerät.
Wiede ein super Beitrag Daniel!
Zum Herrn Dahlmann – solche Menschen verachte ich wirklich, weil es eben auch dieser Herr Dahlmann mit seinem Unternehmen war der französischen Shops den Kampf angesagt hat, weil sie seiner Meinung nach unlauteren Wettbewerb betreiben würden.
Die Shops müssen sich z.b nicht an die 6 Monats Frist halten was neue Hardware angeht und bieten die auch noch unter dem deutschen Preis an.
Das hat dem Herrn Dahlmann wohl nicht gepasst und er hat z.b eine Klage gegen Le Petit Vapoteur auf den Weg gebracht um z.b den Versand nach Deutschland gerichtlich zu untersagen.
So einer widerlichen Person, würde ich nicht mal einen Cent in der Not spenden und halte ihn für einen der größten Heuchler der Dampferszene.
So ein Kapitalist tut der Dampferszene nicht gut und verbreitet nur Unruhe zu seinem eigenen Vorteil.
Dem und seinem Innocigs Laden wünsche ich die Pleite.
Amen!
Eigentlich ein guter Beitrag.
Nur der Angriff auf den BVRA ist völlig sinnbefreit.
Der BVRA war der ERSTE (auch weit vor der Dampfdruckpresse) Player, der vor dem Trend zu Disposables gewarnt hat. Da haben andere Communityprojekte noch das Lob für Convenience vom Himmel gekräht. Mittlerweile kopierst du ja genau die Argumentation, die dort schon vor über einem Jahr gängig war.
„anstatt sich proaktiv an die Entscheider zu wenden“
Auch wenn du schon mehrmals darum gebettelt hast informiert zu werden – du wirst es nicht. Und du weißt auch nicht an wen man sich wie wendet. Das ist billigster Populismus.
„hält sich für wichtig und erfolgreich“
Gerade die letzten Monate zeigen doch welchen Stellenwert der Verband einnimmt und von welchen Seiten man aktiv auf den Verband zu geht. Ist das erfolgreich? Wird sich zeigen. Ist das wichtig? Ja! Weil es die erste Konsumentenvertretung ist, die sich überhaupt an entscheidenden Stellen Gehör verschaffen konnte.
„haut Mitgliedsbeiträge für Pressemeldungen raus“
Der Gag an einem Verein ist ja, dass wenn man Mitglied ist, genau das beeinflussen kann. Ich geh mal davon aus, dass du kein Mitglied bist. Dann ist es aber auch seltsam unangebracht die Verwendung von Geldmitteln zu kritisieren.
„taumelt durch eine Traumwelt“
Ja gut, Framing kennen wir ja schon. Nur halt von der Pharmalobby. Was willst du damit konkret sagen, was an den Realitäten etwas ändert?
Ehrliche Antwort, auch wenn es gegen Deinen Lieblings-Verband geht?
Ganz ehrlich… für mich stellt er sich so dar, wie seinerzeit die IG-ED. Weil…
Erstmal… ich „bettle“ nicht! Hab ich nicht nötig. Ich habe nur öffentlich kritisiert, dass der Verband quasi keine Öffentlichkeitsarbeit macht. Ein solcher Verband kann nur stark sein und erfolgreich agieren, wenn er über möglichst viele engagierte und mitarbeitende Mitglieder verfügt. Wenn er öffentlich aber fast nicht wahrnehmbar ist (nicht mal in der Blase), dann kommen auch keine Mitglieder.
Wenn nun so gar nix aus dem Verband in die Öffentlichkeit gelangt, dann wird entweder alles extra geheim gehalten oder es passiert nix, was man vermelden könnte. So isses doch.
Bei ersterem fühle ich mich dann ganz klar an die IG-ED erinnert. Bei denen war auch immer alles ganz dolle geheim. Nun isse tot.
Der aktuelle Newsletter ist doch auch ne Bankrotterklärung. Da wird auch wieder das Bild gezeichnet, dass jetzt alle Entscheider dem Verband die Bude einrennen, weil der so seriös und kompetent ist. Dann wird verkündet, dass die HoV stattfindet und dass der Verband da einen Stand hat… und das Mitglieder billiger rein kommen. Hut ab! Das wird das Dampfen retten.
