Ausgekotzt – Ich geh‘ in die Garage und kotze…

Heute schon gekotzt? Nööö? Das geht ganz einfach… lesen… UND dann… kotzen!

Kein Händler oder Hersteller kann und sollte es sich leisten – nur um den schnöden Mammon willen – die Gesetze nicht zu beachten, Diese wurden schließlich mit Gesundheits- und Verbraucherschutzgründen erlassen.

Wer will denn schon zum Beispiel ein Erfrischungsgetränk für Kinder mit Schwermetall kaufen. Nur wer sich an die Vorgaben des regulierten Marktes hält, sollte diesen bedienen dürfen.

Quelle: eGarage – Abmahnwelle kommt ins Rollen

(Hervorhebungen durch mich)

Nur mal so als zusätzlicher Brechreiz:

Bei der besprochenen (und den prognostizierten weiteren) Abmahnungen geht es in erste Linie um die Nichteinhaltung der „Stillhaltefrist“ (sechs Monate Wartezeit, OHNE dass irgendwas passiert oder in Hinblick auf Gesundheits- oder Verbraucherschutz geprüft wird… siehe: Sechs Monate… “NIX”!). WAS, verf***t nochmal bringt das dem Gesundheits- oder Verbraucherschutz?

Und WAS, verdammte Schei**e, hat das seschmonatige Einstaubenlassen eines Akkuträgers damit zu tun, dass man seinen KINDERN („…denkt doch an die Kiiiiinder…“ – schön übernommen, den Schwachsinn) keine „schwermetallhaltige Brause“ kaufen würde?

Und als Sahnehäubchen kommt das Ganze in einem Magazin für „Branchennachrichten und Informationen rund ums Dampfen“ als „News“ oder „Nachricht“… hätte also die Wertung am Ende nicht sein müssen… oder man hätte es als „Kommentar“ (also Meinungsartikel) kennzeichnen sollen.

So, jetzt gehe ich in die Garage… und KOTZE!

10 thoughts on “Ausgekotzt – Ich geh‘ in die Garage und kotze…

  1. Meine Rede, die Händler werden zu den größten E-Dampf-Hemmnissen (ich will den Begriff „Feinde“ vermeiden, obwohl ich ihn jetzt sogar extra betone). Es fehlt ihnen nur noch ein Gütesiegel ähnlich dem des Reinheitsgebots für deutsches Bier. Oder solche Plaketten wie auf agrar-verseuchtem (und kaum geprüften) Mineralwassern, ausgezeichnet als Premium von der XY-Premium-Egaragen-Jury. Zum Schluss die Steuerbanderole^^.

    Meine Glaskugel verrät für 2027 folgendes: Liquid mit Nikotin in 10, 30 und maximal 50 ml Größe, dolle Steuerabgabe, mehrere Gütesiegel = Preis für ein Standard-Liquid 3 bis 6 mg Nic/mg dem einer Flasche guten Weines (keine Aldi-Plörre), verglichen mit heute vielleicht um die 20 Euro.

    Angst: Es werden regelmäßig Angstkampagnen gefahren, die vom Selbstmischen abhalten sollen.

    Gesundheitspolitik: Die Händlerverbände gehen mit den Pölas der Politik Hand in Hand aus Sicherheits- und Gesundheitsgründen gegen das Selbstmischen vor. Selbstmischen wird in die Drogenecke geschoben.

    Lifestyle: Selbstmischer und -mischerinnen werden, so es sie denn überhaupt noch gibt, in die Hartzer-Ecke gerückt und das Premium-Geschmackserlebnis der exquisiten Fertigliquids wird, weil eh jeder nur das schmeckt, was er glaubt zu schmecken, zu einem Statusmerkmal der „Bessergestellten“. Ebenso bei Verdampfern und Akkuträgern wird so vorgegangen. Foren, die sich offen und frei der E-Dampfthematik annehmen, werden diskreditiert werden und nur händlerorientierte Foren, in denen hauptsächlich blöde über Geschmack neuer hipper Liquide geschwafelt wird, werden unterstützt – ach so, das ist ja heute bereits der Fall, nagut, da irrt sich meine Glaskugel halt mal im Jahrzehnt 🙂

  2. Tja, der Handel bzw. die abmahnfreudigen Verbände schaufeln sich das eigene Grab.

    Werden Geräte hierzulande zurückgehalten, wegen 6 Monaten *NIX*, dann werden immer mehr Leute im Ausland kaufen. Sei es in EU-Ländern, die das Ganze lockerer sehen, sei es in der Schweiz oder in China.
    Dieser Umsatz wird dem Handel fehlen.

