Apple verkauft die eigenen Produkte nicht günstiger an Endkunden. Mehr Beispiele bedarf es jetzt wirklich nicht, oder? Das schickt sich bei betriebswirtschaftlichem Know-how einfach nicht und verärgert die Händler und Geschäftspartner.
Die E Zigarettenbranche ist weit von Professionalisierung entfernt. In Pipeline ist raus gab es u.a. die Warnung des Regierungspräsidiums Darmstadt zu der erschreckend hohen Fehlerquote bei Einweg E-Zigaretten in Sachen Konformität nachzulesen.
Die fehlende Professionalisierung stellt ein Verbraucherrisiko auf der einen Seite dar und hat auch auf der anderen Seite eine latent suizidale Selbstzerstörung der Branche zur Folge. Denn „die Größten“ stehen auch am meisten in der Verantwortung wie dieser Markt sich gestaltet und wahrgenommen wird. Die Marktgestaltung liegt sozusagen in den Händen der „Großen“.
Sie liegt in ihren Händen.
Auch das nächste Beispiel ist im Rahmen der Marktgestaltung ein Sinnbild für fehlende Professionalisierung. Das Beispiel zeigt die fehlende Professionalisierung, geht nicht nur von irgendwelchen kleinen Kioskstellen aus, die immer gerne als schwarze Schafe von „den Großen“ im Rahmen ihrer politischen Lobbyarbeit vorgeführt werden. So wird ein falsches Narrativ bei politischen Entscheidern und der medialen Berichterstattung für die Öffentlichkeit gebildet. „Die Größten“ sind zur Stichprobenkontrolle qua Gesetz verpflichtet. Davon hat man schon vor der Einweg Schwemme als Dampfer wenig bis gar nichts gemerkt, außer als es um das leidige Geld und den SBS Mod einer chinesischen Brand ging. Da wurden aus den einen plötzlich Verbraucherschützer und aus den anderen plötzlich community friends. So hat jeder seine Wahrheit zu vermarkten versucht. Die Wahrheit lag, wie so oft, in der Mitte. Aus Sicht der Kioskstellen ist das schon sehr hinterfotzig, wenn diese doch quantitativ zu den Hauptabnehmern des Einweg Schrotts gehören.
Der Größhändler Innocigs ist einer der größten Großhändler für E-Zigaretten Deutschlands, wenn nicht sogar der größte. Geschäftsführer des Großhändlers Innocigs sind Dustin Dahlmann, Dennis Dahlmann, Henning Sievers.
Dustin Dahlmann ist auch Geschäftsführer des Bündnisses für tabakfreien Genuss (BfTG) und der Independent European Vapers Alliance (IEVA), dem europäischen Händlerverband für E-Zigaretten. Mitglied in der IEVA ist auch der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) und das BfTG. „Tabakfrei“ ist die IEVA also nicht. Geht es also um Rügen wie der Europäischen Komission zu intransparenten Kontakten mit Tabakunternehmen (vermeldet durch Reuters), fällt auch die IEVA darunter.
Innocigs führt auch die Sortimentstiefe bei Einweg E-Zigaretten an. Inzwischen sind es noch 16 verschiedene Einweg E-Zigarettenmarken. Darunter zu finden: der Marktführer Elfbar, die auch zu dem Unternehmen gehörende Lost Mary, die Rapper Marke von 18 Karat und die Rapper Marke Undercover von Samra sowie die Eigenmarken SC und Innocigs.
Innocigs ist ganz vorne mit dabei, wenn es um den bundesweiten Vertrieb von Einweg E-Zigaretten geht. Es gibt viele Geschäftskooperationen mit dem Tabakvertriebsnetzwerk und so sind die Einweg E-Zigaretten aus dem Sortiment von Innocigs in den Regalen von Kioskstellen, Tankstellen, Totto-Lotto Geschäften etc. gefühlt an jeder Straßenecke in Großstädten quer durch die BRD zu finden. Der kleine Fachhandel für E-Zigaretten ist inzwischen nur einer von wenigen Geschäftskunden und spielt eindeutig eine nachrangige Rolle in den Geschäftspraktiken von Innocigs.