Ach ja… dass Mitgliederversammlung ist, teilen sie auch noch mit. Und dann wird erklärt, wo man seine Mails hinschicken soll. Sehr interessant.
Nix über geplante, gerade angegangene oder erfolgte Aktivitäten bezogen auf Sachen, die jetzt gerade brennen: die Nachversteuerungs-Frage für Privatbesitz… das wünschenswerte Verbot von Disposables, ohne dass das Dampfen insgesamt über die Klinge springt… die immer energischer vorgebrachte Forderung nach Aromenverboten…
Ne… wichtig sind die HoV mit vergünstigten Eintrittskarten, die Mitgliederversammlung und die Mail-Erreichbarkeit.
Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass man als einfaches Mitglied darauf Einfluss nehmen kann. Das ist eine Vorstandsentscheidung. Die fragen die Mitglieder erst gar nicht.
Und nein, ich bin kein Mitglied. Ich mach bei der politischen Arbeit nicht mehr mit, weil es vergebene Liebesmüh ist. Über acht Jahre hab ich mich aktiv eingesetzt, war sogar mal Mitglied bei der IG-ED. Die Bereitschaft der Szene, mitzumachen hat über die Jahre immer weiter abgenommen und ist inzwischen so, dass da nix produktives mehr leistbar ist. Außerdem bin ich durch die IG-ED-Mitgliedschaft ein gebranntes Kind… in eine solche Struktur würde ich nicht einmal geschenkt mehr eintauchen.
Aber wenn ich ne Pressemeldung sehe, die was für’n Arsch ist, dann kritisiere ich sehr wohl, dass dafür Geld rausgehauen wird. Dafür muss ich kein Mitglied sein. Das ist nicht unangebracht, sondern Meinungsäußerung.
Wozu war die denn, die Pressemeldung? Ich weiß, was sowas kostet. Wen sollte die denn erreichen? Bis auf „Locus online“ ist die in der Presse doch gar nicht in Erscheinung getreten. Das interessiert in der breiten Öffentlichkeit keinen. Und die Verantwortlichen beim BMEL lesen auch nicht jede verpupte Pressemeldung. Die hätte man sich klemmen können und besser die vorhandenen Kontakte nutzen sollen, um an den entscheidenden Stellen diesen Punkt anzusprechen und der Forderung zu widersprechen. Aber halt… ich weiß es ja gar nicht… vielleicht wurde das ja ganz „geheim“ gemacht. Dann war die Meldung trotzdem überflüssig. Aufsehenerregender wäre eine PM darüber gewesen, dass man beim BMEL jemanden angesprochen hat oder es zumindest angeschrieben hat… also zusätzlich quasi als offener Brief.
Aber was weiß ich schon? Die fähigen Experten sitzen ja im Verband.
Ich habe zumindest den Eindruck, dass sich der Verband sein „Gewicht“ schönredet und, um überhaupt was zu tun, mal ne Pressemeldung raushaut. Das nenne ich halt „taumeln“.
Was kopiere ich jetzt… und von wem? DEn hab ich nun wirklich nicht verstanden.
Es hat sich ausverbandelt. Die Verbände haben die letzten 12 Jahre verschwendet und jetzt fangen sie seit 2-3 Jahren mit E-Zigaretten Leben und lauter Müllentsorgungsprogrammen an. Sie agieren nur wie Getriebene. Gestaltung ist nicht ihres. Man hat die Goldgräberzeit mitgenommen und agiert bis heute frei dem Motto: Nach mir die Sintflut. Wenn es dann brennt, rennt man wie ein Irrer rum und liefert irgendwelche Lachprogramme, die bei jedem mit zwei Gehirnzellen Wadenkrämpfe auslösen. Eine „marktrealistische“ Entsorgung, wie der VdeH vorschlägt, ist z.B. einfach Anarchie. Weil es keinen kümmert, Hauptsache das Geldsäckel ist prall gefüllt.
Wow, was hier abgeht. Zum Konsumentenverband. Das klingt mir sehr hart nach Simon Bauer, Schreibweise und auch Inhalt. Der Wortlaut passt 1 zu 1. Wird aber so ein Mitläufer sein, der nicht mal dazu in der Lage ist, die Satzung des Verbandes zu verstehen und davon rumschwafelt, man könne über einen Beitritt die Verbandsausrichtung beeinflussen.
