Pfrunzlers Weekly – KW 6/25
Die Dampfdruck-Presse jibbet jetz‘ zweimal [DDP]
Seit einiger Zeit bin ich ein wenig unzufrieden mit der DDP. Also nicht mit dem Blog, den Inhalten oder der Schreiberei, sondern mit […]
Spanien plant drastische Einschränkungen für E-Zigaretten: Aromenverbot und niedrigere Nikotin-Obergrenze (arch) [VdeH]
Die spanische Regierung plant eine neue Vorschrift, die sämtliche Aromen in E-Liquids – mit Ausnahme von Tabak – verbietet. Dies geht aus einer TRIS-Notifizierung hervor, die die spanische Regierung im Rahmen eines Königlichen Erlasses zu neuen Regelungen für Tabak- und Vaping-Produkte an die Europäische Kommission eingereicht hat.
Cochrane Update 2025 (arch) [VdeH]
Neues Cochrane-Review bestätigt einmal mehr die Wirksamkeit von E-Zigaretten beim Rauchstopp
Das neueste Update des Cochrane Reviews zur Rauchentwöhnung mit E-Zigaretten integriert zwei zusätzliche Studien und umfasst nun insgesamt 90 Studien mit 29.044 Teilnehmern.
Nach Zwischenfall mit gefährlicher Modedroge „Görke“: Verband des E-Zigarettenhandels verurteilt den Missbrauch von E-Liquids mit synthetischen Drogen durch kriminelle Dealer (arg) [VdeH]
Obwohl der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) und die Polizei bereits mehrfach vor der gefährlichen Droge „Görke“ gewarnt hatten, ereignete sich nun einen ernster Zwischenfall an einer niedersächsischen Schule. Eine 16-jährige Schülerin kollabierte nach dem Konsum dieser Substanz mittels E-Zigarette und musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden.
ETHRA December & January news roundup (arch) [ETHRA]
ETHRA-Nachrichtenüberblick für Dezember und Januar: SANT-Ausschuss wählt Vorsitzenden – PQ zu Gefahren von E-Zigaretten – ZYN erhält Vermarktungsauftrag – Belgisches Verbot – TRIS-Meldungen für Kommentare geöffnet – Berichterstattung über das britische Tabak- und E-Zigaretten-Gesetz – Korrektur des PMTA-Prozesses – Die Bedeutung von Aromen – Michael Siegel-Interview.
Science by Press Release: Researchers Claim that E-Cigarette Use Increases Heart Failure by 19% But Fail to Provide Data to Back It Up (arch) [The Rest of the Story]
Wissenschaft per Pressemitteilung: Forscher behaupten, dass der Konsum von E-Zigaretten das Risiko für Herzversagen um 19 % erhöht, liefern jedoch keine Daten, die dies belegen.
TPD : aucune discussion sur la cigarette électronique prévue pour 2025 (arch) [VapingPost]
TPD: Keine Diskussion über E-Zigaretten für 2025 geplant
Das Jahresarbeitsprogramm der EU-Exekutive, das nächste Woche enthüllt werden soll, würde das Thema Tabak auslassen.
Osnabrücker Zoll beschlagnahmt 8.000 unversteuerte E-Zigaretten (arch) [VdeH]
Kleiner Hinweis zum Wochenblick „Pfrunzlers Weekly“ [DDP]
Vielleicht ist es schon aufgefallen… die Einträge im Pfrunzlers Weekly für Steamshots erfolgen jetzt…
Cochrane Explains Latest Research (arch) [Planet of the Vapes]
Cochrane erklärt neueste Forschungsergebnisse
Jamie Hartmann-Boyce und Nicola Lindson haben ihren neuesten Podcast genutzt, um die neuesten Erkenntnisse des Cochrane Living Review und ihr neues Forschungsgebiet zu erläutern
Gateway Evidence Evaluated (arch) [Planet of the Vapes]
Gateway-Effekt: Evidenz bewertet
In der Zeitschrift „Addiction“ wurde eine neue systematische Übersicht veröffentlicht, in der die Evidenz für einen Gateway-Effekt vom Dampfen zum Rauchen bei jungen Menschen bewertet wird.