So ist z.B. auch das Endkundengeschäft über den Online Shop von Innocigs intensiviert worden. Noch vor wenigen Monaten hat der Dampfer, der online im Warenkorb die 15 € erreicht, die kostenfreie Beigabe einer Innocigs Einweg E-Zigarette erhalten. Dabei war es völlig egal, ob dieser Kunde sich selbst Einweg E-Zigaretten in den Warenkorb gepackt hat oder gar kein Interesse an Einweg E-Zigaretten hatte und andere Produkte kaufte. Die Einweg E-Zigaretten der Hausmarke Innocigs wurden ihm maximal agressiv „hinterhergetragen“, um so einen Wechsel in eine margenorientierte Richtung herbeizuführen.
Mit der hochgelobten „Fachberatung“ eines Fachhändlers hat das gar nichts zu tun. Eher im Gegenteil: Kasse mit Unerfahrenen machen und die alten Dampfer potenziell auch vom Weg abzubringen und von der bunten, überzuckerten und überdosierten Froststange abhängig zu machen, die laut eines Abfüllers hinter vorgehaltener Hand „in dieser Geschmacksintensivität nicht durch die Analytik zu kriegen sind“. Na dann, herzlichen Glückwunsch zur Harm Reduction, Dustin Dahlmann.
Einweg E-Zigaretten werden seit Ende 2021 sehr agressiv in der BRD unter die Menschheit gebracht und dieses Beispiel zeigt: das geschieht von ganz großen Namen aus dem Herzen des Fachhandels heraus. Die Ware bei Innocigs ist ab einem Bestellwert von 15 € versandkostenfrei zu erhalten gewesen. Für 15 € kann man bis heute noch versandkostenfrei bestellen.
„Umweltbewusst“ und nahezu barrierierefrei, sozusagen für jedes Budget und besonders für das von unter 25-jährigen Dampfern.
Jetzt treibt Innocigs die Geschäftspraktiken mit Einweg E-Zigaretten noch auf die Spitze und pinkelt den kleinen Geschäftspartnern aus dem Fachhandel mit Schwung vor die Füße.
Das geschieht zur Begeisterung der mittlerweile „infizierten“ und ahnungslosen „Konsumenten“ von Einweg E-Zigaretten, denn für die ist es jetzt bei Innocigs möglich nicht nur schon 2 Schrott Einwegteile versandkostenfrei bequem nach Hause zu bestellen, sondern mit einem Code gibt es auch noch 20% Rabatt. Das wirkt sich wie ein unnötiger, aber effektiver Brandbeschleuniger für den Niedergang der kleinen Geschäftspartner des Fachhandels aus: Bundesweit kann kein einziger kleiner Fachhandel (ob online oder offline) diese Preise noch mitgehen. Er fühlt sich aber im Zugzwang. Der Preiskrieg ist mittlerweile also im Einweg Segment ausgebrochen. Vielerorsts gibt es Einweg E-Zigaretten trotz Tabaksteuer für 6-8 €. Der Fachhandel steht bei dem häufigen UVP von 9,95 € hinten an. Gleichzeitig senkt der Großhändler mit diesem Preissturz die Hemmschwelle des Probierkonsums für junge Menschen zusätzlich. Das Straßenbild wird durch diesen Maximalmove durch Innocigs in der BRD nicht besser werden.
In dem vorzufindenden Sortiment von Innocigs wird mit dem „VIP Rabatt“ nicht nach wiederladbaren und wiederbefüllbaren Podsystemen oder Einweg E-Zigaretten unterschieden. Genau damit schießt sich der Geschäftsführer Dustin Dahlmann das nächste Eigentor. So hat er doch in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Bündnisses für tabakfreien Genuss (BfTG) vor einiger Zeit das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und weitere politische Gremien der Länder darüber „aufgeklärt“, die deutsche E-Zigaretten Branche würde jetzt den Wechsel zu wiederbefüllbaren und vor allem wiederladbaren E-Zigaretten (also Podsystemen) in die Wege leiten. Damit wäre dann „der Verantwortung genüge getan“. Über dieses Wording wurden die BfTG Mitglieder in einem Monitoring in Kenntnis gesetzt. Eine wirklich interessante Perspektive für Verantwortungswahrnehmung. Das deckt sich mit den Geschäftspraktiken von Einweg E-Zigaretten im Allgemeinen und mit der 20% Rabattaktion ab 15 € sogar versandkostenfrei.
Erstens gibt es diese wiederbefüllbaren Podsysteme schon bei Dutzenden von anderen Herstellern seit Ende 2018 auf dem inländischen Markt. Sie sind nicht neu. Das Narrativ in der „Aufklärunglobbyspolitik“ vom BfTG ist bewusst falsch dargestellt. Sowas geht nur bei empfänglichen politischen Entscheidern und Ahnungslosen, die mit der Materie immer noch nicht vertraut sind.
