So robust sehr viele mechanische Akkuträger auch sein mögen, ab und zu ist es trotzdem erforderlich, diesen ein wenig Pflege zukommen zu lassen. Regelmäßige Wartung sorgt für einwandfreie Funktion und lange Haltbarkeit.
Der Atermon gehört zu den Akkuträgern, die ich im Zuge der Serie „The Day After Tomorrow“ in einem Kurzreview noch einmal – unter der Perspektive der dauerhaften Haltbarkeit – vorstellen werde. Da aber ohnehin mal wieder Zeit für einen Boxenstopp war, kommen hier nun schon jetzt die Hinweise, wie man die Wartung des Atermon durchführt.
Der Atermon ist ein hervorragender und ausgesprochen zuverlässiger Akkuträger. Wenn man feststellt, dass der Taster ein wenig hakelt, so liegt das an der Madenschraube zur Arretierung, die sich nach und nach ein wenig lösen kann. Das dauert allerdings sehr lange und man bemerkt die Anzeichen (der Taster-Hub wird größer) nicht, weil es halt nicht von jetzt auf gleich geschieht.
Ich nehme das aber immer zum Anlass, den Akkuträger zu reinigen… bei mir kommt das ca. so alle drei Monate vor, je nachdem, wie intensiv ich ihn nutze.
Die gesamte Wartung dauert – wenn man ein wenig geübt ist – höchstens zehn Minuten.
Zunächst entfernt man den Verdampfer (unbedingt daran denken, den Akku durch lösen der Atermon-Schraube zu lockern), anschließend schraubt man die Bottomcap ab und entnimmt den Akku. Schließlich wird noch die Topcap abgeschraubt und man kann von dieser den Airflowcontrol-Ring abziehen, um auch darunter einmal mit einem Krepptuch Verschmutzungen wegzuwischen.
Nun ist der Atermon in seine Hauptbestandteile zerlegt.
Zur Demontage des in der Topcap befindlichen Tasters schraubt man zuerst den eigentlichen Tasterknopf ab.
Nun ist die bereits erwähnte Madenschraube zugänglich, welche den Taster in der Topcap hält. Diese lässt sich ganz einfach mit der Fingerspitze herausdrehen.
Sobald man diese Schraube entnimmt, sollte man aufpassen, dass einem nicht der eigentliche Taster mit der Kontaktplatte und der Feder um die Ohren fliegt. Diese beiden Teile kann man nun aus der Topcap ziehen.
Unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers oder anderen geeigneten Hilfsmittels lässt sich der Isolatorblock aus der Topcap drücken und der Pluspol entnehmen. Beide Teile werden durch O-Ringe gehalten, die keiner besonderen Pflege bedürfen.
Der Taster ist nun komplett zerlegt.
Navy Lifeguard hat in seinem Video zum Atermon erklärt, dass sich die goldbeschichteten Teile für den elektrischen Kontakt leicht mit einem warmen Finger abwischen lassen, ich selbst verwende aber zur Reinigung ein handelsübliches Silberputztuch, mit dem dann die kleine wippend gelagerte Kontaktplatte auf Hochglanz gebracht werden kann.
Auf gleiche Art und Weise reinige ich den Pluspol.
Schließlich nutze ich das Tuch auch noch, um den Innenraum und das Gewinde der Topcap zu säubern.
Es folgt der Zusammenbau. Der Isolatorblock wird wieder in die Topcap geschoben. Dabei sollte man darauf achten, dass die Bohrung für den Taster mit der Bohrung in der Topcap übereinstimmt.
Der Pluspol wird von unten in den Isolator-Block gesteckt.
Jetzt kommt der einzige Augenblick, bei dem man sich ein wenig mehr konzentrieren muss. Der Taster mit der Kontaktplatte und wieder aufgesetzter Feder wird so in die Topcap eingesetzt, dass die Achse im rechten Winkel zur Topcap verläuft (siehe grüne Markierung).
Schließlich wird die Madenschraube wieder mit der Fingerkuppe eingeschraubt (handfest, wie es so schön heißt) und der Tasterknopf eingeschraubt.
Jetzt zur Bottomcap! Durch drehen der Rändelung gegen den Uhrzeigersinn wird der vergoldete Minuspol komplett gelöst und kann entnommen werden. Der Minuspol kann entweder auch wieder (frei nach Navy) mit den warmen Fingern oder dem Putztuch gereinigt werden.
Wichtig ist, dass auf keinen Fall eine Flüssigkeit zur Reinigung der Bottomcap mit der Atermon-Schraube verwendet wird, weil diese in einem geschlossenen und gefetteten Kugellager sitzt. Ein angespritztes Stück Küchenkrepp zum Entfernen von Schmutz genügt vollkommen.
Der Minuspol wird durch drehen der Atermon-Schraube im Uhrzeigersinn wieder angebracht.
Nun noch rasch die Akkutube und die Gewinde gereinigt und schon geht es wieder auf die Rennstrecke!
Schreibe einen Kommentar