Ich schreibe selbst ja nicht mehr viel auf den Plattformen, wo sich Dampfer versammeln. In vielen Foren bin ich zwar angemeldet, lese da aber überwiegend mit und haue nur ab und an mal einen raus. Einer der Gründe für das Festhalten an diesen „Communitys“ ist, dass ich beobachten möchte, was die Szene so bewegt. Wo es Fragen oder Unsicherheiten gibt, was man sich wünscht. Das direkte Fragen nach Themen für die DDP habe ich aufgegeben. Da kommt nix. Jahrelang habe ich das immer wieder versucht… für die Nebelkrähe und die DDP, aber es gibt kein Feedback in Hinblick auf Artikelwünsche.
Also bin ich zum Beobachter geworden.
Wenn ich dann mal einen Punkt aufschnappe, merke ich mir den. Und wenn das Thema dann so, zwei-, dreimal aufgefallen ist, dann genügt oft ein einziges weiteres Posting, um mich zu triggern und mal was dazu zu schreiben.
So auch kürzlich wieder geschehen… zu einem Thema, das mich schon lange umtreibt: die Steuer.
Schon seit es noch gar keine konkreten Pläne für eine Liquidsteuer gab, konnte man vereinzelt lesen, dass sicherlich bald eine Steuer kommen würde. Das sei normal. Das sei ok, solange sie nicht zu hoch wäre. Oftmals wurde sogar für Steuern argumentiert, weil man hoffte, sobald es eine Steuer gäbe, würden zu starke Einschränkungen oder ein Verbot vom Tisch sein. Die würden sich doch ihre Geldquelle nicht zerschießen. Nun, da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.
Jedenfalls liest man immer wieder, dass eine Steuer ja sein müsse… blah, blubb.
Und ich frage regelmäßig, weshalb denn eine extra Steuer sein müsse. Schließlich gibt es ja seit jeher eine Steuer auf Liquids… die Mehrwertsteuer. Bedeutet: Der Staat kassiert schon immer bei jedem verkauften Liquid mit. So wie er auch bei jedem verkauften Schlüpper mitverdient.
Aus der Begründung zum TabStMoG geht ganz klar hervor, wozu die Liquidsteuer dienen soll. Sie ist nicht als echte Geldeinnahmequelle für den Staat gedacht. Klar nimmt man mit, was man bekommen kann. Und bei den Erwartungen haben sie auch noch mächtig daneben gehauen.
Die Liquidsteuer ist von der Idee, vom Ansatz her und von Anfang an eine Lenkungssteuer.
Eine Lenkungssteuer ist ein wirtschaftliches Instrument, das darauf abzielt, das Verhalten von Individuen in eine bestimmte Richtung zu lenken, um bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht dabei nicht in erster Linie um Steuereinnahmen, sondern darum, den Bürger zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen, indem man das unerwünschte Verhalten durch Steuern teuer und damit unattraktiv macht.
Die Bürger sollen nicht dampfen! Deshalb wird das Dampfen durch Steuern vorsätzlich so teuer gemacht, dass viele darauf verzichten (oder verzichten müssen, weil sie es sich nicht mehr leisten können… nur mal so: für meinen jährlichen Verbrauch müsste ich dieses Jahr 2.600 Euro Steuern zahlen).
Und wer nun „einsichtig tut“ und äußert, es sei ja klar und normal, dass es eine Steuer geben müsse, befürwortet damit, dass es klar und normal ist, wenn der Staat den Bürgern das Dampfen abgewöhnen möchte… gegen deren Willen… mit Zwang…und das auch noch ohne rationale Begründung. Ok, wer darauf steht gezwungen und gedemütigt zu werden, der sollte dann vielleicht ein SM-Studio aufsuchen…
Ich denke nur, vielen ist die Konsequenz gar nicht klar… und vielen ist nicht bewusst, dass die Liquidsteuer eine reine Lenkungssteuer ist, um Deutschland möglichst auch zu 100 % dampffrei zu bekommen.
Die Steuer hat nur einen Grund: Der Staat will Euch das Dampfen abgewöhnen.
Immer dran denken, bevor Ihr auf die Idee kommt, die Liquidsteuer sei ja eine Sache, die sowieso hätte kommen müssen, also geben wir uns mal einsichtig.
Falsch! Diesen Gedanken könnte man haben, wenn eine Steuer in Art einer Luxussteuer hätte kommen sollen… aber die isses in dem Fall nicht.