Zur Richtigstellung: Die als Einweg Marken bekannten Hersteller Heavengifts, ein chinesischer Großhändler mit Fabriken in Shenzhen und mit einem Vertrieb in Schwarzenbek in Deutschland.
Die Schweizer Holding z.B. unter dem Namen Heavengifts Europe Holding GmbH, seinerzeit von Shengwai Zhang und Thomas Lauber, der vorher in für die Joyetech Europe Holding GmbH seine Dienste bereitstellte, wurde bereits 2018 liquidiert.
Heavengifts gehören die Marken Elfbar, Lost Mary, Found Mary, Geekbar, Geekvape und weitere Marken. Der größte Anteilseigner ist zugleich auch der Geschäftsführer Shengwai Zhang.
Heavengifts bringt zusätzlich zu den Einweg E-Zigaretten Elfbar eine Elfbar ELFA unter ihrer Brand mit vorbefüllten Pods und einem wieder ladbaren Untersatz.
Die Einweg E-Zigaretten bleiben weiter im Handel und damit auch in allen Vertriebsstellen. Dass der Fachhandel bis hin zum Großhandel dazu neigt, margenorientiert zu listen, zu bewerben und zu vertreiben, hat Innocigs als einer der größten auf dem Markt mit seiner „VIP 20% Aktion“ endgültig bestätigt und schadet somit nicht nur finanziell dem Fachhandel, sondern ist maßgeblich am Imageverlust des selbigem in Verantwortung beteiligt. Wie der Großhandel/ Importeur auf Preis- und Kaufverhalten Einfluss nimmt, hat maßgeblich Einfluss darauf wie sich jeder kleine Fachhandel dazu verhält.
Der kleine Fachhandel muss sich, wie die Dampfer aus der Blase, künftig verstärkt damit auseinandersetzen, ob diese Geschäftsbeziehungen langfristig wirklich für das eigene Fortbestehen so tragfähig sind. Vielmehr müssen sie sich auch damit befassen, ob es in ihrem verbandspolitischen Sinne ist, dass Dustin Dahlmann mit dem Verband des BfTGs solche irreführenden Botschaften zu Behörden und politisch relevanten Entscheidern in den Ländern transportiert, nur um möglichst lange ungehindert mit weiteren Importeuren/ Großhändler wie z.B. Fumatul Distribution Kasse nach dem Prinzip „Scheiß auf alles“ zu machen.
Das wiederladbare Einweg ELFA Modell wird wahrscheinlich die meisten von Natur aus unberatenen Einweg Schrott Konsumenten aus 5 Gründen nicht überzeugen:
- Es ist eine andere Zielgruppe. Wer hätte umsteigen gewollt, konnte das bisher mit den unzählig anderen Modellen tun (UWELL – die Caliburn Reihe, Aspire – die Flexus Reihe, GeekVape – die Wenax Reihe u.v.m.)
- Der Preis ist nicht „heiß“. Wenn der billige Einweg Schrott weiter für vermeintlich billig billig an jeder Straßenecke zu haben ist, aber die Elfbar ELFA eben nicht, und der Untersatz und 2 Pods nicht merklich weniger kosten, als alle anderen Einweg Marken, dann bleibt der Kunde zum Wohlgefallen des margenorientierten Handels auch mehrheitlich dabei.
- Es wird nicht so leicht überall an jedem Kiosk, jeder Tankstelle, an jedem größeren Supermarkt und illegal auf Tik Tok, Instagram, Snapchat verfügbar sein und gehandelt werden.
- Das verbotene Marketing der Branche wird weiter praktiziert werden und nur im Heiligenschein-Modus von den Verbänden in nicht nennenswerter Zahl angegangen werden.
- Wenn das nicht auch „beschde“ schmeckt, so wie in den Einwegteilen, wird es nicht überzeugen.