Steamshots:
Klare Sicht trotz Winter und VG-Schmierfilm – Die beste Lösung für deine Autoscheiben! (arch)
Die Gelbe Liste empfiehlt E-Zigaretten als bestes Mittel zur Raucherentwöhnung – warum das ein Meilenstein ist (arch)
Die FDA: Die Milliarden-schwere Lügenmaschinerie gegen das Dampfen (arch)
Was, wenn Deutschland rauchfrei wird? Warum der Staat an der Tabaksteuer hängt – und dabei Milliarden verschenkt (arch)
Spanien schlägt wieder zu: Neue Steuer auf E-Zigaretten trifft Dampfer hart (arch)
Zu: Die FDA: Die Milliarden-schwere Lügenmaschinerie gegen das Dampfen
Ich meine das es beim DKFZ analog zur FDA zugeht.
Das DKFZ hat einen „Index zur Einflussnahme der Tabakindustrie in Deutschland“ (https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/Buecher_und_Berichte/2023_Index-Einflussnahme-Tabakindustrie-Deutschland.pdf) veröffentlicht.
Wenn man sich da nur die Liste der mit zeichnenden Organisationen ansieht, hat man leicht den Eindruck das Ergebnis vor dem Weiterlesen zu kennen, spätestens auf Seite 5 (incl. Deckblatt und langem Inhaltsverzeichnis) gehen die bekannten Sprüche („Denkt an die Kiiinder“ ähnlich) direkt los …
Jugendschutz ist keine Aufgabe des DKFZ, sondern eine Aufgabe der Ordnungsbehörden, die ganz offensichtlich das Jugendschutzgesetz nur unzureichend umsetzen.
Der nächste Punkt ist die Finanzierung des DKFZ: „Gesamtbudget: 319 Mio. EUR (Stand 2019) aus Grundfinanzierung, Projektförderung und eigenen Einnahmen.“ Also alte Zahlen und undurchsichtig …
Einen Geschäftsbericht mit detaillierten Angaben habe ich nicht gefunden.
Also besteht der Verdacht, dass man da ggf. auch gezielt Gutachten bestellen könnte (siehe Liste der mit zeichnenden Organisationen).
Das DKFZ ist eine Stiftung. Stiftungen können sich recht gut anonym finanzieren lassen und haben wenig Berichtspflichten, damit sind die mit ausreichend Finanzmitteln leicht zu beeinflussen.
M.W.n. wurde das DKFZ, zumindest bei der Gründung, aus Teilen der Tabaksteuer finanziert und hat ggf. heute noch ein
Interesse daran, das diese Einnahmen nicht wegbrechen.
Zu: Was, wenn Deutschland rauchfrei wird?
Einige Punkte wurden in dem Artikel nicht berücksichtigt:
Unser Gesundheitssystem wird nicht durch Steuern finanziert, wie z. B. in Großbritannien, also müssen die Beitragszahler das über die Krankenkassenbeiträge bezahlen.
Der Staat generiert Einnahmen aus dem Tabakkonsum nicht nur über die Tabaksteuer sondern auch durch die Mehrwertsteuer auf die Medikamente zur Behandlung der Schäden durch das Rauchen.
Dazu kommen noch die Steuereinnahmen von den Produzenten und Händler dieser Medikamente sowie die Behandlungen der Raucherkrankheiten.
In Summe dürfte der „Steuerschaden“ deutlich über die angegebenen 14 Mrd. hinausgehen.
OK, die Rentenversicherung wäre eher traurig, wenn die Anzahl der fitten Rentner zunimmt, da Nichtraucher eine höhere Lebenserwartung haben. Aber das dürfte in Toto nicht das Problem sein, da ja Mittel aus der Krankenversicherung frei würden uns außerdem die Leute länger Beiträge einzahlen können.
zu Steamshots Artikel „Die Gelbe Liste empfiehlt E-Zigaretten als bestes Mittel zur Raucherentwöhnung – warum das ein Meilenstein ist“
Das ist weiterhin eher ein Grabstein für den freien Verkauf von elektrischen Zigaretten für mündige Raucher.
Zitat:
„Ein neuer Blick auf die Raucherentwöhnung
Wenn du also mit dem Rauchen aufhören willst oder jemanden kennst, der es versucht: Vergiss Pflaster, Kaugummis und kalten Entzug. Probier eine E-Zigarette aus.“
Der Haken:
Der Entwöhnwillige muss dann mit E-Zigaretten das komplette Zugverhalten entwöhnen – innerhalb weniger Monate. Schluss mit Dampfen.
Es werden also am Ende keinerlei Emissionen mehr inhaliert und das neue „Therapeutische Nikotinersatzprodukt“ weggeworfen.
Was „Rauchentwöhnung mit Nikotinersatz E-Zigarette“ also tatsächlich bedeutet, kann man nirgends besser ablesen, als auf dieser Webseite (u.a. von Heino Stöver empfohlen):
Nuuni.