Die „Liquidsteuer“ ist für mich ein Paradebeispiel dafür, wie uns unsere „Volksvertreter“ einschätzen: dümmer als Bohnenstroh!
Zum einen wissen bereits 5 Scheiben Toastbrot, dass die meisten Zutaten der Liquids frei für Lebensmittel erhältlich sind, zum anderen werden diese, nach mir zugetragenen Informationen, sogar von Finanzbeamten zur Herstellung von Tabaksubstituten verwendet.
Nikotin ist problemlos gegen Barzahlung auf Märkten in Nachbarländern erhältlich … 250 € für knapp 1 Kg reines Nikotin (1 l 20 % PG) aus China reichen z.B. auf einem Polenmarkt völlig aus. Man muss da schon ein sehr junger Dampfer sein, um nichts an die nachfolgende Generation zu vererben ;). Andere Länder der EU, die zum Teil noch weniger Importkontrollen durchführen, sind weiter entfernt, aber die Preise sind da noch günstiger. Victor Orban z.B. ist eher nur beim „Import“ von Personen kritisch, Waren interessieren den weniger. Den Urlaub im Land kann man dann als Gratiszugabe ansehen ;).
Der Finanzminister und spätere Bundeskanzler Olaf Scholz hätte eigentlich wissen müssen, dass es einen Kontrollapparat, gegen den die Stasi ein Kindergarten war, erfordert, um das zu verhindern.
Meiner Meinung nach lässt das verschiedene Rückschlüsse zu:
1. (der harmloseste) die sachlich korrekten Informationen und Intelligenz unserer Politiker und deren Fachbeamten sind für die beschlossenen Gesetze unzureichend.
2. Die Politik nimmt physische Schädigung bis hin zum Tod von Dampfern durch unsachgemäß zusammengestelltes Liquid billigend in Kauf, um danach mit weitergehenden Maßnahmen gegen das Dampfen vorzugehen.
3. (die Übelste) Teile des Berliner Politikbetriebes versuchen unsere Demokratie in eine Autokratie (z.B. Trump in den USA) oder effektive Diktatur (z.B. Erdogan in der Türkei) umzuwandeln.
Ob der Staat letztendlich uns das Dampfen abgewöhnen will, sei mal dahingestellt. Ich denke eher das der Grundgedanke durch die Einführung der absurden Liquidesteuer dafür gedacht war, die E-Dampf Konsumenten wieder zum Tabak zurück zu drängen. Da finden zwar auch Steuererhöhungen statt, aber nur in kleinen Schritten. Aufhören dadurch werden die wenigsten. Das kennen doch die meisten schon, die schon Jahrelang rauchen. Das ist alles so gewollt. Das ganze System ist nun mal ein System das darauf aufbaut, dem Konsumenten immer mehr an Steuern abzuknöpfen, egal wie und mit welchem Produkt und das funktioniert so schon immer ausgezeichnet.
Die Heuchelei und Verlogenheit dem Tabakkonsumenten gegenüber ist einfach nur noch eine einzige Farce. Man möchte (echt wirklich jetzt??) zwar gerne das die Menschen, nicht mehr rauchen, gleichzeitig knallt man immens hohe Steuern auf Liquides das die Schwarte kracht. Scheinheiligkeit läßt grüßen. Wer da noch nicht den Zusammenhang erkennt….
Wie dem auch sei, Deutschland weitestgehend Dampffrei zu bekommen, wäre das angestrebte Ziel von den Möchtergern allwissenden Spezis.
Deutschland Tabakfrei bekommen?
Witz komm raus, du bist umzingelt…. 😹 😈
Der Hintergedanke ist in Hinblick auf den primären Zweck der Steuer erstmal egal (Deine Idee ist ansonsten nicht von der Hand zu weisen). Sinn und Zweck ist es, uns das Dampfen abzuerziehen. Ob es jetzt um Enthaltsamkeit geht, oder darum, uns zurück zum Rauchen zu treiben ist dabei zunächst unwesentlich (außer in moralischer Hinsicht).
