Die heute (19.05.2014) von der IG-ED heraus gegebene Pressemeldung
Streit um E-Zigarette
Handel und Tabakkontrolleure verärgern Verbraucher
trifft ins Schwarze. Nach der Veröffentlichung findet sich die Meldung bereits in diversen Medien wieder. Selbst wenn es sich – wie beispielsweise bei Focus Online – um eine nicht redaktionell bearbeitete „automatische“ Übernahme handelt, so wird der Text dadurch trotzdem einer breiten Masse zugänglich gemacht und beleuchtet den unsäglichen Vorstoß des VdeH einmal von der anderen Seite.
Die Meldung an sich ist sehr schön treffend und spitz wie ein Dart-Pfeil. Ich denke, genau das ist der Weg. Wir Dampfer müssen wirksam auch einmal positiv (von unserer Warte aus) in die Presse. Schön, dass die IG-ED den Dreh heraus bekommen zu haben scheint, wie das am besten funktioniert und die Verantwortung dafür übernimmt. Ich würde mir mehr davon wünschen, damit das Ungleichgewicht in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig gerade gerückt wird.
Hier die Pressemeldung:
Streit um E-Zigarette
Handel und Tabakkontrolleure verärgern VerbraucherMünchen (ots) – Im Februar diesen Jahres wurden in der neuen
Tabakprodukterichtlinie auch die tabaklosen E-Zigaretten EU-weit reguliert.
Viele Verbraucher sind mit den einzelnen Bestimmungen in der Regulierung nicht
einverstanden, bedeutet sie doch, daß ein bereits bestehender Markt ohne
erkennbare Erfordernis stark beschnitten wird. Besonders ärgerlich ist der
Umstand, dass offensichtlich ein Händlerverband jetzt den Schulterschluss mit
der Tabakkontrolle sucht. Volkmar Stendel, Pressesprecher der
Interessengemeinschaft E-Dampfen (IG-ED), erläutert die Situation: „Der VdeH
(Verband des eZigarettenhandels) hat im Verlauf der Entscheidungen den
unbefriedigenden Kompromiss der Kommission ausdrücklich mitgetragen. Damit ist
der VdeH als Lobbyverband den Verbrauchern klar in den Rücken gefallen. In der
jüngsten Pressemitteilung des Verbandes heißt es nun, dass man die
EU-Tabakproduktrichtlinie zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungsinstitut und
dem Bundesamt für Risikobewertung in Deutschland schnellstmöglich umsetzen
wolle, besonders im Hinblick auf Produktsicherheit für die Verbraucher“.Stendel weiter: „Die Vorgaben des Jugendschutzes tragen wir als
Verbraucherverein selbstverständlich mit. Dass sich allerdings der VdeH als
Splittergruppe unter den Händlern zum Verbraucherschützer hochzuloben versucht,
ist reine Heuchlerei, zumal er nie von den Verbrauchern in dieser Rolle
legitimiert wurde. Die Verantwortlichen dort scheinen zu vergessen, dass, dem
Rahmenabkommen zur Tabakkontrolle folgend, der Tabakkonsum weltweit in 20 Jahren
ausgerottet sein soll. Da die tabaklose E-Zigarette jetzt groteskerweise als
Tabakprodukt eingestuft ist, wird sie voraussichtlich demnächst gleich mit
ausgerottet. Das kann für die kurzfristige Gewinnorientierung der Industrie und
des Handels zwar egal sein, aber es wird mittelfristig Millionen von Rauchern
den Umstieg auf die deutlich weniger schädliche Möglichkeit des Nikotingenusses
verwehren.“Die Interessengemeinschaft E-Dampfen ist selbst im Dialog mit dem
Krebsforschungszentrum und dem Bundesamt für Risikobewertung. Allerdings
gestaltet sich der Umgang miteinander schwierig, da die Einrichtungen der
Tabakkontrolle hartnäckig neuere wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren, die
der tabaklosen E-Zigarette bescheinigen, deutlich harmloser zu sein als das
Tabakrauchen.Zwischenzeitlich formiert sich der Widerstand gegen die EU-Regulierung
europaweit. Eine europäische Bürgerinitiative für freies Dampfen (EFVI) wurde
bereits im November letzten Jahres angestoßen. Dort soll nun innerhalb eines
Jahres eine Million Stimmen zusammenkommen, um das Ziel der Bürgerintitiative –
Dampfen als Genussmittel – bei der zuständigen Kommission vorstellig zu machen.
Monika Calvetti, Mitinitiatorin der Bürgerinitiative aus Österreich und
IG-ED-Mitglied, hofft auf ein Einsehen in Brüssel. „Zwar mag es in der EU dieses
demokratische Instrument der Bürgerbeteiligung geben, allerdings ist die
Kommission nicht dazu verpflichtet, bei Erfolg das Ansinnen der E-Dampfer erneut
ins Parlament einzubringen.“So bleibt die Zukunft der tabaklosen E-Zigarette ungewiß. Die Umsetzung der
Richtlinie in Mitgliedsstaaten wird von europäischen Verbraucherverbänden
misstrauisch verfolgt; zumindest in Deutschland neigt der Gesetzgeber
erfahrungsgemäß zu Überinterpretationen der Vorgaben aus Brüssel. Es erscheint
fragwürdig, erwachsenen Menschen die Art und Weise ihres Genussmittelkonsums
unter dem Deckmantel der Produktsicherheit vorschreiben zu wollen. Jeder normale
Mensch würde sich wundern, wenn er beispielsweise seinen in Eichenfässern
gereiften Cognac plötzlich nur noch in 10 ml-Flaschen kaufen dürfte und den
Erhalt per Unterschrift quittieren müsste – allerdings scheint es bald soweit zu
kommen, wenn Brüssel und die WHO die Welt weiterhin „zwangsgesunden lassen“
wollen.Pressekontakt:
Volkmar Stendel, Pressesprecher www.ig-ed.org
presse@ig-ed.org
Und hier findet man die Meldung inzwischen:
- Focus Online
- Finanzen.ch
Nachrichten.deNewsdump- Finanzen.at
- Finanzen.net
… es kommen sicher noch weitere Medien dazu!
Info zu den Links |
14. März 2017
Hier sieht man wieder einmal, weshalb es WICHTIG ist, Links in der WaybackMachine zu sichern. Etliche Links führen früher oder später ins Leere. Ich habe das hier nachgeholt, nachdem mir mein System gemeldet hat, dass einige Links nicht mehr funktionieren. Leider war das für zwei Links nicht mehr möglich, weil es keinen Abszug im Internet-Archiv gab und die Seiten tatsächlich nicht mehr abrufbar waren. Archive.org ist also nicht nur sinnvoll, um „miesen Bättern“ keine Klicks und keine Ranking-Vorteile zu bringen, sondern auch zu Dokumentationszwecken. |
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