Hinterm Horizont…

Review Horizon RTA

…geht‘s weiter. Das durfte ich erfahren, als ich den Horizon von vape4me erhalten hatte. Als bekennender „Flash-e-Vaporist“ sind diese Verdampfer für mich das Maß der Dinge, was Robustheit, Einfachheit und Effektivität anbelangt. Als ich dann vor längerer Zeit die ersten Bilder vom Horizon sah und mir klar wurde, dass endlich mal wieder ein Verdampfer mit diesem – in meinen Augen hervorragend funktionierenden – Prinzip kommen würde, stand fest: Den muss ich für ein Review haben!

Vape4me bot den Verdampfer in einem Presale an, wo ich ziemlich schnell zugeschlagen habe. Vorteil des Presales war die Tatsache, dass der Horizon gleich mit einem passenden Drip Tip geliefert wurde, die Seriennummer (sofern noch nicht vergeben) selbst ausgewählt werden konnte und der Verdampfer ein wenig günstiger als im offiziellen Verkauf war.

Es wurde die 18. Kalenderwoche 2015 als angestrebtes Lieferziel genannt, dies aber vorbehaltlich auftretender Schwierigkeiten und daraus resultierender Verzögerungen. Nun, das war nicht mein erster Presale und so sah ich der Sache recht gelassen entgegen. Klar… wenn man was bezahlt hat, möchte man es irgendwann auch haben, aber auf der anderen Seite muss man sich im Klaren darüber sein, dass es halt zu deutlichen Verzögerungen kommen kann. Schließlich geht es ja um die Fertigung serienreifer Geräte in größerer Menge.

Und es kam, wie es kommen musste… es traten Schwierigkeiten auf. So wurden bestimmte Teile nicht rechtzeitig geliefert, Drehteile wiesen falsche Gewindesteigungen auf usw. Ständig mussten Michael Steidinger und sein Team Teile nachordern, andere Zulieferer suchen und zusehen, dass auch wirklich alles so passt und funktioniert, wie es sein sollte. Jede Verzögerung wurde aber in vorbildlicher Art und Weise von ihm kommuniziert, so dass eigentlich niemand im Unklaren bleiben musste.

Schade nur, dass vermutlich einige die Bedingungen des Presales nicht richtig gelesen hatten und nun der Auffassung waren, die Lieferung sei zur 18. KW „zugesagt“. Die Stimmung wurde immer unangenehmer und zusätzlich von Leuten auf Facebook angeheizt, die nicht einmal am Presale teilgenommen hatten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Die ganze Angelegenheit um die Verzögerung weitete sich schon beinahe in Richtung eines Shitstorms aus, was den Machern des Horizon ordentlich zusetzte. Doch sie ließen sich nicht beirren, beeilten sich aber trotzdem sehr, um die Verzögerung so gering wie möglich zu halten. Schließlich ging der Horizon dann erst in der 25. KW in den Versand, allerdings waren dann auch alle Teile des Verdampfers so beisammen, dass vape4me den Horizon guten Gewissens versenden konnte. Doch die Geschichte ist noch nicht ganz zu Ende. Trari-Trara…die Post ist nicht da.

Natürlich musste der Versand des Horizon auch noch in die Phase des Poststreiks fallen, was erneute Verzögerungen mit sich brachte. Schöner Mist… und wieder rumorte es in der „Community“ und unter den Bestellern bzw. Nicht-Bestellern. Trotzdem tröpfelten die ersten Exemplare bei den Presale-Bestellern und auch bei den inzwischen dazu gekommenen normalen Bestellern ein. Aufgrund des zeitlichen Drucks gab es wohl einige unvollständige Lieferungen, die aber schnell und unkompliziert reklamiert werden konnten. Dann tauchten Berichte über stark verschmutzte oder beschädigte Verdampfer auf. Auch hier wurde durch vape4me unkompliziert abgeholfen. Was allerdings auffällig war… sehr viele Berichte über Probleme wurden nicht einfach über das Ticketsystem von vape4me abgehandelt, sondern schön und manipulativ in der Öffentlichkeit breitgetreten.