    Ganz nebenbei: wenn Geräte in anderen Ländern 1/2 Jahr lang verkauft worden sind, gelten sie oft als Auslaufmodelle. Denn die Branche bringt halt in kurzer Frequenz neue Produkte.
    Und wenn der deutsche Handel denkt, hierzulande dann Auslaufmodelle, diese aber zum Marktneuheiten-Preis verkaufen zu können, dann könnte der Schuss nach hinten losgehen.
    Nein, der deutsche Dampfzubehör-Handel hat die Gesetze nicht gemacht. Er hat aber auch nichts dagegen unternommen, und der versucht sich als Hilfsbüttel zur Durchsetzung unsinniger Gesetze. Mehr als bis zur eigenen Ladenkasse vorausdenken? Fehlanzeige beim deutschen Handel und seinen Verbänden.

    Ich als Verbraucher fände es übrigens gut, wenn Liquids, Basen und Dampfgeräte vor Zulassung zum Handel auf Sicherheit usw. geprüft würden. Liquids und Basen z.B. auf Freiheit von schädlichen Verunreinigungen und Akkuträger auf elektrische Sicherheit.
    Genau das passiert aber aktuell nicht. Ich als Verbraucher bekomme also im schlechtestem Fall ein Gerät, das elektrisch unsicher ist UND zudem nach 1/2 Jahr auch noch ein Auslaufmodell ist.
    Danke, aber nein danke. Ich kaufe im Ausland, fertig.

    PS: irgendwelche Prüfsiegel sind für den Popo, wenn sie nicht von einer neutralen und unabhängigen Stelle (z.B. dem Bundes-Gesundheitsamt) vergeben werden. Irgendwelche Siegel, die sich der Handel selbst ausdenkt (natürlich mit ganz vielen Schlupflöchern) und selbst überwacht, die sind nichts wert und die kann sich der Handel dorthin schieben, wo selten die Sonne scheint.
    Ironie: momentan ist die Branche in D-Land so schlecht aufgestellt und so uneins, dass sie nicht mal so etwas wie ein eigenes Pseudo-Gütesiegel hinbekommt.

  3. Ich sollte mir vielleicht einen 3D-Drucker zulegen und LED’s mit einem Schraubsockel M7 versehen …
    Damit wird aus einem Accuträger einer sog. E-Zigarette dann eine dimmbare Taschenlampe …
    Ob das eine gute Geschäftsidee wäre und gegen gierige Anwälte wirkt???

    1. Ich fürchte, die Behörde wird Dir nicht abkaufen, dass das nun ne Taschenlampe ist. Die Beleuchtung wäre ja nur „tastbar“… und würde sich (in den meisten Fällen) nach 10 Sekunden dann auch noch abschalten… 😉 😀

  4. Wenn ich in mein Liquid nur die üblichen Bestandteile mit Reinheit nach DAB/USP schütte und das ganze mit Lebensmittelaromen garniere sind da ziemlich sicher keine Schwermetalle drin. Natürlich könnte man die Herstellung von Liquid exakt spezifizieren, dem ganzen eine DIN verpassen und teure amtliche Zertifikate ausgeben. Nur garantiert selbst das nicht, dass keine Verunreinigungen auftreten können. Am Ende muss man einem Anbieter vertrauen oder eben nicht.

    Die Dampf-Branche hat tatsächlich in der Vergangenheit vorgelebt, dass sie sich hervorragend selbst regulieren kann. Entsprechende „Premium-Liquids“ werden bereits seit Jahren angeboten und stellen heute praktisch den Normalfall dar.

    Und ganz nebenbei. Schokoriegel oder Limonade, die aus geprüften Rohstoffen hergestellt werden, werden auch nicht Stück für Stück noch einmal geprüft. Da kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen, dass niemand aufs Band genießt hat oder nach dem Gang aufs Stille Örtchen die Hände immer gewaschen wurden.

    Für Geräte gibt es in Deutschland die Siegel GS und VDE. Auch da muss man keine neuen Regelungen erfinden. Selbst Kinderspielzeug erfüllt selten nennenswert weitergehende Anforderungen. Und bei Akkuträgern sprechen wir von Spielzeug für Erwachsene.

    Warum man für uns Dampfer jetzt Regelungen brauchen sollte, die ansonsten keine andere Branche mit Produkten für Endkunden erfüllen soll, wird wohl ein Rätsel bleiben.

    1. Ja, @Hony , finde ich ebenfalls klasse geschrieben. Wie präzise Hammerschläge, Plong, Plong, Plong, die Nägel jeweils mit einem Schlag auf den Kopf getroffen und versenkt. Kurz und prägnant ohne Geschwurbel. Toll!

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