Pepö-Test: Der Tod lauert schon auf dem Frühstücks-Tisch

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Der Tod lauert schon auf dem Frühstücks-Tisch

Anlässlich gerade kürzlich veröffentlichter Testberichte renommierter Test-Magazine kam mir der Gedanke, mich auch in diesem Bereich zu betätigen. Schließlich hatte ich doch schon über eine (damals noch fiktive, in Ansätzen jetzt aber durch die EU in Angriff genommene) Regulierung der Kaffeemaschine und des Kaffees berichtet.Was lag also näher, als sich dieses Gesöff, das eines der Lieblingsgetränke der Deutschen und vieler anderer ist, einmal hoch-wissenschaftlich vor zu nehmen. Hier nun das ernüchternde Ergebnis:

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Als Testgeräte wurden repräsentativ zwei verschiedene Geräte bzw. Gerätekombinationen verwendet. Die Ergebnisse lassen sich aber gaaaanz sicher auch auf alle anderen auf dem Markt befindlichen Zubereitungssysteme übertragen… ick schwör! Einmal wurden die Versuche mit einer sehr verbreiteten Kaffee-Pad-Maschine gemacht, die ein wenig so aussieht, wie der komische Kasten, in den Mr. Spock an Bord der NCC 1701 immerzu guckte. Das zweite Zubereitungs-System bestand aus einem handelsüblichen Porzellan-Kaffeefilter, einer Glas-Kanne, normalen Filtertüten (braun) sowie einem Wasserkessel und einem Herd.

Filter

Was sofort auffiel und zu 4 Punkten Abzug führte, war die Tatsache, dass weder dem Porzellan-Filter noch dem Wasserkessel eine Gebrauchsanweisung bei lag. Es fanden sich nicht einmal Sicherheitshinweise, die hätten verhindern können, dass ich mir an dem heißen Kessel so was von die Pfoten verbrannt habe. Und der Porzellanfilter ist zerbrechlich wodurch scharfkantige Scherben entstehen, die zu gefährlichen Schnittverletzungen führen können. Zum Standard-Lieferumfang sollte zumindest Mullbinde, Klebeband sowie eine Rolle Heftpflaster gehören. Alles andere ist unverantwortungslos. Die fehlende Gebrauchsanweisung beim Porzellanfilter macht es erforderlich, sich durch Befragen der eigenen Großmutter oder mittels Suchmaschinen im Internet über den Kaffee-Herstellungs-Prozess schlau zu machen. Dann jedoch ist die Zubereitung kinderleicht. Wo ich schon zum zweiten Kritikpunkt komme. Wenn die Zubereitung kinderleicht ist, dass bedeutet das, dass auch Kinder eine Kanne Kaffee mit diesem System zubereiten könnten. Dass der Genuss von Kaffee jedoch für Kinder nicht anzuraten ist, wissen wir alle. Ich sehe hier ein enormes Gefährdungspotential gegenüber unseren Kindern. Insbesondere, weil der Erwerb von Filtertüten, Porzellan-Filtern und Wasserkesseln auch für Personen unter 18 Jahren kein Problem darstellt. Niemand wird beim Kauf dieser Gegenstände nach dem Ausweis gefragt. Das gilt im Übrigen auch für den Kaffee an sich. Sowohl Bohnenkaffee, gemahlener Kaffee und auch Kaffee-Pads unterliegen nicht dem Jugendschutz. Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf auf EU-Ebene.
Dem Kaffee-Pad-Gerät lag hingegen eine ausführliche und bebilderte Gebrauchsanweisung in verschiedenen Sprachen bei. Vorbildlich! Allerdings wurde bei diesem Gerät Blei gefunden!

Beide Systeme waren, korrekte Bedienung vorausgesetzt, uneingeschränkt in der Lage, Kaffee zu bereiten. Das Produkt, welches ich dann in der Tasse bzw. in der kleinen Kanne begutachten konnte, ließ mich jedoch sofort zweifeln. Das zuvor in die Geräte gegebene glasklare Wasser hatte sich nach Durchlauf in eine unansehnliche, teilweise leicht schillernde, beinahe schwarze Brühe verwandelt, die im Gegensatz zum Wasser auch noch einen intensiven Geruch verströmte. Was aufgrund der unansehnlichen Färbung zu befürchten war, bestätigte sich bei der Geschmacksprobe. Das entstehende Getränk ist bitter. An den Geschmack muss sich der künftige Kaffee-Trinker also noch gewöhnen, ansonsten wird er damit nicht glücklich.