Was du sagst stimmt schon. Der BVRA Vorstand war aber doch genau der, der erstens immer sagte: „Wenn die Steuer kommt, dann haben wir unsere Ruhe“. Ob das Kalkül war, um die Blase zu beschwichtigen oder solche hohle Naivität, dass man das Kind mit dem Bade gleich mit ausschüttet und nicht begreift wie sehr man sich selbst damit widerspricht und das in einer Möchtegern politischen Rolle, bleibt unklar. Beides ist aber ein Schuss ins eigene Tor für Konsumentenvertreter!
Damit war aber nicht genug. Es wurde sogar in der BVRA Stellungnahme zur Steuer explizit der Steuerwahn ausgeweitet und sogar im Unterschied zu den Stellungnahmen von den Händlerverbänden die Ausweitung der Steuer auf Hardware gefordert. Das haben nicht mal Raucher zu zahlen. Da zahlt keiner auf Stopfmaschinen, Filter, Papers und Feuerzeuge Tabaksteuern. Da konnte ich schon kaum an mich halten. Bei dieser Forderung wäre in der Umsetzung alles noch schlimmer gekommen als ohnehin schon. Dieser Schwachsinn hätte die Hardware Vielfalt noch schneller ausgeblutet als sie es durch die Disposables letztlich dann eindeutig hat. Dieser Schwachsinnsforderung hat dann die Regierung nicht gemacht. Die Händlerverbände waren aber auch beide für die Steuer bei Flüssigkeiten. Das ist so eine hart eingreifende Maßnahme mit der Axt ans Steuerrecht ranzugehen. Als würden nicht schon genug Steuern in Deutschland gezahlt werden. Wir werden doch gemolken wo es nur geht. Das hätte alles auf den Kopf gestellt und noch weitere Wünsche zur Besteuerung von allen Seiten Haus und Tür geöffnet. Man sollte nicht nur die Politik der Regierung kritisieren, sondern vor allem erkennen, was die Verbände sich für einen Schwachfug ausdenken. Das würde alles nur noch verschlimmern. Eine Aussetzung der Steuer ist auch nicht zu sehen. Das haben alle Verbände sich zum Ziel gesetzt. Aber nicht um Dampfer zu entlasten. Schaut euch die Preise der Plörren an. Da ist mehr Marge aufgeschlagen worden, als dass die Steuer noch groß der Rede wert wäre. Es geht nur drum die eigene Marge zu erhöhen und das bei möglichst niedrigem Risiko Investitionskapital. Weitergegeben würde von der Branche so gar nichts bei der Aussetzung der letzten Steuerstufe. Da unterscheidet sich die Dampferbranche nicht von der Tabakbranche und anderen Branchen. Jede Steuererhöhung wird zur Preis- und damit Margenerhöhung genutzt. Da gibt es auch nichts Rumzudeuteln.
Der BVRA hat sich explizit als Ziel in seinen Ausführungen im Lobbyregister die Aussetzung der Steuerstufen vorgenommen. Bis auf einen Erwähnung hinter der Welt Paywall aber direkt zusammen mit dem BfTG ist in 3 Jahren einfach null geschehen. Kommt auch ziemlich unglaubwürdig. Erst das Eine zu fordern, um das genau das Gegenteil wieder zu fordern.
Was auch in dem Zusammenhang bemerkenswert ist, das BfTG hat noch während der Tabaksteuermodernisierungsgesetz Phase auf seinem Facebook Account ein Zitat von Dr. Mons gedroppt wonach es Irrsinn wäre die Steuer nur auf nikotinhaltige Liquids im Gesetz zu verankern. Sie haben sich explizit für eine Volumen Besteuerung unabhängig vom Nikotingehalt positioniert.
Jetzt bei der Debatte rund um die EU will das BfTG und die IEVA, von Dustin Dahlmann angeführt, und wo auch das BfTG und der VdeH drin stecken, den Vorschlag auf einmal bevorzugen wonach nikotinhaltige Liquids bis zu 15 mg/ ml niedriger besteuert werden als die ab 15/ml. Noch deutlicher widersprechen kann man sich nicht. Sowas ist einfach nur, sorry, ein saudummer Widerspruch.
Ich denke, es war Naivität. Diese bekloppte Vorstellung gab es ja schon vor 10, 12 Jahren. Auch da wurde gesagt, es müsse nur eine Steuer geben, dann würde nix mehr reguliert, weil die ja die „Kuh, die Milch gibt“ nicht schlachten würden. Es konnte sich gar keine vorstellen, dass da ne Lenkungssteuer bei herauskommen könnte… die glaubten fest an eine Art „Luxussteuer“.