Dann tauchten plötzlich Berichte über einen ach so immensen„Voltdrop“ aufgrund der Polschraube aus Edelstahl auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir persönlich noch nie die Idee gekommen, eventuelle Übergangswiderstände in einem Verdampfer zu messen… aber sei‘s drum. Das kann schon so sein. Auch hier wurde von vape4me schnell reagiert und es wurden Messing-Polschrauben hergestellt, die zusätzlich mit einem O-Ring versehen auch noch das Austropfen von Spritz-Liquid verhinderten. Die Schrauben wurden kostenlos nachgeliefert. Das bedeutet, sie wurden eventuellen Nachlieferungen beigelegt oder mit neuen Bestellungen versandt. Lediglich für den Fall, dass keine Lieferung anstünde, wurden 70 Cent für das Porto berechnet. Nun… auch damit waren wieder viele nicht zufrieden zu stellen. Es wurde sich auch beschwert, dass Tickets am ersten(!) freien Wochenende der Mitarbeiter nach wochenlanger Dauerarbeit nicht bearbeitet wurden. Die ganze Sache fühlte sich schon irgendwie seltsam an, denn es war nichts gut genug, was von vape4me gemacht wurde.

Zwischendurch wurde sich dann auch noch darüber beschwert, der Verdampfer fühle sich nicht „wertig“ an (was ein bescheuertes Wort… wie-wertig? Hochwertig? Minderwertig? Spendiert doch bitte den Zusatz, damit man weiß, was gemeint ist). Allerdings wurde auch von Anfang an durch vape4me kommuniziert, dass es sich beim Horizon um ein extremes Leichtgewicht handelt. Sinn und Zweck war vor allem die Optimierung der Tankkapazität, die bei dem Verdampfer auch wirklich immens ist (für die Größe). Logisch… sehr dünnwandig gedrehte Edelstahlhülsen sind leicht. Aber es bleibt Edelstahl. Und das Schneiden von solch präzisen Gewinden in so dünnes Material ist eine handwerkliche Glanzleistung. Jedoch hätte niemand davon überrascht sein müssen, dass der Horizon so leicht ist, denn das war angekündigt. Wer einen schweren Klotz haben möchte, muss einen anderen Verdampfer bestellen… so einfach ist das. Logisch, dass in Verbindung mit dem Vorwurf des „minderwertigen Erscheinens“ auch noch ab und an das Gerücht von einer Billigproduktion in Fernost gestreut wurde.

Im Verlauf der ganzen Geschichte hat mich die vermeintliche „Community“ mal wieder sowas von angekotzt, ich bin mittlerweile echt ziemlich satt, was den Umgang und das Verhalten weiter Teile der Dampfer anbelangt. Aber hier soll es ja eigentlich um den Horizon gehen.

Nun, meiner kam – looogisch… nochmal verzögert durch den Streik – schließlich an und ich war auf alles vorbereitet. Hätte ich nicht sein müssen. Er war vollständig, die Seriennummer stimmte und er wies keinerlei Schäden auf. Die Messing-Polschraube war natürlich nicht dabei, weil die Aktion erst nach Versand meines Gerätes begann.

Ich kann aber auch gut darauf verzichten, weil ich noch einen Fogger V4 als Ersatzteilspender herumzuliegen hatte, dessen Polschraube (aus Kupfer) samt O-Ring in den 510er des Horzionpasst, wie Arsch auf Eimer. Ich brauche also keine Voltdropse zu lutschen.

Der Zustand war auch sehr gut, ich hätte ihn nicht reinigen müssen… aber das war egal, bei mir wandert eh jedes Gerät erst ein mal in den Ultraschallreiniger. Alle O-Ringe passten, kein Gewinde knarzte oder hakte, das Glas des Tanks war ohne Makel. Ich zumindest konnte die Beschwerden nicht nachvollziehen. Anmerkung dazu: Ich habe den Horizon nicht als Redakteur des Magazins als Review-Exemplar erhalten, sondern ganz locker flockig unauffällig bestellt, wie jeder andere auch.

