Kommentarfunktion… eine Galaxie, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat
Sternzeit 19022015, Logbuch des PepeCyB: Seit Monaten fliege ich nun durch diesen völlig leeren Raum, der als „die große Leere“ oder auch „Kommentarfunktions-Ausdehnung“ bezeichnet wird. Verdammt… hätte ich doch nur einen Spiegel mitgenommen, dann würde ich wenigstens jemanden sehen, der die Lippen bewegt, während ich mit mir selbst spreche. Wie konnte ich auch nur so blöd sein und dem Ferengi glauben, hier würde ich auf interessante Lebensformen stoßen? Himmel! Und das hat mich auch noch 50 Barren gold-gepresstes Latinum gekostet.
Zurück ins Hier und Jetzt!
Ja, es gibt hier eine Kommentarfunktion! Einfach mal zum Ende des Artikels scrollen… und da ist sie schon. Und dort kann man dann seinen Senf abgeben. Lobeshymnen dürfen gesungen werden, Schmähschriften veröffentlicht (ja, Kritik ist erlaubt und wird auch genehmigt) und Schmalltalk wäre auch gerne gesehen. Wer dann auch noch seine Webseite… vielleicht sogar mit einem Blog… einträgt, den bekommt Klicks „für umme“. Na ja, vermutlich liest hier eh keiner, dann kann auch niemand kommentieren. Oder liegt es daran, dass die Funktion für viele zu umständlich ist?
Ich bin ja damit nicht alleine, sehr vielen Bloggern geht es ähnlich. Die Kommentarfunktion wird kaum genutzt. Wahrscheinlich wissen viele gar nicht, was ein Kommentar ist. „Kommentar“… eine Vokabel, die gerade genau so aus dem Wortschatz und dem Bewusstsein verschwindet, wie schon lange der Begriff „Leserbrief“.
Dabei sind die Menschen nach wie vor ausgesprochen kommunikativ. Man braucht nur einmal kurz in die Sozialen Netzwerke springen, da wird geschrieben und kommentiert, was das Zeug hält. Ein kurzer „sinnfreier“ Post im Fratzenbuch und in kürzester Zeit ist da ein ellenlanger Bart an sinnvollen oder bekloppten Kommentaren. Bildschirmseiten füllen sich und der Benachrichtigungszähler dreht durch bis in den dreistelligen Bereich.
Das war auch der Grund, weshalb wir z.B. mit dem DAMPFERmagazin den Schritt zu FB gegangen sind. Es ging uns um Feedback und Kommunikation mit unseren Lesern. Dabei hat unser Portal auch diese Ko… Kk… K… Koma… Kommi… aaah, jetzt Kommentarfunktion. Aber die wurde und wird viel zu wenig genutzt. Uns fehlt da der Input. Genauso das Kontaktformular. Das hat vielleicht eine Staubschicht. In FB passiert da schon einiges mehr.
Aber eigentlich muss das gar nicht sein. Einen Kommentar unter einem Artikel abzugeben oder etwas per Kontaktformular zu schreiben ist nur wirklich nicht aufwändig. Und gerade in Blogs oder ähnlichen Portalen kommt so Feedback an und es kann auch darauf reagiert werden.
Ich würde mir wünschen, wenn das Kommentieren (wieder?) in Mode kommen würde. Gerade in der Dampfer-Community erzeugt das eine engere Verflechtung, die wir dringend nötig haben.
Und dann noch FB links liegen lassen (soweit es geht) und den Weg zu diaspora* suchen (schöner Artikel von Kurbelursel dazu: Dampfer auf Diaspora*) und alles wird gut… dann kann ich sagen: „Mein Gott, es ist voller Sterne!“ Hmm… das war aber jetzt wieder ein anderer Streifen…
Mit dem Star Trek Vergleich hattest du mich gleich. Hab das selbe Problem. Ca. 50 Leser aber Kommentare nur von meiner Familie.
Na das wollte ich doch schon immer mal: etwas ins hochheilige Logbuch eines Raumschiffs hineinkritzeln.
Hätte ich mir schwieriger vorgestellt.
Und Dankeschön fürs Erwähnen.
Hallo,
sehr schöner Artikel. Ich würde mir auch wünschen, dass das Kommentieren in Mode kommt. Als Einzelner sind Fehler, trotz gründlicher Recherche, nicht ausgeschlossen und dann ist es schon noch blöd wenn einen keiner darauf aufmerksam macht. Grade beim Dampfen. Außerdem ist es doch für alle interessant zu erfahren, welche Meinung andere zu einem Thema haben.
Liegt es vielleicht auch daran, dass einzelne Blogs erst einmal misstrauisch beäugt werden? Schließlich weiß man ja nicht wer oder was dahinter steckt. Ich denke in sozialen Netzwerken fühlen sich die Menschen einfach sicherer und kommen demnach mehr aus sich heraus. Ich für meinen Teil werde versuchen nach und nach Vertrauen zu meinen Lesern aufzubauen, so es denn einer lesen möchte, und somit hoffentlich den einen oder anderen Kommentar zu entlocken. Gut Ding will Weile haben.
Ich sehe den eindeutigen Vorteil in einem Block, dass er für jedermann einzusehen ist, ohne sich irgendwo anmelden zu müssen.
Liebe Grüße
Katrin
Ich denke, gerade fb hat den Menschen so faul werden lassen.
Wo sonst kann man mit einem einzigen Klick seinen Gemütszustand zum Ausdruck bringen ohne auch nur „gefällt mir“ oder gar „finde ich gut, weil…“ SCHREIBEN zu müssen?
…so sieht es aus. Und im Vergleich zu FB erscheint ein Kommentar z.B. bei mir auch nicht unbedingt in Sekunden-Bruchteilen, weil ich mir vorbehalte, Kommentare zu moderieren… und ich bin ja auch manchmal 😉 nicht am Rechner… 😀
Faulbuch…da ist der Name doppelt Programm. Mag sein, dass auch Captcha Code und Email Adresse hinterlassen „abschrecken“. Zuerst die Faulheit und dann die „Sorge“ was mit der eMail Adresse passiert. Im schlimmsten Fall bekommt man sogar eine Antwort PER MAIL in’s EIGENE Postfach. Nenene, dann lieber hübsch anonym im Faulbuch. Da weiß man ja dass die eigenen Daten ( also die Top geheime eMail Adresse ) nicht weitergegeben oder zweckentfremdet wird. Der Rest? Ach ja….wird schon nicht so wild sein.