Finger wund schreiben! – eMail-Aktion der IG-ED

Alter_Briefkasten_Potsdam

Bei aller Hoffnung, die wir vielleicht noch in die EFVI setzen, sollten wir nicht vergessen, dass die TPD2 auf den Weg gebracht wurde. Und so besch…eiden die Regelungen darin sein mögen, sie muss in nationales Recht umgesetzt werden. Den Auftrag für den Gesetzesentwurf hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft beim Deutschen Bundestag. Ob und wie dort nun daran gearbeitet wird? Keiner weiß nix! Fühlt sich beinahe ein wenig wie die TTIP-Verhandlungen an… obwohl es da ja wenigstens ein paar winzige Leaks gibt… im Gegensatz zu unserem Anliegen.

Anfragen an die Verantwortlichen werden schlicht ignoriert. Nicht einmal erbetene Empfangsbestätigungen von Anfragen habe ich erhalten. Feine Sache…

<ironie>Das ist Transparenz in Reinkultur! Und Bilderbuch-Bürgerbeteiligung!</ironie>

Was mir auch noch Sorgen macht ist das Vorpreschen unseres „Freundes“ D. S. vom VdeH… stellt Euch mal vor, der wäre erhört worden (man erfährt ja eben nix) und säße mit am Tisch… grauenhaft…

Also müssen wir versuchen, irgendwie in Kontakt mit den Damen und Herren Schnabelschuhträgern zu kommen und die Tür wenigstens einen Spalt weit zu öffnen (Dann rasch den Fuß in den Spalt!)… aber als Einzelpersonen oder einzelne Community-Teile werden wir das nicht schaffen. Wer also soll es machen?

Die IG-ED hat dazu eine Idee, die ich Euch hier einmal ans Herz legen möchte. Egal, ob man nun Fan der Interessengemeinschaft ist, oder nicht… wir brauchen jemanden, der irgendwie unsere Interessen vertritt oder zumindest an Informationen bezüglich des Sachstands kommt, damit wir ggf. darauf mit Zaunlatten, Mistgabeln und Fackeln reagieren können. Solange wir nichts wissen, sind wir taub, blind und zur Untätigkeit verdammt… bis der Zug eventuell abgefahren ist.

Hier nun die Idee bzw. der Aufruf der IG-ED:


Liebe Dampfergemeinde,

wir wenden uns heute mit einem Anliegen an Euch, das sicherlich auch die nächsten Wochen und Monate aktuell bleiben wird.

Wir, die IG-ED, haben ein Problem.
Beim Versuch, mit der nationalen Politik, ob jetzt Parlamentarier oder Regierung, in Kontakt zu treten, stoßen wir auf eine Wand des Schweigens. Wir befürchten, dass man uns nicht ernst nimmt ob unserer Größe.
Im Gegensatz zum französischen Verband AIDUCE verfügen wir nicht über mehrere Tausend Mitglieder.
Dass uns Politiker damit kaum als repräsentativ ansehen, durchaus verständlich.
Wir möchten uns hier und jetzt jedoch nicht um neue Mitglieder bemühen, über das wie, warum usw. möchten wir in den nächsten Wochen anderweitig mit Euch in Dialog treten.
Ein Verein kann auf verschiedene Arten seine Wichtigkeit darlegen, sei es durch die Mitgliederanzahl oder durch seine Fähigkeit, Menschen zu bewegen.
Bisher hat sich die IG-ED aus Aktionen wie Twitterbomben oder Mailaktionen herausgehalten, auch weil es Gruppen und Einzelpersonen gab und gibt, die dies wunderbar organisiert oder zumindest initiiert haben und dies auch sicherlich in Zukunft weiter tun werden. Wir möchten diesen weder “ins Handwerk pfuschen” noch andere geplante Aktionen untergraben. Genauso wenig möchten wir alles, was bisher an Aktivitäten gelaufen ist oder noch auf die Beine gestellt wird, unter den Namen der IG-ED holen! Dies haben wir bisher nicht getan und wir werden auch in Zukunft jegliche Pro-Dampf-Aktionen außerhalb der IG-ED unterstützen.
Heute und bei eventuell anstehenden weiteren Aktionen geht es jedoch darum, der Politik klar zu machen: hier ist die IG-ED; wir sprechen für die Dampfer, und die Dampfer möchten auch von uns vertreten werden und nicht vom VDEH, WHO, BfR oder dem DKFZ.

