30.12.2014
Au weia… wie die Zeit vergeht. Heute, am 30.12.2014, ist es nun schon drei Jahre her, dass ich vom Rauchen auf das Dampfen umgestiegen bin. Von ordentlich Zichteln, Zigarillos, Zigarren und Pfeifchen… von heute auf morgen… nur noch Dampf. Heute vor drei Jahren hab ich mich gute 30 Kilometer durch den dicken Verkehr in Berlin gequält, um mir bei Apache Smoke mein eGo-Einsteigerset zu besorgen. Dazu eine Auswahl an Tabak-Liquids… na klar… alle mit 24 mg/ml. Ich habe noch drei, vier Pfeifchen geraucht und dann war der Absprung endgültig geschafft.
Inzwischen bin ich bei 2 mg/ml angekommen und habe hier eine nette Sammlung an feinen Dampfgeräten. Nach einer langen Phase „Jäger und Sammler“ bin ich inzwischen schon lange soweit, dass ich mich von Geräten, die ich nicht wirklich (gerne) nutze, auch wieder trenne. Aber das liegt auch daran, dass sich in den drei Jahren extrem viel getan hat.
War es zu meinen Umstiegs-Zeiten noch schwierig, überhaupt an halbwegs vernünftige Hardware zu gelangen (mein zweites Set – eine eGo C – war wochenlang überall ausverkauft, bis ich es ergattern konnte… auf die Lavatube 1 musste ich auch sehr lange lauern… und über den Kampf um meinen ersten Selbstwickler, ein Bulli A2T Sorglos-Set, will ich gar nicht mehr nachdenken). Heute ist es doch viel leichter an hochwertige Hardware zu kommen… und dabei auch noch das auszusuchen, was man wirklich bevorzugt.
In den Pioniertagen der Selbstwickelverdampfer habe ich zu jedem Gerät gegriffen, das sich irgendwie ergattern ließ. Und je komplizierter das System war, um so besser. Inzwischen bin ich aber sowohl bei Verdampfern als auch bei Akkuträgern an dem Punkt angekommen, dass mir Praxistauglichkeit und Zuverlässigkeit sowie Qualität wichtiger sind, als irgendwelche irren Features. Schon sein 1 1/2 Jahren dampfe ich ausschließlich ungeregelt und mechanisch und zu meinen Alltags-Verdampfern zählen die FeV, der Origen Genesis V2, The Change und ein paar zuverlässige und hochwertige Tröpfler. Die „Griechen“, um die ich seinerzeit so sehr gekämpft habe, haben mich inzwischen verlassen… ebenso die Verdampfer mit Wattedepot, die für mich einmal der Inbegriff an Zuverlässigkeit waren. Mal schauen, was mir das vierte Dampfer-Jahr so alles ins Haus weht…
Seit 2 1/2 Jahren mische ich mir meine Liquids ausschließlich selbst und habe mich auf mein „Pepes Tobacco #2“ eingeschossen. Ich dampfe echt nix anderes mehr. Als im Sommer 2013 die Zeichen auf Sturm standen und es so aussah, dass Nikotin-Liquids eventuell von der Bildfläche verschwinden könnten, wurde ich auf die Alternative „Koffein für den Throat Hit“ aufmerksam und ich begann mein erstes Projekt… das „Koffein-Experiment“. Und weil ich dachte, dass das ein Thema ist, für welches sich noch mehr Dampfer interessieren könnten, habe ich mein Blog aktiviert und Anfang Juli meinen ersten Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Daraus ist eine recht umfassende Serie geworden und auch heute noch werde ich zu diesem Thema regelmäßig um Rat gefragt. Dann kam das Ortmann-Aus und ich habe mich auf alternative Fasern gestürzt. Nun… inzwischen hat sich Watte ja auch wirklich flächendeckend durchgesetzt. Baumwollschnur nutze ich nur noch ab und an experimentell, denn mit Watte komme ich bei jedem Verdampfer zurecht.
Jedenfalls habe ich durch meine Koffein-Artikel entdeckt, dass ich wirklich gerne schreibe und veröffentliche und so habe ich mich Ende 2013 auch beim DAMPFERmagazin beworben. Und da bin ich nun auch schon seit einem Jahr dabei… und das mit Leib und Seele. Mittlerweile mime ich da den verantwortlichen „Tschäff-Redacktöhr“ gemeinsam mit Iris „dampfdeern“, die mir eine große Hilfe und Stütze ist. Insgesamt bin ich da in ein derart tolles Team gerutscht… es macht noch immer einen riesige Spaß, am Magazin zu arbeiten, auch wenn es immer aufwändiger und anspruchsvoller wird. Wir sind halt bestrebt, immer besser zu werden… und da kommt 2015 so einiges tolles auf die Community zu… das sei schon mal verraten.
Wenn ich nun ein Fazit ziehen soll… das Dampfen hat mein Leben wirklich bereichert. Gesundheitlich hat es mir mehr als nur gut getan. Auch die ganzen bekannten Nebeneffekte, wie der Wegfall des Pyro-Gestanks etc., tun nicht nur mir, sondern auch meine Umgebung gut. Ach ja… man soll ja auch noch Geld sparen… dazu verweigere ich jede Aussage! BEP? Was soll das sein? Ich kenn‘ nur HWV!
Mal schauen, was die Zukunft so bringt. Ich habe meine Dampferei auf Jahrzehnte „in trockenen Tüchern“… aber ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass das Dampfen eine Zukunft hat und jeder, der sich dafür interessiert, die Möglichkeit hat, den Umstieg ebenfalls zu meistern. So bin ich nun auch seit einem Jahr ordentliches Mitglied bei der IG-ED, wo ich meine Fähigkeiten – sofern sie von Nutzen sind – auch mit Überzeugung einsetze.
Eins kann ich auf jeden Fall versprechen: Ihr werdet auch im kommenden Jahr wieder so einiges von mir im Magazin und hier in der Dampfdruck-Presse lesen können und meinen Stil ertragen müssen.
In diesem Sinne wünsche ich der Community ordentlich Dampf auf’m Kessel… und mir wünsche ich die nächsten drei dampfreichen Jahre…
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