Jetzt aber einmal zu den Details! Zeit wird es auch. Der Horizon kommt mit einem Außendurchmesser von 22 mm daher und passt somit auf sehr viele Akkuträger ohne störende Übergänge. Er ist ohne Driptip und ohne 510er Anschluss 57 mm lang und bringt gerade mal 55 Gramm auf die Waage. Die Oberfläche des Verdampfers ist fein überdreht und damit kein Fingerabdruck-Magnet. Die Tankhülle aus Edelstahl weist als optisches Schmankerl deutliche Drehrillen auf (etwas, das übrigens auch wieder vereinzelt als Verarbeitungsmangel angeprangert wurde, obwohl es eindeutig als Designelement erkennbar und so auch angekündigt war).

Der Horizon besteht aus vier Hauptelementen (die wiederum aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt sind).

Da wäre zunächst der Tank, der aus dem Tankshield mit den charakteristischen „H-Ausschnitten“ versehen ist, der eigentlichen Tankhülse (aus Edelstahl oder aus Glas), der Topcap sowie aus dem Kamin besteht.

Der Tank selbst ist in die Verdampferkammerhülse eingeschraubt, die ihrerseits auf die Base / das Deck geschraubt wird.

Im Inneren der Verdampferkammerhülse findet die Dochtplatte ihren Platz. Diese ist mit insgesamt fünf Bohrungen versehen, von denen zwei mittels kleiner Edelstahlschrauben verschlossen werden können und von denen eine weitere einen kleinen schraubbaren „Hebel“ aufnimmt, mit dem die Dochtplatte leichter zu entnehmen ist. Der Horizon kann also mit bis zu vier Dochten betrieben werden, wobei ich das bisher noch nicht ausprobiert habe.

Selbst mit 50 Watt und „nur“ zwei Dochten habe ich keinerlei Liquidabriss provozieren können. Bei noch mehr Leistung kann es aber schon notwendig sein, auf vier Dochte zu erweitern.

Die Base / das Deck ist an der Unterseite mit einem angedrehten 510er Anschluss versehen, in welchem sich eine Hohlschraube befindet, die den Pluspol auf dem Deck fixiert. Der Pluspol ist miteinem sehr weiten Luftloch versehen, die Wicklung wird also von unten mit Luft versorgt. Als Isolierplatte dient ein passendes Teil aus PEEK. In das Innere der Hohlschraube wird die eigentliche Polschraube eingeschraubt, die als Edelstahl-Madenschraube ausgeführt ist. Inzwischen kommt hier die Messingschraube mit O-Ring zum Einsatz, die bei den ersten ausgelieferten Verdampfern nachgeliefert wird (auf Anforderung).

Die Pole auf dem Deck sind mit Schlitzschrauben versehen, wobei der Minuspol leicht erhöht ist und am oberen Rand einen kleinen gefrästen Schlitz zur einfacheren Befestigung des Drahtes aufweist. Die Dimensionen der Pole und Schrauben sind so ausgeführt, das auch ordentlich dicke Drähte problemlos befestigt werden können. Ein Versuch mit 0.60er Kan-A1 (mit dem ich in anderen Verdampfern schon so meine Probleme hatte), war so einfach, wie mit dem guten alten 0.15er auf dem Bulli. 😉 😀

Bei der Befestigung der Wicklung hat man ausreichend Spielraum, um den Abstand zum Luftloch so zu wählen, dass einem der Throat Hit passt. Es ergibt Sinn, die Wicklung leicht diagonal einzusetzen, um nahe an das Luftloch kommen zu können und die Faserstränge (bevorzugt Watte) neben die Polschrauben zu legen. Diese sollten nicht mit Watte belegt werden, um dem entstehenden Dampf (und der Horizon kann ordentlich viel Dampf produzieren) zusätzlichen Raum zu geben, zum Kamin und damit zum Drip Tip zu gelangen.