Nach den vielen Einleitungsworten kommen wir jetzt zu dem, worum es uns eigentlich geht.
Rebecca Taylor hat auf der Nikotinkonferenz in Warschau eindrucksvoll dargelegt, was die Europaabgeordneten überhaupt dazu bewegt hat, Linda McAvan und der Kommission nicht zu folgen und einen deutlich praktikableren Weg als Regulierungsvorschlag zu erarbeiten als der von der Kommission vorgeschlagene und auch als der, welcher leider schließlich umgesetzt wurde.
Es waren unser aller vielen Mails und Briefe!
Hierbei betonte sie den absolut positiven Eindruck, den die persönlichen Schilderungen und Erlebnisse unserer Raucherkarrieren hinterlassen haben sowie unsere Schilderungen, was der Wechsel auf die E-Zigarette für uns bedeutet hat und wie wir ihn erlebt haben. Keine Industrielobby, keine Pharma-, Tabak- und auch keine E-Zigarettenlobby hätte dies auch nur annähernd bewegen können.
Es gab auch sehr ausfallende Mails, die kontraproduktiv gewirkt haben. Dennoch war die Masse der Mails und ihr Inhalt äußerst beeindruckend für die Parlamentarier. Hätte es sie nicht gegeben, wäre der Kommissionsvorschlag vermutlich unverändert durchgekommen und unsere Dampfe ausschließlich in die Apotheke verbannt.
Wir bitten Euch nun um eine neue Mailaktion: dieses Mal auf nationaler Ebene! Bitte schreibt nieder, was Ihr vor, während und nach Eurem Umstieg erlebt und empfunden habt. Schreibt nieder, was der Umstieg für Eure Gesundheit bewirkt hat und was Ihr dabei empfunden habt. Die “Altgedienten” unter uns können gerne die vorhandenen Schilderungen aus den EU-Mails wiederverwenden.
Es geht nicht darum, perfekte Romane zu schreiben, und niemand braucht sich vor wissenschaftlichen Begriffen oder Expertensprache zu fürchten. Es geht rein um Eure subjektiven Empfindungen und Erlebnisse beim Umstieg auf’s Dampfen! Keine Forderungen die wir an die Politik haben, Widersprüche gegen die ANTZ oder Falschmeldungen in den Medien. Es geht darum, dass wir Dampfer und unser Leben mit dem Dampf für die Politik ein unbekanntes Wesen sind. Macht uns für sie real, sonst tun es Martina Pötschke-Langer oder ihre Handlanger und sonstige WHO-Sektierer mit ihrer eigenen schrägen Perspektive!
Bitte schreibt höflich und persönlich! Es ist besonders wichtig, dass Ihr die Schreiben personalisiert. Mindestens Eure Adresse sollte angegeben sein. Fotos und Telefonnummer für die ganz Mutigen wären die Kür. Persönlich gestaltete Briefe wären wunderbar, und besonders sperrig gestaltete Sendungen sorgen für Aufsehen.
Wenn Euch nichts einfällt: es werden sicherlich verschiedene Beispiele in den Foren gepostet, aber nutzt diese bitte nur als Anregung! Auf keinen Fall abschreiben! Wir möchten unter allen Umständen den Verdacht von vorgefertigten Texten vermeiden, um nicht erneut den “Astroturf” Anschuldigungen ausgesetzt zu sein!
Wir bitten Euch nur darum, in einem Satz unterzubringen, dass Ihr darum bittet, die IG-ED als Eure Vertreter, als Euer Sprachrohr, als Eure Interessensvertreter in jegliche Beratungen und Entscheidungsfindungen gewichtig mit einzubinden.
Wir werden Euch für diese Aktion dazu die entsprechenden Mailadressen, Adressen und Namen zur Verfügung stellen. Je mehr Politiker Ihr anschreibt, umso besser. Jedoch nicht zwingend alle zur gleichen Zeit.
Da die WHO vom 13. bis 18. Oktober hochrangige Politiker zu einer indoktri ….. Ähm … Beschlusskonferenz zum FCTC „COP6“ in Moskau einladen wird, wäre es sinnvoll, bis Ende August die Politiker am Ende des Beitrages zuerst anzuschreiben.