Das Release verzögert sich um 8 Monate. Das ist bei dem schnelllebigen Dampfergeschäft eine Ewigkeit. In der Zwischenzeit gewinnen die Einweg E-Zigaretten weiterhin den Mainstream für sich. Was daran so schwer sein soll, diesen Unterbau zu liefern, während der Unterbau bei Einweg E-Zigaretten kein Problem darzustellen scheint? Dazu gibt es herstellerseitig kein Statement. 15 € für den Unterbau und dann zwei vorbefüllte Pods für ca. 9 € sind dann aufgerundet 24 €. Für die 24 € kann man noch bessere Alternativen wie z.B. wieder befüllbare Pods nehmen. Das alles ist nicht neu. Das Vorrechnen macht leider keinen Sinn für viele der Einweg Kunden. Denn wenn sie 6-8€ für eine Einweg E-Zigarette zahlen müssen, ist der psychologische Effekt und die Vorliebe zur Bequemlichkeit nicht zu unterschätzen. Einweg E-Zigaretten Dampfer denken oft anders als Dampfer aus der Blase, die dann noch gefühlt hundert andere Optionen des effektiveren Dampfens aufzählen könnten.
ZAZO hatte jahrelang die 20% Aktion für jeden neuen Kunden
Diese „20% Aktion“ ist altgedienten Dampfern bekannt. Auch der Großhändler Intrade Concepts (auch bekannt unter dem Online Shop ZAZO oder dem Namen E-Zigaretten Handel bekannt) hatte jahrelang die 20 % Aktion mit dem Code Friends. Zazo ist wie Innocigs auch im Verband des E-Zigarettenhandels Mitglied.
Geschäftsführer von Intrade Concepts ist Mohammad Reza Amiri.
Für den kleinen online und offline Fachhandel war diese 20% Rabattaktion des Großhandels für Endkunden schon immer eine Belastung. Das wurde über viele Jahre immer wieder erfolglos kritisiert. Diese 20 % Aktion mit dem Code Friends ist inzwischen nicht mehr für Neu-Kunden verfügbar. Nur die alte Kundschaft von Zazo kann diesen Vorzug noch in Teilen nutzen.
Viele Großhändler mit Einweg E-Zigaretten auf der Hall of Vape 2023
Zazo ist als E-Zigaretten Handel und einer der Importeure Deutschlands auf der Hall of Vape mit dem Stand A04 vertreten und stellt u.a. den Marktführer Elfbar unter den Einweg E-Zigaretten auf einem der größten Stände der diesjährigen Hall of Vape aus.
Weitere große Stände von Großhändlern werden u.a. Feal Vape Distribution mit dem Stand A11 und HQD Europe mit dem Stand A25 sein.
HQD Europe ist ein Großhändler unter der Firmierung CIRAK Electronics GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main/ Hessen. Sieht man sich auf google maps die Tillystraße 4 mal genauer an, sieht man ein Kiosk btw Tabakwarenhandel mit weiteren Artikeln wie z.B. Eis, Süßwaren, Einweg E-Zigaretten und Getränken. Das ist dann sozusagen das offline Geschäft des Großhandels mit sehr wahrscheinlich trotz Einweg Hype weiterhin einem Hauptumsatz, der über Tabak und Tabakzigaretten abgebildet wird. Die Online Präsenz hat allerdings den Sitz Sulzbach im Main Taunus Kreis hinterlegt.
Geschäftsführer von HQD Europe ist Ugurcan Celik. HQD Europe ist Mitglied im Verband des E-Zigarettenhandels.
Aktuell ist die Reihe HQD SURV das „must-have“. Als Ende 2021 die „Einweg E-Zigaretten Flut“ in den Startlöchern stand, wurden von unzähligen Händlern die Sorte HQD Cuvie gelistet, obwohl diese noch nicht die 6-Monate Stillhaltefrist absolviert hatten.
Die Feal Vape Distribution ist für ein Sortiment von E-Zigaretten Flüssigkeiten (Aromen als Longfills und Shortfills) und inzwischen auch Einweg E-Zigaretten vornehmlich aus UK und den USA bekannt. Es werden aber auch Marken aus anderen Ländern vertrieben. Feal wird an seinem Hall of Vape Stand A11 sehr wahrscheinlich neben Nikotinsalts auch Einweg E-Zigaretten bekannter Marken ( wie z.B. Riot Bar, Dr. Frost Bar, Strapped u.ä.) ausstellen. Die FEAL Vape Distribution ist Mitglied im Verband für E-Zigarettenhandel (VdeH).
Geschäftsführer der Feal GmbH aus Stuttgart sind Thomas Esterle und Dino Paradiso.
Fumatul Distribution , der erste Importeur des Bestsellers Elfbar in Deutschland auf dem Markt. Fumatul Distribution ist auch auf der Hall of Vape auf der rechten Seite an einem großen Stand A25 neben FEAL A11 und ZAZO A04 vertreten.