Ist die Wicklung angebracht und mit Watte bestückt (bei den überstehenden Enden nicht geizen… es ist viel Platz und mehr Watte verkleinert die Verdampferkammer, was den Geschmack nochmals… na zum Geschmack komme ich noch… 😉 … kann die Verdampferkammerhülse übergestülpt und verschraubt werden. Nun kann man die Watte schön seitlich drapieren und sollte da auch reichlich verwenden. Die Watte sollte gut bis zur Kante, die die Dochtplatte hält, reichen. Nun wird die Dochtplatte mit Dochten versehen. Sehr gut geeignet ist Edelstahlsieb (ESS), das man mit den Maßen 20 x 6 mm zurechtschneidet und über eine nicht zu dünne Nadel aufrollt, so dass ein Kanal im Inneren entsteht und sich die Dochte mit leichtem Druck durch die Bohrungen schieben lassen.

Nun setzt man die Dochtplatte ein, wobei man darauf achten muss, dass die Dochte auf der Watte und nicht(!) auf den Polschrauben zu liegen kommen. Damit ist der Verdampfer schon betriebsbereit.Nun hätte ich beinahe die „AFC“ (Airflowcontrol) vergessen. Man muss sich klar machen, dass der Horizon grundsätzlich für „Lungenatmer“ konzipiert ist, als extrem „open draw“ ermöglicht. Seitlich an der Base sind vier Bohrungen mit M3-Gewinde ausgeführt, die das große zentrale Luftloch versorgen. Der Zugwiderstand lässt sich einstellen, das geht aber nicht durch einfaches Drehen eines Ringes oder ähnlichem, sondern man muss kleine Madenschrauben in die Luftlöcher einschrauben. Ich persönlich empfinde das nicht als wirkliches Manko, weil ich mir den Zugwiderstand bei meinen Verdampfern genau ein Mal einstelle… und dann ist es gut (beim Horizon bedeutet das bei mir „volles Rohr offen“). Insgesamt liegen dem Horizon für diesen Zweck vier Madenschrauben bei, die in die vorhandenen Luftlöcher eingeschraubt werden können. Je mehr Schrauben, um so strammer der Zug… und damit man sich nicht die Augen in den Schädel saugt, wenn man alle vier Löcher bestückt, ist eine der Madenschrauben mit einer Bohrung versehen. Das ist dann der strammste Zug. Außerdem liegt dem Horizon eine hohle PEEK-Hülse bei, mit der das zentrale Luftloch unter der Wicklung reduziert werden kann. Das kann zur Erzeugung von ausreichend Unterdruck erforderlich werden.

Nun zum Tank. Das Tankshield hat am unteren Ende eine Kante, auf der die Tankhülse zu liegen kommt. Gedichtet wird an dieser Stelle mit einem O-Ring, der schön gleichmäßig und gerade aufliegen muss, damit der Tank auch wirklich dicht ist (bedenkt… Unterdruckprinzip) von oben wird die Topcap aufgeschraubt, die ebenfalls mit einem O-Ring zur Abdichtung versehen ist und in die zentral der Kamin eingeschraubt ist. Dieser ist am unteren Ende, wo er in die Dochplatte greift, ebenfalls mit einem in der Dochtplatte eingelassenen O-Ring abgedichtet. Dieser O-Ring sollte nicht trocken laufen, weil sich ansonsten – unter ungünstigen Umständen – die Dochtplatte beim Zuschrauben des Tanksverdrehen könnte.

Der Tank fasst mit Glaseinsatz 6 ml und mit Edelstahleinsatz satte 7 ml Liquid… DIE braucht man aber auch, denn entsprechend gewickelt und mit ordentlich Zuluft versorgt, ist der Horizon eine gigantische Dampfmaschine, die so manchem Pinoy-Tröpfler locker das Wasser reichen kann. Das beim Presale mitgelieferte Driptip passt hervorragend zum Horizon, ist ebenfalls recht dünnwandig, ist aber derzeit nicht einzeln erhältlich.