Der Vorstand des Verbandes setzt sich auf die letzte HoV. Dort behauptet er live auf Dampfsportdojo und Obis Dampfersofa im Kreis der Verbandslobbyisten Tom Mrva (BfTG) und Oilver Pohland (VdeH) „der Fachhandel wäre zu 100 % sauber im Bezug auf Einweg E-Zigaretten“. Das war eine glatte Lüge und völlig am Interesse jedes Konsumenten vorbei. Er saß während dieser Lüge auf dem bekanntesten Point of Sale Platz Europas. Das heißt inmitten eines Verkaufsraums, in dem während dieses cycle jerks unangemeldete, illegale und nicht konforme Einwegscheiße vertrieben wurden. Noch mehr konsumentenunfreundlich geht gar nicht. Da hilft es auch nichts sich gegen den Schrott zu positionieren, wenn man öffentlich und nachweislich dick und fett unwissende Konsumenten belügt und das Thema runterspielt. Keine Sau weiß was in dem unangemeldeten Dreck drin ist. Das ist fahrlässig und unprofessioneller geht es schon wirklich nicht mehr. Weil die Mitglieder aber so schwach sind und nie in der Summe wahrnehmbar in Erscheinung treten, blieb auch das folgenlos und strahlt auch auf die Mitgliederstruktur stark aus. Bevorzugt nimmt man vergünstigte Eintrittskarten und Standplatz entgegen und tut was für das Werbeunterhaltungsprogramm auf Twitch. Natürlich alles aus Spaß an der Freude und Überzeugung. So sind sie die Verbands-Idealisten.
Verbände kann man von innen beeinflussen? Grundsätzlich falsch. Es ist abhängig davon wie die Satzung aussieht. Die Satzung des Konsumentenverbands sieht diese Beeinflussung der Mitglieder lediglich über Vorschlagskultur vor. Nach dem Motto: Hier sind die Meckerkarten. Die gehen dann in den Schredder. Bis zu 10.000 Euro kann der Vorstand frei und ohne Hinzuziehung eines des Beirats verfügen. So kann er auch die Haltungen zu diversen Themen frei bestimmen. Die einzige Möglichkeit sind Vorschläge, dafür muss man aber kein Geld lassen. Die kann man laut Verband selbst auch so via Mail usw. loswerden. Doch wer will in so einen schwachen Verband, der Konsumenten auf der HoV öffentlich frech ins Gesicht lügt und die Probleme des Fachhandels runterspielt – nein ganz ignoriert?
Wer will einen Vorstand, der entgegen vorhandener Forschung Sucralose weiterhin bagatellisiert? Und das während die Händlerverbände längst nicht mehr gegen das Thema ankämpfen.
Für Adipositas Abhängige, für einen Motorradclub, eine Heavy Metal Verein, oder den Hartz IV Verband, oder das Tattoo Studio um die Ecke oder den „wir betteln um Samples Verein“ geben einige eine gute Werbefigur ab, aber für Harm Reduction? Weniger. Und ein Verband, der selbst in der Vergangenheit überlegte, ob er Werbefiguren statt der echten Mitglieder auf der Homepage abbildet, der bestätigt selbst, dass es sehr wohl auch wichtig ist wie das Erscheinungsbild ist. Falls jemand jetzt meint die Oberflächlichkeitskeule rauszuholen.
Schauen wir uns mal die Zahlen etwas an.
Der Konsumentenverband hat für die Mitgliederwerbung in gut 2 Jahren (in Worten: ZWEI) kaum was getan – die große Ausnahme waren die Besuche einschlägiger Messen. Im Zuge dieser Kostenaufwendungen wurden aber wie viele Mitglieder je Reisekosten akquiriert, waren es 10 oder 15 je Besuch? Nein, waren es nicht!
Stand der Mitglieder zum 05. Nov 2022; 487 Mitglieder
Stand der Mitglieder zum 01. Jan 2023: 452 Mitglieder
Mal an harten Fakten bilanziert: -35 Mitglieder
Ergo: Die Reisekosten für die Messeveranstaltungen zur Mitgliederwerbung sind herausgeworfenes Geld!!!
Es sollte nicht darum gehen Eintrittsgelder und Benefits für Verkaufsveranstaltungen für Mitglieder herauszuholen. Der HoV hat das Geseier auf der Bühne mehr genutzt als jedem Konsumenten innerhalb und außerhalb des Verbands. Das wird sich auch dieses Jahr nicht ändern.