Die freiwillige Selbstvereinbarungen zur Geschäftspraktiken wurden vom Geschäftsführer des BfTG und der IEVA (Dustin Dahlmann) beworben.
Derweil geht es auf Tik Tok, YouTube und Instagram munter im Bezug auf Werbeverbote, unbehelligt weiter. Den Prokuristen Reyis Can Tirpan von Fumatul Distribution scheinen die Selbstvereinbarungen ebenso wenig wie das gesetzliche verankerte Werbeverbot zu stören. Hier wird die SKE Crystalbar von ihm auf Instagramm beworben. Fumatul Distribution ist Mitglied im Bündnis für tabakfreien Genuss (BfTG). Das BfTG ist wiederum Mitglied in der IEVA. Darüber hinaus ist die Mitgliederliste sowohl auf der Homepage des BfTG als auch des VdeHs nicht vollständig einzusehen. Nicht abwegig ist auch, dass der Importeur Fumatul Distribution auch Mitglied im VdeH ist. Es gibt einige Unternehmen, die in beiden Verbänden gleichzeitig Mitglied sind.
Der Endkunde soll nach Auffassung des Prokuristen selbst dafür Sorge tragen, keine illegalen Produkte zu konsumieren und sich i,m „Wilden Westen“ selbst durchschlagen.
Nicht die verantwortliche Branche ist zuständig dafür dieses Risiken auszumerzen und den unlauteren Methoden durch Abmahnungen zu begegnen. Verbraucherschutz und Werberegularien ganz fett drauf geschissen. Interessante Perspektive des BfTG Mitglieds, und damit ist Fumatul auch über das BfTG IEVA Mitglied, denn die Mitglieder des BfTG sind automatisch auch IEVA Mitglied. Bei so viel Seriosität „syldet“ man doch gern.
Für alle, die es kaum erwarten können. Der neue „Bestseller aus UK“ (SKE Crystalbar) wird auch auf der Hall of Vape an einem weiteren Stand E12 ausgestellt sein.
Es scheint ein branchenimmanentes Problem der „illegalen“ Einweg E-Zigaretten auf dem inländischen E-Zigaretten Markt zu geben. Der bisher größte Fund wurde vom Krefelder Hauptzollamt mit mehr als 178.000 illegalen Einweg E-Zigaretten bei einem Großhändler in Moers sichergestellt. Die Vertriebswege, die diese Produkte schon auf deutschen Boden landen ließen, sind schlichtweg illegal und sie haben auf deutschem Boden einfach nichts zu suchen. „Aus Versehen“ geschieht sowas auch nicht. British American Tobacco (Mitglied im VdeH) hat laut verschiedenen Medien zwischen den Jahren 2007 und 2017 rechtswidrig Tabakprodukte an Nordkorea verkauft und dafür eine Rekordstrafe von über einer halben Milliarde bezahlen.
Der Verband des E-Zigarettenhandels versuchte es halbherzig mit dem Werbeverbot für Einweg E-Zigaretten anzugehen und mahnte am 14.02.23 drei Tik Toker ab. In 2022 geschah nichts dergleichen mit spürbaren Erfolgen. Die ganze Aktion wurde weder öffentlichkeitswirksam kommuniziert, noch reichen 3 kleine Abmahnungen bei diesem Chaos aus. 13 Tik Toker in einem Rundumschlag hätten da eher einen Abschreckungsmechanismus zur Folge. Naja, besser als nichts und besser als die Marktgebahren den Einweg Schrott auch noch höchstpersönlich als Großhändler und BfTG Mitglied auf Instagramm zu bewerben oder als Großhandel im Endkunden Online Shop wie bei Innocigs aktuell mit 20% zu pushen.
Die „One-in-a-million-Politik“ der Wirtschaftsverbände , um mit irgendwas in den Händen wedeln zu können oder die „Vogel-Strauß-Politik“ des BVRA ( O-Ton Simon Bauer auf der Hall of Vape 2022: „der Fachhandel ist zu 100 % sauber“; bezugnehmend auf illegale/ inkonforme Einweg E-Zigaretten), etwas mehr um Kritiker und politische Entscheider zu überzeugen, wird es dann schon sein müssen.