Ich hatte mich natürlich schon vorher theoretisch mit dem Gerät beschäftigt, so dass ich meine erste Wicklung recht schnell installieren und bestücken konnte. Mit der Watte habe ich – Michael Steidinger empfiehlt das auch so – nicht gegeizt… die Dochte waren (als alter „FeVler“) schnell gemacht und wurden leicht aber satt auf die Watte gedrückt… und dann ging es los… mit 0.4 Ohm zunächst ungeregelt mit vollem Akku. Die Dampfmenge hat mich wirklich umgehauen. Und selbst bei „hektischen, raschen“ Zugfolgen ist die Wicklung nicht ein Mal trocken gelaufen. Dann habe ich geregelt weiter getestet, wobei ich bis 50 Watt gegangen bin. Auch mit diesem Setting habe ich es nicht geschafft, den Horizon trocken zu dampfen.

Man könnte jetzt vermuten, dass er dann im „Standby“ vielleicht zum Auslaufen oder Siffen neigen könnte… aber Fehlanzeige. Da läuft nichts aus (ich habe es zumindest nicht geschafft). Allerdings muss man bei leistungsfähigen Wicklungen daran denken, ab und an das Deck durch die ZuluftLöcher auszublasen, weil von der Wicklung natürlich auch ein wenig Liquid nach unten durch das Luftloch spritzt und sich dort sammelt. Nun, das lässt sich nicht vermeiden… irgendwas ist immer. Ich empfinde das aber als unproblematisch. Das erklärt auch, dass bei manchen ein wenig Liquid am 510er austritt, solange nicht die Messingschraube mit O-Ring verbaut ist.

Man kann den Horizon sicher auf etliche Arten wickeln und auch eine Dualcoil ist möglich (habe es ausprobiert aber echt keine Vorteile feststellen können). Mit der „Standard-Wicklung“ läuft er schon absolut perfekt und… nun komme ich mal zum Geschmack… ist bei der großen Dampfmenge echt eine Geschmacksgranate. Mein Referenzverdampfer bezüglich Geschmack ist ja immer noch der Origen Genesis V2… und ich muss sagen, der Horizon ist besser… nein… gleich gut… nein… genau so gut. Er liegt wirklich auf einem Level mit dem Origenny… und manch einer mag sagen, er sei besser. Das liegt daran, dass diese beiden Verdampfer einfach unterschiedliche Nuancen des Liquids in unterschiedlicher Art und Weise „Aufschlüsseln“. Wer auf Geschmack steht, macht mit dem Horizon echt nichts verkehrt und entscheidet sich beim Kauf für einen Verdampfer der geschmacklich absolute Spitzenklasse ist. Ein zusätzliches Schmankerl, welches der Horizon bietet, ist die Möglichkeit, ihn mit wenigen Handgriffen zum Tröpfler umzubauen. Dazu schraubt man den Tank von der Verdampferkammer, schraubt anschließend die Topcap vom Tank und entfernt(ebenfalls schrauben) den Kamin aus der Topcap und setzt dann die Topcap direkt auf die Verdampferkammerhülse auf. Schon ist der Horizon zum RDA geworden.

Aus dem Kundenkreis kam die Frage auf, ob ein Verschluss für den Tank vorgesehen ist, damit man auch mit einem nicht leeren Tank den Umbau rasch vollziehen kann. Das wird in Erwägung gezogen. Derzeit ist das Easy Dripper Kit für 25 € erhältlich. Es besteht lediglich aus einer weiteren Topcap an einem Schlüsselring.

Nun, für mich persönlich ist die Sache nicht so wichtig, weil ich zum Tröpfeln RDA verwende und zum ordentlich Dauerdampfen RTA. Aber es ist auf jeden Fall eine nette zusätzliche Möglichkeit, den Horizon zu verwenden.

