Heute teilte die WHO mit (arch), dass die Conference of the Parties (COP10) to the WHO Framework Convention on Tobacco Control (WHO FCTC) nicht in diesem November stattfinden wird, sondern ins Jahr 2024 verschoben werden musste.
Warum und weshalb, darüber schweigen sie sich aus.
Aber COPwatch hat was darüber zu berichten (arch). Es sieht wohl so aus, dass es Panama, wo die COP10 stattfinden sollte, es nicht fertiggebracht hat, die Konferenz zu organisieren. Die anreisenden Teilnehmer hätte sich Land und Leute angucken können, aber eine Konferenz wäre nicht durchgeführt worden.
Es gibt wohl ein wenig „Bambule“ in Panama. Das fängt damit an, dass man sich über die vom dortigen Parlament bewilligten Kosten von fas 5 Millionen Dollar aufgeregt hat.
Oben drauf kam dann noch, dass das wohl nicht reichte, um den Privatclub da durchzuführen, weshalb durch das Konsortium für die Durchführung nochmal weitere 2 Millionen nachgefordert wurden.
Weil aber die Bewilligung der 5 Millionen schon für genügend Unruhegesorgt hatten, verweigerte das Parlament die zusätzliche Millionen, worauf das Durchführungskonsortium sich aus dem Vertrag zurückzog.
Die WHO hat zwar ein Kongresszentrum gebucht, aber keiner in Panama will die Veranstaltung organisieren und durchführen. Und in zwei Wochen da noch einen Organisator aus dem Hut zu zaubern, ist schlicht nicht möglich. Also fällt die Sache erstmal ins Wasser.
Insgesamt ist die Öffentlichkeit in Panama derzeit etwas… hmmm… „gereizt“, weil die Regierung für verschiedene Zwecke Millionen verpulvert. Die“Gereiztheit“ entlud sich wohl auch in Demos, bei denen es heftige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei, sowie Armee gab.
Auf der einen Seite werden Unsummen großzügig an ausländische Konzerne und die Schnabelschuhträger der WHO rausgehauen, auf der anderen Seite leidet das Volk unter Lebensmittel-, Treibstoff und Benzinknappheit.
Da ist also ordentlich Dampf auf dem Kessel.
Nun sucht die WHO nach einem neuen „Partner“ zur Durchführung der Konferenz, sollte aber auch im Auge behalten, dass sie die Teilnehme da in ein Land schicken wollen, in dem Unruhen herrschen… irgendwie auch ein „kleines“ Sicherheitsproblem. 😉
Aber es soll wohl unbedingt Panama sein. Na ja…irgendwie werden sie es vermutlich auch hinbekommen.
Aufgeschoben ist halt nicht aufgehoben.
Ein Vorteil könnte sein: Die Verbände hätten jetzt mehr Zeit, sich doch noch um die Sache zu kümmern. Wobei… das wird wohl nur passieren, wenn sich Weihnachtsmann und Osterhase den Verbänden anschließen.
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