Methoden und methodische Mängel:
Der BVRA framed selbst. Er arbeitet mit fragwürdigen Mitteln. Ein Beispiel von vielen ist, dass er eine Umfrage zu Dual Use in der Blase durchführte. Die Blase ist nicht repräsentativ. Man kann nicht nach seriöser Forschung schreien und sie selbst nicht abliefern. Mehrfachteilnahmen waren zudem auch möglich. Die gesamte Befragung weist erhebliche Mängel auf. Das ist nur ein kleiner Teil dieser Mängel. Der Verband macht sich als Sockenpuppe gut. Bei Wissenschaftlern findet er keinen Anklang. Darum geht es aber auch, wenn man Einfluss nehmen will. Die muss man ins Gespräch bringen und Gespräche auch zwischen Wissenschaftlern und Politikern herstellen. Von einem Heino Stöver mal ab, der immer pünktlich zu allen Gegebenheiten ein Statement ausliefert, ist da sonst auf weiter Flur nichts was von Relevanz wäre.
Die Außenkommunikation ist außerdem selbst auf der Homepage und in den Pressemitteilungen fehlerhaft. Ein Lektor wäre eine gute Investition. In die Homepage des Verbandes wurde auch nichts investiert. Er besteht aus wenigen, die vor sich her wurschteln. Ok, es gibt noch ein paar menschenscheue Figuren, die ihre psychischen Probleme in ihrer Bedürftigkeit in nächtlichen Streams ausleben, auf Messen (Verkaufsräumen) Freunde und Lebenspartner suchen, ihre Scheidungsgeschichten breittreten und ansonsten auch dem Schwurbelmileu sehr angetan sind. Einige davon sind auch die neuen Hobby-Zöllner. Doch ansonsten kommt da nichts was nicht zum Fremdschämen wäre. Die 452 Mitglieder sind selbst von der Blase nicht wahrnehmbar. Was rede ich? Es sind keine 30 Mitglieder wahrnehmbar. Von 452 wollen wir gar nicht anfangen. Ihre Reichweite oder ihr Engagement ist einfach nicht sichtbar. Seit Geburtstunde wurde der Verband von vielen Seiten zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung von vielen Seiten und auch intern kritisiert. Die tauben Ohren und solche Underperformance ziehen nur Deppen. Dampfer aus der Blase werden da nicht mehr groß beitreten. Die haben verstanden wie der Hase läuft und sind eh gebrannte Kinder, wenn es um Verbände geht. Sockenpuppenkultur und Geld und was es da nicht alles für Themen schon gab. Macht ihr mal schön weiter in eurer Traumwelt. Die Realität hat die Tür schon eingetreten. Am 13/02/23 wird sie noch paar Fenster aufreißen und dann in absehbarer Zeit auch die Einweg Scheiße aus den Läden schmeißen. Doch wichtiger ist der nächste vergünstigte HoV Besuch.
Die Messen sind Verkaufsorte, die sich immer schon an Nerds und Blase gerichtet haben. Das ist auch bei den Dampfblogs so. Bei allen, ob sie das wahrhaben wollen oder nicht. Die Marktentwicklung geht aber in Richtung Convenience. Das sagt schon: so wenig wie möglich mit dem Produkt befassen. Kunden lesen keine Blogs und gehen auf keine Messen. Wozu Eintritt zahlen? Um ein Disposable zu kaufen? Die gehen nicht mal mehr in die Dampfershops, wenn sie mal mitbekommen haben, die gibt es auch im Supermarkt. Dazu kommt die Tabaksteuer, und die Blase und erweiterte Teile der Blase haben sich eingedeckt. Das größte Geschäft kann nur über Flüssigkeiten abgebildet werden und Einweg wird dort auch dieses Jahr noch mehr vorzufinden sein. Die Flüssigkeiten sind massiv im Sale. Der kluge Dampfer hat sich eingedeckt und wird mindestens zwei Jahre nichts brauchen. Realistisch ist bei einem großen Teil, der Hardcore Blase, sie wird nie wieder was brauchen, jedoch mindestens die nächsten 10 Jahre nicht mehr. Dann sind wir schon bei welcher Steuerstufe? Die Neuerscheinungen der Selbstwicklerkultur deuten auf verschwindend geringe Umsätze und ein Randsegment. Technische Innovationen sind in absehbarer Zeit nicht mehr zu erwarten. Nerds interessieren sich für technische Neuerungen. Den GT V – VIII, Squape Uprise oder ähnlich haben sie in anderen Versionen schon oft genug im Regal oder der Vitrine stehen.