Tasse_Kaffee
Kaffee-Pad

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sollten auch überprüft werden. Damit ergab sich das Problem, den Extrakt aus dem Kaffeepulver wieder aus der Trägerflüssigkeit heraus zu bekommen. Als pragmatisch wissenschaftlich arbeitender Laie fiel mir nach einiger Überlegung eine recht simple und gleichzeitig zuverlässige Lösung ein. Ich ließ einfach das Kaffeepulver bzw. das Kaffee-Pad bei der Zubereitung weg. Bei beiden Kaffeesorten war das Ergebnis das selbe und sehr erschreckend. Beide Kaffeezubereitungen enthielten Wasser! Das führte bei den Kaffee-Produkten zu einem Punktabzug von jeweils sechs Punkten. Zumal auf den Produkt-Packungen keinerlei Warnhinweis bezüglich des Wassers zu finden war. Und Wasser ist nun einmal nicht so harmlos, wie es zeitweise dargestellt wird. Jedes Jahr ertrinken sehr viele Menschen im Wasser. Es wird auch immer wieder über tödliche Unfälle in Zusammenhang mit wassergefüllten Badewannen und Haartrocknern oder Toast-Geräten berichtet. Fährunglücke und Tsunamis bestimmen auch immer wieder die Presse mit Horror-Meldungen. Mit Wasser ist also nicht zu spaßen.

Schließlich wurde mittels einer Umfrage bei 10 Personen eine Studie bezüglich der messbaren Auswirkungen des Kaffee-Konsums durchgeführt. Die Probanden wurden gefragt, ob der Kaffee denn den Körper wieder verlässt. Übereinstimmend wurde berichtet, dass einige Stunden nach dem Konsum von Kaffee ein spürbarer Harndrang einsetzt, der nur durch Urinieren gelindert werden kann. Das bedeutet, dass das Trinken von Kaffee tatsächlich sicht- und messbare körperliche Auswirkungen hat. Den Erfahrungsberichten der Testpersonen zufolge, ist der Urin blassgelb bis deutlich gelb gefärbt, was darauf hindeutet, dass einige Inhaltsstoffe des ansonsten schwarzen Kaffees nicht auf diesem Wege wieder ausgeschieden werden. Ob sich diese – mit unabsehbaren Folgen – im Körper anreichern ist bisher noch nicht erforscht. Es wäre Aufgabe der medizinischen Wissenschaft bei Obduktionen von Kaffeetrinkern zu überprüfen, ob sich Magen, Darm oder Blase im inneren schwarz verfärbt haben. Festzuhalten bleibt jedoch, dass es zu vermuten ist, man weiß noch nicht, es könnte aber sein, dass.

Erschreckend war die Tatsache, dass an der Leiterplatte in der Pad-Maschine bleihaltiges Lötzinn festgestellt wurde. Dieses Schwermetall gilt gesundheitlich als ausgesprochen problematisch und es wird an keiner Stelle der Produktbeschreibung darauf hingewiesen. Ebenso ist unklar, ob sich im Kunststoff des Gehäuses oder in der Ummantlung des Stromkabels Weichmacher befinden. Dies ist zumindest zu vermuten und führt zu einem weiteren Punktabzug.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Zubereitung und der Konsum von Kaffee keinesfalls so unproblematisch und gesundheitlich unbedenklich ist, wie es uns in der Werbung suggeriert wird. Es ist höchste Zeit, dass hier einmal eine einheitliche Regelung durch die EU auf den Weg gebracht wird. Und das nicht nur in Hinsicht auf Warmhalteplatten und automatischer Abschaltung zur Energieersparnis. Sämtliche von mir getesteten Geräte und Pulver haben aus ökologischen, sicherheitstechnischen und medizinischen Gründen mit der Note UNGENÜGEND abgeschnitten.

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