Weitere Großhändler auf der Hall of Vape werden u.a. JWEI ODM (Joeyetech/ Eleaf/ Wismec) sein. Joyetech Germany hat einen in Prag niedergelassenen Großhandel.. Der deutsche Vertrieb für die Vaal Einweg E-Zigarette läuft über den Großhandel der SM MIR GmbH in Berlin. Geschäftsführer ist Nicolai Chiurcci. Die SM MIR GmbH ist Mitglied im Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH).
Der SM Mir GmbH Großhandel hat mehrere Online Vetriebsshops. Die Methodik des Großhandels im Allgemeinen ist mittlerweile, für nahezu jede Einweg Marke eine Homepage zu eröffnen und so das Internet mit Einweg Schrott zuzumüllen. (Begleitet wird diese Marketingstrategie von vielen Großhändlern auf der Hall of Vape für gefühlt jede Einweg Marke einen Aussteller Stand zu präsentieren.) Ein Online Shop der SM MIR GmbH nennt sich vaalpod.de.
Ganz unten auf der Homepage des Onlineshops für Endkunden und Geschäftskunden von glimp.de findet sich diese Marketing-Lüge:
Sind alle einweg eZigaretten von glimp klimaneutral?
Ja, das sind sie! Das war uns ein sehr wichtiges Anliegen bei der Entwicklung unseres Produkts. Für uns spielt die Naturverträglichkeit eine genauso große Rolle, wie das Design und die Funktionalität unseres disposables.
Die „beliebte Zug-Lüge“ wird hier auch auf die Spitze getrieben. So soll z.B. die VAAL 800 mit 2 ml nicht bis zu 600 Züge fabrizieren, sondern bis 800 Züge. Diese Marketing Lügen und Irreführung von Einweg Schrotthändlern sind wir ja schon gewohnt. Zum Opfer dieser Geschäftspraktiken werden eher unerfahrene Umsteiger und besonders junge Menschen. Wieso sollte dieses VdeH Mitglied sich damit zurückhalten? Es befindet sich in ebenbürtiger Gesellschaft.
Ein weiterer Online Shop von der SM MIR GmbH ist glimp.de.
Auf der internationalen Homepage von vaalvapor heißt es:
VAAL ist eine neue, aber wegweisende Vaping-Marke, die sich auf die Herstellung und den Großhandel mit Einweg-Pod-Systemen spezialisiert hat. Basierend auf jahrelanger Erfahrung in der Vaping-Branche möchten wir unseren Kunden helfen, mit einfachen und bequemen Einweg-Pods vom Rauchen zum Vaping zu wechseln. Wir haben verschiedene Arten von Einwegartikeln von 500 Zügen bis 10.000 Zügen, einschließlich Sub-Ohm-DL-Einwegartikeln, wiederaufladbaren Einwegartikeln, Einwegartikeln mit einstellbarem Luftstrom usw. Die VAAL-Pods sind großartig für alle, die dampfen oder versuchen, mit dem Dampfen anzufangen. Unsere VAAL-Einwegkapseln bieten im Vergleich zu brennbaren Zigaretten eine bessere Alternative zur Nikotinaufnahme.
Es gibt noch jede Menge weitere Großhändler auf der Hall of Vape mit Einweg Schrott. Man kann sagen, die Hall of Vape ist einweglastig aber auch zum Revier „der Großen“ mit überschaubarer moralischer Verantwortungsgröße geworden.
Zu den wirklich kleinen Ausstellern mit winzigen Ständen im Vergleich zu dem Einweg Großhandel gehören z.B.die 26 Modder aus der Modders Gallery, Eroltec mit seiner Marke iMist, oder Dampfbarkeit, die yogs Pfeifen vertreiben. Pipeline zählt auch dazu, weil am Stand D24 sind gleich 8 kleine Hersteller und ein weiterer kleiner Händler ausgestellt: Arcana Mods, dicodes, KHW Mods, ennequadro Mods, Flash-e-Vapor, Svoë Mesto, Steampipes, The Vaping Gentleman Club. Stände wie diese, die von den Dampfern in der Blase besucht werden, können aber quantitativ und auch in der Größenrelation selbstverständlich nicht mit den Einweg Großhandel Ständen mitziehen. Sie können auch nicht für die Messe gut gekleidete Damen buchen, die 2 Tage am Stück mit kostenfreiem Einweg Schrott um sich schmeißen. Das ist aber jedem Dampfer aus der Blase klar. Trotzdem oder gerade deswegen halten viele Dampfer an diesen Liebhaber Produkten der kleinen Hersteller fest.
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