Should The Tobacco Industry be Excluded From Tobacco Harm Reduction Efforts on Principle? (arch) [VapingPost]
Sollte die Tabakindustrie grundsätzlich von den Bemühungen zur Reduzierung der schädlichen Auswirkungen des Tabakkonsums ausgeschlossen werden?
Einmal mehr befassen wir uns mit der kontroversen Frage, inwieweit die Tabakindustrie in die Bemühungen zur Raucherentwöhnung einbezogen werden sollte, wenn dies dem Allgemeinwohl dient.
Neues Gesetz? Falsch entsorgte Vapes „gefährden Menschenleben“ (arch) [Berliner Morgenpost]
Achtlos weggeworfene E-Zigaretten und Vapes werden zum Problem für Müllentsorger. Das sind die radikalen Forderungen der Verbände.
Passivbelastung bei E-Zigaretten geringer als bei Tabakzigaretten (rdbl) [Ärzteblatt]
London – Erwachsene, die innerhalb der Wohnung E-Zigaretten „vapen“, belasten ihre Kinder mit Nikotin. Die Exposition war in einer Querschnittstudie in JAMA Network Open (2024; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.21246) jedoch deutlich geringer als in Haushalten, in denen Tabakzigaretten geraucht wurden.
The EU Keeps Quiet on Eurobarometer Findings During Debate on Tobacco Policy (arch) [VapingPost]
Die EU schweigt zu den Eurobarometer-Ergebnissen während der Debatte über die Tabakpolitik
Die Umfrageergebnisse, die zum Zeitpunkt der Debatte zur Verfügung gestanden hätten, umfassten die diskutierten Themen und hätten daher die Veranstaltung sowie die künftige Politik zur Eindämmung des Tabakkonsums beeinflussen können (und sollen). War der Ausschluss dieser Daten ein bloßes Missgeschick? Oder eine gut geplante Strategie?
Fatales. Oder „Stille Post”: Eine Auswertung einer älteren Studie, von der wiederum keine Details berichtet wird. Welche Kinder unter welchen Umständen, welches mengenmäßige Maß des Rauchs und Dampfs wurde erfasst, wie wurde es erfasst, kontrolliert etc. und wie ist der Indikator überhaupt zu bewerten? Ist diese ursprüngliche Studie mit demselben Ergebnis überhaupt wiederholt worden? Fatal ist es deshalb, nämlich falls von einer kritisierbaren Ur-Untersuchung ausgegangen wird, jede anschließende Studie eventuelle ursprünglichen Fehler oder Missverständnisse fortschreibt.
Was ich damit sagen möchte: Durch diese Art und Weise von Wissenschaft, entsteht beim fachfremden Publikum (eben auch bei normalen Hausärzten) eine gewisse Ohnmacht. Man müsste zuerst die ursprüngliche Untersuchung inhaltlich erarbeiten, um dann die Folgekonsequenzen der darauf basierenden neuen Studien bewerten zu können. Niemand hat dafür die Zeit.
Diese Vorgehensweise erinnert stark an die Corona-Zeit: Nachdem z.B. die Hersteller von Masken explizit über Jahrzehnte auf ihre Produkte druckte, die Masken seien nicht tauglich, um Viren zu filtern, entstanden einzelne „verkaufsfördernde” Untersuchungen mit fragwürdigen Methoden, die das Gegenteil behaupteten. Von diesen neuen Untersuchungen wurden dann etliche folgende Studien angefertigt, so dass am Ende das Gegenteil der jahrzehntelangen Gewissheit propagiert wurde. Erst nach der Corona-Zeit wurden die handwerklichen Fehler erkannt und korrigiert, so dass heute wieder der Ursprung anerkannt ist: Masken schützen nicht vor Viren.
Ich entschuldige mich für das Corona-Beispiel, doch daran ist Vieles einfacher erklärbar, da dort dieselbe Methodik einer „wissenschaftlichen Manipulation” verwandt wurde. Genau wie während der Corona-Hysterie hat man auch bei den neuen Folgestudien gegen das E-Dampfens kaum eine Chance (oder als Normalmensch sogar gar keine Chance), deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Und ebenso genau wie bei Corona wird das besonders schwer, wenn jede Kritik an den Studien von Vornherein abgelehnt wird, da der Glaube (!) an die Schädlichkeit von Dampf vorherrschend ist.
So wird man als „mündiger Bürger” ohnmächtig, was im Volksmund bekannt ist als man wird totgequatscht. Dieselbe Vorgehensweise findet übrigens auch bei politisch-ideologischen Diskussionen oder bei unliebsamer Kritik auf Wikipedia statt: Kritiker werden mit zum Teil nichtssagenden Aktenbergen förmlich „totgeschlagen” bzw. mundtot gemacht.