Diese Überlegungen hätten passen können, wenn nicht hinter dem Kampf gegen den Dampf die ANTZ stecken würden. Normale Menschen würden genau so denken, wie es die damaligen Verwirrten erhofft haben. Doch wenn die Zeloten dahinter stecken, dann sind das „religiöse“ Fanatiker, die für Argumente nicht zugänglich sind und denen in dieser Hinsicht das rationale Denken abgeht.
Mittlerweile halte ich die Spitze des BVRA wirklich für sehr naiv.
Hast Du den letzten Newsletter gesehen (der übrigens identisch mit dem Vorstandsbrief ist… wie fast immer)? Da blabern sie von der Bürgerbeteiligung bei der Novelle des Nichtraucherschutzgesetzes in Baden-Württemberg… und haben sich im Traum schon selbst zum zweiten oder dritten Bürgerforum eingeladen. Also sie würden da gerne dabei sein.
Was wollen sie denn da erreichen? Und wer nimmt sie ernst als Verband, der laut Webseite 404 Mitglieder hat?
Und dann noch etwas Blah… dass der WNRT2025 ja bloß ein Aufguss des letzten war… weshalb sie sich dazu auch nicht sonderlich engagiert hätten. Alles klar. Nur weil die Argumente wiederholt werden, hält man nicht dagegen. Kluge Taktik… sehr schlau.
Dann noch ein paar Worte zur Tabaksteuerrichtlinie… ohne Mehrwert.
Die können es nicht… oder sie haben keine Lust mehr. Oder „und“.
Stichwort „ IQOS“
Man hat ja, weil man gar keine Ahnung hat vom Dampfen seitens der Regierung, Base, also PG und VG so teuer gemacht, das der Kauf dieser Produkte unerschwinglich wurde.
Jetzt die Gretchenfrage:
Warum macht man das nicht auch mit der IQOS ?? Angebliche Alternative zur herkömmlichen Tabakkippen. Wieso, weshalb, warum?
Ich sag euch warum. Stichwort Tabaklobby! Das hat System, und stinkt bis zum Himmel. Wer das immer noch nicht verstanden hat…
Es wäre richtig gewesen auch dieses Produkt so hoch zu besteuern wie PG und VG. 20 Heets für die IQOS um die 8,-€
Gleiches Recht für alle.
Man merkt also sehr schön, das sich Tabaklobby und Regierung einig sind.
Ich schon wieder…
Ein Bekannter von mir der hier sporadisch mit ließt, meinte ich hätte einen Rechenfehler in meiner Ausführung. Ich sagte ihm das er das selbst hier posten soll, was er aber nicht macht.
Also, mal den Erklärbär bitteschön. 😉
„20 Heets für die IQOS um die 8,-€“ schrieb ich. Was einfach nur grotesk ist, da es ungefähr einer Schachtel Tabakkippen entspricht. Am Ende des Tages sind die 20 Heets aufgebraucht. Jedenfalls bei den meisten, eben so wie bei einer Schachtel Kippen. Entspräche dann in etwa 240,- Euronen pro Monat, wenn es denn bei einer Schachtel bleibt…
Soweit so gut. Ich verbrauche im Schnitt etwa 400ml Liquide pro Monat. Bei einem momentanen Preis von etwa 45,-€ pro 100 ml käme ich demnach auf 180,-€ pro Monat. So gesehen wäre es sogar immer noch billiger zu dampfen als zu Rauchen. Der positive Gesundheitliche Aspekt beim Dampfen gegenüber dem Tabak rauchen, der unumstritten cleverer ist, ist mehrfach bewiesen. Nur erzählen uns halt eben selbsternannte Experten, Ärzte und die verlogene Mainstream-presse ständig wie gefährlich Dampfen sei.
Man hat jetzt aber diese beschissene Liquide-steuer eingeführt. Somit hat man logischerweise einen gewissen Ausgleich geschaffen, damit der Verlust der Steuereinnahmen der Umsteiger von rauchen zum E-Dampfen nicht allzu-hoch ist. Nenn es Lenkungssteuer oder egal wie, der Staat hat da gewissermaßen dafür gesorgt, das verloren gegangene Steuereinnahmen ausgeglichen werden. Vergessen wird bei alldem leider, das der Grundstoff in Liquides, also die Base, PG und VG als Lebensmittel in der EU zugelassen sind. Und das liebe Aroma findet sich zu hauf in hunderten von Lebensmitteln. Und da ist es natürlich völlig harmlos.
