Huuups… so hätte es auch lauten können.
Der VdeH legt nach. Nachdem gerade erst die Disposables verteidigt wurden (weil man damit ja auch gutes Geld verdienen kann), freut man sich jetzt im Verband darüber, dass man mit Dampfkram viel mehr verdienen kann, als mit Tabakwaren:
Eine Chance für den Einzelhandel und die öffentliche Gesundheit (arch)
Laut einer britischen Studie betrug die Gewinnmarge im Jahr 2022 für Pfrunzelkram bei 37,1 %, wohingegen man mit Tabakzeugs nur 8,5 % Gewinn machen kann.
Der Geschäftsführer des VdeH sagt: „E-Zigaretten sind für Einzelhändler eine wirtschaftlich deutlich attraktivere Option als herkömmlicher Tabak, da sie wesentlich höhere Gewinnmargen bieten. Solange durch effektive Altersverifikation und geeignete behördliche Kontrollen sichergestellt ist, dass E-Zigaretten nicht in die Hände von Minderjährigen gelangen, stellt dies einen enormen Gewinn für die öffentliche Gesundheit dar.“
Aber er meint vermutlich: „…stellt dies einen enormen Gewinn für uns Händler dar.„
Kein Wunder, dass sie auch weiterhin Dispos verkloppen wollen.
Die Aussage zu den möglichen Gewinnen ist für mich GANZ dünnes Eis!
Hier kann jeder Leser völlig anonym einen Kommentar verfassen.
Also werte Händler nutzt die Möglichkeit und veröffentlicht eure Margen, da ich nicht glaube, dass die Aussage des Verbands deutschen Sprachbereich (DACH) zutreffend ist.
Unterscheidet dabei gerne zwischen Disposables und Mehrweggeräten und berücksichtigt auch den Aufwand für den Jugendschutz, besonders im Versandhandel.
Ich gehe mal davon aus, dass Daniel diese Frage nicht selbst stellen will, da er dann ggf. als befangen gilt, aber ich bin definitiv NICHT Daniel 😉
Ich schließe mich der Frage gerne an.
Der VdeH hat ja auf eine britische Studie über britische Händler reagiert. Wie die Margen in Deutschland aussehen, haben sie nicht angedeutet. Aber der Kontext zur Studie und die Erwähnung der Zahlen aus UK durch einen deutschen Händlerverband suggerieren natürlich, dass sie auch in D vergleichbar ausfallen.
Also… keiner muss seinen Namen nennen… Mail-Adressen und IPs werden bei mir nach kurzer Überprüfung auf strafrechtlich relevante Inhalte rückstandslos gelöscht. Ich sammle keine Daten… und was ich nicht habe, kann auch keiner von mir einfordern. 😉 😀
Als Einzelhändler für den Endkunden kann ich euch nur allen sagen :
Unser Laden hat Anfangs auch Einweg vertrieben. Elfbar CR600 .
EK 3,60 Netto VK 6,90 Brutto. Die Marge ist/war höher als bei 10ml Liquids, da der Kunde viel öfter Nachschub benötigt . 2ml versus 10ml sollte da jedem auf der Hand liegen was länger hält.
Als Einstiegsgerät, um zu schauen ob Dampfen einen eigentlich liegt bzw. verträgt, sind diese Gerät eine kostengünstigere Variante zum Starterkit+Liquid für das der Kunde mindestens den doppelten Einstandspreis hinlegt.
Warum haben wir aber Einweg aus dem Bestand genommen?
Erstens : Hohe Reklamationsrate . Jede 5. war defekt. Entweder Zugautomatik feuert nicht oder ging erst garnicht an .
Zweitens : Relativ schnell kamen Plagiate der Elfbar im Umlauf wo Kunden einen erzählten das sie 5 für 20€ in diversen Kiosk,Shisha Shops bekämen und ob bei uns auch solch ein Angebot gäbe. Der QR Code zwecks Legitimitätsprüfung auf der Verpackung war immer der selbe.
Und das mit Einführung der TabakSubstitut Steuer bis Heute bestehende Problem der nicht Verkehrsfähigen nicht versteuerten Einweg Geräten wie Tornado,Fumot usw.
Da machen die Händler die solche unter der Theke oder sogar offen ausgestellt anbieten Marge die dem Drogenhandel gleichkommen.
Wir als Händler erhalten täglich Spam Mails von fernöstlichen Anbietern, die 15000 Puffs+ Einweg einen anbieten mit Versand aus EU und niedriger MOQ von 2 Verkaufsboxen , 10-15 Einheiten pro Box , zu $4 bzw. $5 .
Kunden die bei uns in den Laden kommen und nach solchen illegalen Einweg Produkten nachfragen werden zwar darauf hingewiesen das diese nicht legal sind, aber dies stört vielleicht 10% und fragen nach alternativen . Auf Nachfrage was Sie den für solch ein Gerät bezahlen hört man zwischen 13 bis 18€ pro Einheit je nach Puff Menge .
Das heisst, 8 bis 13€ ist die Gewinn Marge für den Verkäufer.
Das ist natürlich verlockend und verführerisch für viele. An einem 10ml Liquid bleiben keine 3€ an Gewinn .
Und der Kunde kommt zirka gleichlang mit aus .
Wir sehen Schwarz für die Zukunft da durch immer stetig ansteigenden Endkundenpreis immer mehr Kunden auf alternative Bezugsquellen umsteigen .
Aus kaufmännerischer Sicht ergibt sich dadurch bei geringerer Nachfrage höhere Einkaufspreise und vieles was nicht sofort aus den Regalen gerissen wird , wird nicht mehr nachbestellt . Sprich das Sortiment beim Großhändler und Einzelhändler wird immer mehr schrumpfen.
Wenn ich mir ansehe, dass nur 1 ehemaliger Verkäufer von Disposables geantwortet hat, dann muss der Gewinn bei Disposables wohl ein Vielfaches über dem Gewinn bei Crack liegen.
Also sollte ich mir einen mittleren LKW illegaler Disposables beschaffen und den einzeln verkaufen, um mir nach kurzer Zeit Villa, Sportwagen und Harem leisten zu können.
Wer von den Händlern von Disposables kann mir Tipps zur Geldwäsche geben?