Noch mal zusammengefasst:

  • personalisiert und individualisiert Eure Anschreiben
  • nur Eure persönlichen Erlebnisse und Gefühle
  • keine Argumentation pro +contra E-Zigarette; das kommt eventuell später
  • höflich, freundlich
  • nicht abschreiben!
  • es muss nicht perfekt und fehlerfrei sein, jedoch sollte es nicht einem gelangweilten Chatgespräch o.ä. gleichen
  • erwähnt die IG-ED und eure Bitte, uns als eure Vertreter anzunehmen
  • Per Post geschickte Ausdrucke sind gerne gesehen. Handgeschriebene Briefe wären ein Traum, beschriebene/bedruckte Surfbretter u.ä. (nur so als Vorschlag)
  • informiert bekannte Dampfer, die nicht in Foren aktiv sind, über diese Aktion und animiert sie zum Mitmachen
  • Schweizer Dampfer, die sich ebenfalls angeregt fühlen, Mails zu schreiben, sollten bitte daran denken, IG-ED durch Helvetic Vape zu ersetzen

Wir wären Euch wirklich dankbar, wenn Ihr alle uns auf diese Weise unterstützen könntet!
Selbstverständlich werden wir auf jeden Fall weiter bis zur Erschöpfung für die Interessen der Dampfer kämpfen. Wir können und wollen keine „Wahlversprechen“ abgeben; wir sind keine Politiker, aber Endziel ist und bleibt für uns natürlich eine Neuaufnahme der E-Zigarettenregulierung auf EU-Ebene mit dem Ergebnis einer eigenständigen Richtlinie fürs Dampfen.
Solltet Ihr Lust zur Mitarbeit, Ideen oder Anregungen haben, sind wir jederzeit dafür offen und an euren Vorschlägen interessiert. http://ig-ed.org/ oder vorstand@ig-ed.org

Liebe Grüße

Peter Schuster aka. Ymir, IG-ED

Adressen und Mailadressen für Deutschland:

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher:
Wilhelmstraße 54
10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Bundesminister Christian Schmidt: poststelle@bmel.bund.de
Staatssekretät Dr. Robert Kloos: poststelle@bmel.bund.de
Parlamentarischer Staatssekretär Peter Bleser: poststelle@bmel.bund.de
Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth: poststelle@bmel.bund.de

Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz:
Mohrenstraße 37
10117 Berlin
Postfach 20 40, 11015 Berlin
Bundesminister Heiko Maas: poststelle@bmjv.bund.de
Parlamentarischer Staatssekretär Ulrich Kelber MdB: poststelle@bmjv.bund.de oder Ulrich.Kelber@bundestag.de
Staatssekretär Gerd Billen: poststelle@bmjv.bund.de

Bundesgesundheitsministerium:
Friedrichstraße 108
10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Bundesminister Hermann Gröhe: poststelle@bmg.bund.de oder Hermann.Groehe@bundestag.de
Staatssekretät Lutz Stroppe: poststelle@bmg.bund.de
Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach: poststelle@bmg.bund.de
Beauftragte der Bundesregierung für Drogenfragen Marlene Mortler MdB: marlene.mortler@bundestag.de oder drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Anschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin

Adressen und Mailadressen für Österreich:

Bundesministerium für Gesundheit
Radetzkystraße 2
1030 Wien
Gesundheitsminister Alois Stöger: alois.stoeger@bmg.gv.at
Leiter der Abteilung II/1 (Ombudsstelle für Nichtraucherschutz, Rechts- und Fachangelegenheiten Tabak und Alkohol),
Dr. Franz Pietsch: franz.pietsch@bmg.gv.at

Das wären die Adressaten der ersten Welle, die mögliche Moskaureisende zur WHO sein könnten. Für die Abgeordneten der Parlamente posten wir dann die entsprechenden Listen. Es müssen nicht alle auch jeden Abgeordneten anschreiben. Wichtig wäre die eigenen Abgeordneten aller Parteien anzuschreiben. Wer mehr anschreiben möchte ist aber gerne eingeladen dies zu tun.

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