Sowohl Propylenglykol (PG) als auch Glycerin (VG) sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen und werden als E1520 bzw. E422 gekennzeichnet. Sie sind in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet und werden unter anderem als Feuchthaltemittel, Trägerstoffe für Aromen und in vielen anderen Anwendungen eingesetzt.
Propylenglykol (PG) (E1520):
Wird in der Lebensmittelindustrie als Feuchthaltemittel, Lösungsmittel für Aromen und Trägerstoff verwendet. Es ist eine farblose, leicht ölige Flüssigkeit mit einem leicht süßlichen Geschmack, die sich gut in Wasser löst.
Glycerin (VG) (E422):
Auch als Glycerol bekannt, ist ein Zuckeralkohol, der in der Lebensmittelindustrie als Feuchthaltemittel, Süßungsmittel und als Trägerstoff für Aromen eingesetzt wird. Es ist eine klare, farblose, viskose Flüssigkeit.
Beide Stoffe sind in der EU als sicher für den Verzehr eingestuft und werden in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken verwendet. In E-Liquides dienen sie als Hauptbestandteile, die für die Dampfentwicklung verantwortlich sind.
Und trotzdem wird uns immer und immer wieder seitens von vielen unwissenden erzählt, das Dampfen Brand gefährlich sei. Die eindeutigen Beweise und Belege fehlen immer noch. Immer noch keine Toten durch das E-Dampfen im Gegensatz zu den Jährlich fast 8 Millionen Toten die durch das Tabak rauchen schwer erkranken und sterben. Aber das will keiner hören. Weder die Regierungen noch die Tabaklobby. Die IQOS ist eine Mogelpackung, die sich die Tabaklobby zu nutzen gemacht hat um die rauchende Fraktion bei der Stange zu halten. Wie dem auch sei, das E-Dampfen stirbt langsam, die Tabakkippe hingegen wird das alles überleben. Die Regierungen (besonders in D) und die Tabaklobby wird`s freuen.
In diesem Sinn, allzeit gut Dampf.
Also wenn das wirklich Naivität von Simon war und er nicht in der Lage ist Parallelen zum Verlauf der Tabaksteuer zu erfassen und den Transfer zu leisten, dann ist er einfach falsch in ganz gleich welcher politischen Rolle. Erst Recht, wenn er für so viele sprechen soll und komplexes Denken nicht beherrschen kann. Wobei das noch nicht mal komplex ist, sondern total simpel.
Ich hab den Vorstandsbrief gelesen und nicht nur ich. Dazu muss man sagen, er hat immerhin richtig festgehalten, dass sich auch beim LNRSG total versagt haben. Weil das was bisher schon an die Öffentlichkeit gelangt ist nun mal, dass sobald das in Kraft tritt auch in BW die Dampfer mit den Rauchern gleichgestellt werden. Das Rumphantasieren zum 2. und 3. Bürgerforum. Ja mei was soll einem dazu noch einfallen? Selbst wenn sie angehört werden. Sie werden niemals das Zünglein an der Waage sein. Die werden sich ganz klar ansehen 404 Mitglieder gleich 0,00000001 % der Konsumenten.
Bei BW wird der BVRA wie bei allem bisher versagen. Warum hat der BVRA eigentlich bei Niedersachsen gar keine Aktivitäten zu vermelden? Das ist eine noch viel interessante Frage. Er gibt sich als Bundesverband und hat dort gar nichts unternommen. Die niedersächsischen Mitglieder werden dazu nicht mal im Newsletter informiert.
Im August 2024 wurde ein Gesetzentwurf zur Änderung des Niedersächsischen Nichtraucherschutzgesetzes eingebracht2.
Der Entwurf erweitert das Rauchverbot ausdrücklich auf:
E-Zigaretten
Erhitzte Tabakerzeugnisse
Vaporizer für Tabak und Cannabis
Gilt künftig in Krankenhäusern, Schulen, Gaststätten, Heimen u. a.
