Eins-Komma-Fünf!

Wenn man 200 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren zusammentrommelt, dann findet man, mit etwas Glück, drei junge Menschen, die E-Zigaretten konsumieren. 1,5 % sind es!

Die Tendenz ist fallend! Von 2016 mit 2,3 % ausgehend (was jetzt auch nicht gerade extrem viel ist)…

Und trotzdem dreht sich der Weltnichtrauchertag quasi ausschließlich ums Dampfen. Und seit Wochen wird das Horrorbild gemalt, „die Tabakindustrie“ würde mit dem Dampfen „unsere Kinder in die Sucht treiben“. Tag für Tag für Tag die selbe Leier…

Die 6,2% der jugendlichen Tabakraucher interessieren nicht. Sind aber immerhin viermal so viele. Und die werden nicht mit „bunten Verpackungen und leckeren Aromen“ geködert.

Aber die interessieren halt nicht… die einzige Sau, die durchs Dorf getrieben wird, ist das E-Dampfen.

Völlig vergessen sind die Erwachsenen. Die finden fast gar keine Beachtung beim Weltnichtrauchertag 2025. Nicht einmal, was das Dampfen betrifft (ist auch nicht erwähnenswert, denn da sind es auch nur 2,7 %… also so wenig, dass man deswegen ebenfalls kein Fass aufmachen muss). Aber auch die Tabakraucher, die unter den Erwachsenen immerhin 28,2 % ausmachen (also nicht viel weniger, als jeder dritte), sind nicht in der Diskussion. Es geht nur ums Dampfen (ich erläutere hier jetzt nicht, weshalb das eh unbedenklich ist)… und damit es „zieht“ warnt man vor einer „Epidemie“ unter den Minderjährigen.

Wegen 1,5 %!

Ihr macht Euch lächerlich!

1,5 %… das ist zu vernachlässigendes Grundrauschen.

Und vor allem: WO bleibt der Aufschrei beim Alkoholkonsum?

Eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt, dass etwa 10 % der 12- bis 17-Jährigen regelmäßig, also mindestens einmal pro Woche, Alkohol konsumieren. Und 17 % der Jungen und etwa 10 % der Mädchen in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren gaben an, dass sie in den letzten 30 Tagen mindestens einmal bis zum Rausch getrunken haben.

DAS ist ein Problem! Zumal Alkohol, im Gegensatz zu Nikotin (in Abwesenheit von Tabakrauch) verheerende gesundheitliche Auswirkungen hat.

Einen Aktionstag wegen 1,5 % Jugendlichen ausschließlich dem E-Dampfen zu widmen und die Medien mit Meldungen über ach-so-viele jugendliche Dampfer zu überschwemmen zeugt von ausgesprochen verzerrter Wahrnehmung und sollte vielleicht auch behandelt werden!

„Gehe in die Psychiatrie! Begib Dich direkt dorthin! Gehe nicht über Los.“

2 Kommentare

  1. Wenn die WHO schon bei solchen Zahlen derartig die Welle macht, dann würde mich andere Zahlen auch interessieren:
    Wie viele WHO-Mitarbeiter hatten sexuelle Kontakte, bevor die Teilnehmer das dafür erforderliche Alter hatten? Wie war die Freiwilligkeit verteilt?
    Wie viele WHO-Mitarbeiter hatten einen Alkoholrausch, bevor die das durften?
    Was passiert, wenn alle Mitarbeiter, die jemals illegale Stoffe konsumiert haben, die WHO vorließen?
    (Ich tippe mal, dann fallen alle weiteren Weltnichtrauchertage aus ;))

    Aktionen wie der Weltnichtrauchertag mit seiner Antidampfkampagne erinnern mich an die Kreuzzüge des Mittelalters.
    Damals wurde auch für die Bereicherung einer kleinen Gruppe Gottes Wille behauptet.

  2. „Völlig vergessen sind die Erwachsenen.“

    Nicht ganz – der Weltnichtrauchertag wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um vor allem erwachsenen Zigarettennutzern im übertragenen Sinne zu vermitteln:
    „Höret auf Nikotin zu inhalieren! Wenigstens für diese 24 Stunden!!!!!“

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