Einige findige Horizon-Benutzer sind auf den Trichter gekommen, anstatt der ESS-Dochte kleine passende Aderendhülsen durch die Dochtplatte zu stecken. Das funktioniert auch hervorragend und bietet einen perfekten Nachfluss. Sofern die Enden dieser Hülsen gut auf der Watte aufliegen, kommt es auch so nicht zum Siffen oder gar Auslaufen.

Mein Fazit zum Horizon

Der Horizon ist ein sehr gut verarbeiteter, einfach zu wickelnder und hervorragend schmeckender Tankverdampfer. Die große Kapazität ist herausstechend, aufgrund der möglichen Dampfentwicklung aber auch mehr als angemessen. Mit einer 0.4 Ohm Wicklung ungeregelt, ziehe ich bei normalem Gebrauch (also alltäglich und nebenbei) die 7 ml des ES-Tanks locker in vier Stunden durch. Luftzufuhr, Kamin und das dazugehörige Drip Tip (nicht im Standard-Lieferumfang) ermöglichen einen sehr leichten und tiefen Zug. Was die Dampfentwicklung anbelangt, ist der Horizon eine wahre Höllenmaschine. Völlig klar… man muss das FeV-Prinzip mögen und damit zurechtkommen, dann sehe ich aber keine Hindernisse, mit dem Horizon glücklich zu werden. Aufgrund der Konstruktion ist er ein Leichtgewicht, was aber wirklich kein Zeichen minderer Qualität ist. Solche Drehteile herzustellen ist auch kein Kinderspiel, es ist den Herstellern jedoch gut gelungen. Sehr viele, die ich befragt habe, waren mit Qualität und Lieferzustand ausgesprochen zufrieden. Sicherlich mag es – gerade wenn unter so enormen Zeitdruck (von den Kunden mit verursacht) gearbeitet wird – Ausreißer geben, die dann die ebenfalls unter Zeitdruck stattgefundene Qualitätskontrolle passiert haben. Es ist aber tatsächlich nicht die Regel. Leider werden solche Sachen aber immer öfter öffentlich und plakativ breitgetreten, so dass ein Hersteller durchaus in Verruf geraten kann. Vielleicht sollte sich manch einer darüber einmal Gedanken machen, bevor er in die Welt hinaus posaunt, dass dieser oder jener Mangel an einem Gerät vorhanden ist. Vape4me ist ausgesprochen kulant und bessert ohne Probleme nach. In der Anfangsphase konnte es da natürlich auch zu Verzögerungen kommen, weil sich die Probleme mit Versand und teilweise unvollständigen Lieferungen anstauten. Ein wenig Geduld wäre vielleicht auch manchmal angebracht.

Ich persönlich würde mit den Horizon jederzeit wieder kaufen… und es wird wohl auch nicht mein einziger bleiben. Die Zeiten, die kommen, werden hart… und dann ist es sinnvoll, wenn man einen gut funktionierenden und nachhaltigen Verdampfer in Reserve hat.

Als weiteres Zubehör ist ein Nano Kit für 39 Euro erhältlich, welches mit einem kürzeren Tank und dazu passenden Chimney daher kommt. Der Tankinhalt reduziert sich auf 4 ml, der Horizon wird dabei auch ein ganzes Stück kürzer.

Technische Daten und Infos

Länge: 57 mm, Nano Kit 42 mm

Durchmesser: 21,9 mm

Gewicht 55 g

Füllmenge: 6 ml, Stahltank 8 ml

Features

PEEK Isolatoren

V4A NC chirurgischer Edelstahl

FDA zugelassene O-Ringe

5 Jahre Garantie

Lieferumfang (Set)

Horizon Verdampfer

Stahltank Einschub

Ersatzteile Kit

Luftzug Reduzierhülse

Schrauben für Luftregulierung

Preis für das Set: 129 €

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