Na hallo, da kommt doch endlich mal ein Statement des BVRA zu den betrügerischen Disposables aus dem Fachhandel. Kommt ein bisserl spät, die Warnung der Verbraucher… also genau des Personenkreises, um den sich ein Verbraucherverband kümmern sollte.
Dass kaum eine Disposable das hält, was sie verspricht… in Hinblick auf Füllmenge, Akkukapazität etc., ist ja nun schon hinlänglich bekannt. Seit Januar 2022 kümmert sich Vapers Insight um die im Handel befindlichen Produkte und legt eins ums andere Mal offen, dass die versprochenen Produkteigenschaften faktisch nie eingehalten werden. Und jetzt, mit einem Mal, wird das auch vom BVRA an die Konsumenten kommuniziert.
Auf Facebook geht es wegen des Beitrags auch ein wenig rund… denn bei vielen ist die Aussage des ersten Vorsitzenden, Simon Bauer, von der vergangenen Hall of Vape im Gedächtnis, wo er behauptete, die Disposables, die man im Fachhandel erwerben kann, seien alle konform und in Ordnung. Das fliegt ihm da jetzt ein wenig um die Ohren… also weniger ihm, als einigen anderen Protagonisten des Verbands, die versuchen, ihn da irgendwie aus der Schusslinie zu nehmen. Er selbst merkelt in dieser Causa schlicht.
Egal… was ich traurig finde ist, dass in der gesamten Zeit nix vom Verband unternommen wurde. Und ich meine da nicht Abmahnungen oder sonstige rechtliche Schritte, die womöglich zu teuer wären. Die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen sollten aber doch reichen, Testkäufe vorzunehmen und die Dinger zu untersuchen. Ob da 2 ml im Depot sind, sollte sich auch mit bescheidenen Mitteln feststellen lassen. Und eine falsch angegebene Akkukapazität ist offensichtlich. Und mal ein Gerät testdampfen bis es leer ist… bei kurzen, aber gerade noch halbwegs denkbaren Zuglängen, sollte auch klappen. Wenn ich mir die Tests von Vapers Insight anschaue, dann sind die angegebenen Zugzahlen höchstens mit Zuglängen von einer halben Sekunde erreichbar. DA hilft dann auch nicht mehr die Rettungsangabe „bis zu X Puffs“. Das ist komplett realitätsfern und Beschiss.
Und dann… anscheißen. Ohne Ansehen der Person. Schlicht und ergreifend anscheißen! Z.B. mit dem Meldeformular der Verbraucherzentrale. Das hätte was gebracht. Aber nach über einem Jahr mal darauf hinweisen, dass da geschummelt (nett gesagt) wird, bringt nun überhaupt nix.
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