Die Blase ist satt und viel auch leid, was sie mit den Jahren ertragen musste. Bei der letzten HoV waren es ca. 7.000? 7.000 von ca. 3 Mio Dampfern! Und die, die dahin gehen, sind nicht mal 1 % und wollen kein Einweg sehen. Sie werden aber genau das und Flüssigkeiten mit Steuerbanderole geliefert bekommen. Die Modders Gallery, Stattqualm, evtl Steampipes und ein Pipeline, geschenkt. Mit einem Smokerstore rechnet man schon nicht mehr und Vapor Giant ist vorbei. Die Besucherzahlen der letzten HoV waren stark auf 7.000 eingebrochen. Über das ganze Wochenende! Genauso wie der Markt. Das war bei anderen Messen in anderen Branchen nicht in dem Ausmaß der Fall. Die waren gut besucht.
Diese HoV wird vermutlich nicht der Bringer werden. Die großen tollen Produkte wird es nicht geben. Die Steuermarke muss drauf sein. Der Preis wird anders sein. Der Eintritt muss sich neben den Fahrtkosten und Logis für Besucher von weit her amortisieren. Und für den Sinn eines Messebesuchs müsste man dort interessante Produkte ausgestellt bekommen. Das wird vermutlich nicht der Fall sein. Vielleicht ein, zwei Ausnahmen. Geschenkt. Ob dafür der Besuch einer Messe lohnt, für die man Eintritt zahlen soll, um einzukaufen? Ein Besuch in den übergebliebenen Offlinern hilft mehr, als diese mit einem weiteren Verkaufsraum zu belasten. Es werden sehr bekannte Größen dort wie schon bei der letzten Messe nicht vorzufinden sein. Ein Bühnen-Cycle-Jerk, der alle hochgekochten Probleme wegignoriert, wird niemand brauchen. Die Werbestreams dafür auch nicht. Die schicken HoV T-Shirts auch nicht. Es bräuchte Menschen, die die Probleme ernst nehmen und was unternehmen wollen und nicht gegenseitiges Eiergekraule. Sorry, für dieses Wort. Mir fiel dazu gerade nichts Treffenderes ein.
Mit verstärkten Kontrollen ist zudem auch zu rechnen. Für die Modders Gallery könnte das dann auch eine Gefahr sein. Je nachdem wie findig die Kontrolleure sein werden. Denn diese kleinen Batches sind nicht TPD 2 konform. Sowas können sich kleine Modder nicht leisten. Man wird sich natürlich auch die Steuerwaren und Einweg auch genau ansehen. Negative Pressemitteilungen über Funde sollten einem erspart bleiben. Hoffen wir mal darauf.
Unterm Strich hat der Konsumentenverband nichts gerissen. Für die Händlerverbände gilt genau das auch. Die Kommunikation nach außen ist von großer Einfallslosigkeit geprägt. Man steht mit dem Rücken zu Wand und niemand glaubt noch einem Verband, er könne die Einweg Scheiße 3 Jahre auf unserem Markt halten. Es bedeutet sich wieder verstärkt mit den drölf dreihundert Caliburns auseinandersetzen, die keinen Unterschied feststellen lassen.
Es ist völlig egal wie viele Gespräche die Verbände noch führen werden. Der Drops ist gelutscht. Eine Aussetzung der Steuerstufen 3 und weiter? Bis dahin ist der Markt auf Convenience runtergerockt und die Longfills und Shortfills auch eine Randerscheinung. Dann kommt die Verpackungsverordnung auf europäischer Ebene und es geht weiter.
Hast ne Mail! 😉
Ähem… *räusper* Wer auch nur die Grundfunktion des Kapitalismus kapiert hat,
dürfte mitbekommen haben, das eine davon verkaufen, verkaufen und nochmal verkaufen ist.
Und dann wundert ihr euch, dass (auch) der Dahlmann schlecht über Wegwerfdampfen redet,
aber den Schrott trotzdem verkauft ? Finde ich schon etwas merksam…