Zum WNRT, also sorry bei der lahmen Argumentation hätten sie nie irgendwas zum WNRT machen müssen, denn die Argumente sind produktunabhängig seit Jahrzehnten IMMER die gleichen: Freiheit vs. Gesundheitsschutz, Kinder. Wer so argumentiert bei dem Tag an dem Medien das Thema wie sonst NIE im gesamten Jahr aufgreifen und man sich damit eine Chance auch als Konsumentenverband sichern kann auch zu Wort zu kommen, der sollte einfach nur vom Hof gescheucht werden. Das ist eine der wenigen Gelegenheiten die Sichtbarkeit von Konsumenten in ein anderes Licht zu stellen als wie es sonst mit Disposables geschieht. Da sieht es so aus als wären Dampfer ausschließlich nur noch egoistische Umweltverbrecher. Ich muss sagen, dass ist noch ärgerlicher und dummdreist sich so rauszureden. Das wurde einfach verschlafen. Nach der Argumentation darf sich der BVRA dann auch nächstes Jahr nicht mehr und gar nicht mehr am WNRT äußern und muss das Maul halten. Weil die Argumente werden sich NIE ändern. Würde der BVRA mal seinem eigenen roten Faden folgen, aber das geschah noch nie. Dazu müsste er sich erst mal eine eigene Haltung erarbeiten, die wechselt man dann nicht wie Unterwäsche. Aber wenn man nur schaut welche anderen befragten Verbände alle für Besteuerung waren und dazu auch noch die gleichen Argumente von allen Stellungnahmen bei sich selbst auch einkopiert, dann macht man sich einfach von Anfang an überflüssig. Weil dann lieber das Original. Tragisch ist aber die Dampfer müssen unter sowas Unreifem leiden und das scheint dem BVRA selbst nicht mal bewusst zu sein. Da ist man mit dem Verband mit enorm viel Arroganz gestartet, dachte man steht über den Dingen, über der Blase und würde den Laden schon rocken. Kritikfähigkeit nie und zu keinem Zeitpunkt. So kann man nichts erreichen, weil in die eine Richtung der eigenen Leute harte Kompromisslosigkeit und Ignoranz und in die andere Seite Biegsamkeit, Genügsamkeit wie beim WNRT und beim Thema Steuern und geradezu Werteverrat. Sie können es nicht. Sie konnten es nicht. Ein Verband braucht mehr helfende Hände und ein Meinungsprozessverfahren. Ein Verband, der von oben herab gegründet wird.
Man hat das Pferd von hinten aufgezäumt. Das ist ein Kardinalsfehler, der mehrfach wiederholt wurde und sowas ist zum Scheitern verurteilt. Die Kritik an der Influencer und Händlerblasen Gründung wurde hocharrogant weggewischt. Das hat aber dann letztlich dazu geführt, dass ein Mitgliederzuwachs von vorneherein einfach für viele sich betrogen gefühlte ausschied. Das ist nach anno Rübezahl die tatsächliche Mehrheit in der Social Media Blase gewesen und die einzige Gruppe, die man überhaupt hätte erreichen können. Ansonsten hat man nie darüber hinaus irgendeine Reichweitenentfaltung gehabt und das wäre auch unrealistisch gewesen. Aber es wären locker 2000 Mitglieder gegangen, wenn man ein wenig mehr tatsächlich Konsumentenstimmen und -meinungen hätte vertreten wollen. Doch die in all den 5 Jahren seit Verbandsbestehen vertretenen Haltungen zeigen einfach das sind nicht die Stimmen um die es dem BVRA ging. Simon hatte mal nachdem es Druck gab gesagt, man wolle sich die Abmahnberechtigung zulegen. Dazu gibt es aber diverse Voraussetzungen, dazu braucht man auch Partizipation um wirklich auch z.B. Verbraucher zu beraten und das nachzuweisen. Das macht nicht so ein dämlicher KI Chat. Bei einem toten Verband, der falschrum aufgezäumt wurde, kann man sowas aber nicht als Voraussetzung einlösen, um die Abmahnfähigkeit zu erlangen. Damit hat man sich schon wieder nicht an Wort gehalten. Das hat dann wieder welche verprellt, denen das langsam zu viel wurde.
Eigentlich ist die gesamte Geschichte rund um den BVRA ein Lehrbuchbeispiel an Fehlern wie man es nicht machen sollte. Das will da nur keiner wahr haben. Wer das nicht wahrhaben will, kann auch nichts ändern, um sich noch zu verbessern.
Letztlich ist es eh egal, ob und wie der BVRA „weiter“ macht. Faktisch isser tot.