Mit dieser neuen „Nikotinersatztherapie“ werden die Züge gezählt – wieviel man schon reduziert hat.
Von Woche zu Woche müssen die Lungenzüge reduziert werden.
Nach 4 Monaten ist dann SCHLUSS mit „dampfen“. Keine „Steam-Shots“ mehr. Nichts.
https://www.nuumi.de/?srsltid=AfmBOoqZ3WvedLi7j09CFxoADKb4rn1rjZ-3KWE3NJIxiPLvFH4NRtxB
https://steamshots.de/2025/02/04/die-gelbe-liste-empfiehlt-e-zigaretten-als-bestes-mittel-zur-raucherentwoehnung-warum-das-ein-meilenstein-ist/?unapproved=59&moderation-hash=0d915e1addfd39b4c371349c30b9cadc#comment-59
Diese innovative „Rauchentwöhnung“ für den „Rauchstopp=Dampfstopp“ gibt es (mit Motivations-App) für schlappe 689.- EUR-)
Finanziert wurde das Projekt u.a. von der Europäischen Union – Fonds für regionale Entwicklung.
EDIT:
Hab den falschen Link reinkopiert – sorry.
Hier der Richtige zu NUUNI – der neuen „Rauchentwöhnung = Dampfentwöhnung“ mit Tabakgeschmack!
https://www.nuumi.de/pages/produktseite?smokingType=XL&pods=T1&rate=ABO-M1
Suchtexperten empfehlen Tabak-Aroma für die „Rauchentwöhnung“ mit E-Zigaretten.
Naja, schmeckt auch zum Abgewöhnen – von dem her ist die Empfehlung sogar korrekt-)
Rauchentwöhnung mit E-Zigaretten?…. 😠
„Immer und immer wieder gerne, egal wo, geschrieben/gepostet: „also das kleine Wörtchen E-Zigarette“
Da ist der Begriff „ZIGARETTE“ drin. Das hat sich manifestiert und wird definitiv keinen
Tabak-Glimmstengel Konsument abholen. Never, niemals. 🤐 😴
Auf der anderen Seite isses eh völlig wurscht, da das E-Dampfen sowieso schon auf weiter Flur verloren ist.
Wer`s schon länger praktiziert und weiterhin nutzt, weiß das er/sie alles richtig gemacht hat. 😉
Zitat:
„Da ist der Begriff „ZIGARETTE“ drin. Das hat sich manifestiert und wird definitiv keinen
Tabak-Glimmstengel Konsument abholen. Never, niemals. 🤐“
Einer der grössten, fatalsten und (für Raucher) tödlichste Irrtum seit fast 20 Jahren:
Gesetzgeber waren seit 150 Jahren daran interessiert, ZIGARETTEN schadstoffärmer hinzubekommen.
95% aller „Raucher“ interessieren sich für ZIGARETTEN!
Zigaretten sind der grösste Markt für „Rauchnikotin“.
Einige davon kamen auch zu uns – und bekamen zu hören, dass E-Zigaretten eine neue Rauchentwöhnung seien wie Nikotinkaugummis.
Mit „Zigaretten“ hätten dieses „Dampfinhalatoren“ nichts zu tun.
Also gingen die (E-)Zigaretten-Interessierten gleich wieder. Wer nicht ging, wurde oft massiv beschimpft.
Geblieben sind die ganz wenigen an „Rauchentwöhnung mit Nikotinersatz“ Interessierten, welche keine gesundheitlichen Risiken mehr eingehen wollen – und sie versuchen seit 20 Jahren nachzuweisen, dass „Dampfinhalatoren“ sicher und unbedenklich sind…wie die ihnen bekannten Nikotinersatzprodukten aus der Apotheke.
Deswegen wieder den Zigarettennutzern zuhören – was die wollen und wissen:
Noch heute würden bis zu 90% keinerlei „Sicherheit“ von E-Zigaretten verlangen können, da sie immer noch Nikotin für das grösste Gesundheitsrisiko halten.
„Interesse ist der wichtigste Filter“
Vera Birkenbihl
Anmerkung und Richtigstellung zu dem Zahlenwerk
Mal abgesehen davon, dass fast keine angegebene Zahl zutreffend ist, ist die resümierende Schlussfolgerung auch nur dann richtig, wenn man die Betrachtungsweise eines einzigen Autors dazu hernimmt.
14 Milliarden Tabaksteuereinnahmen sind nicht zutreffend. Im Jahr 2024 waren das 15,637 Milliarden Euro. Grundsätzlich wird bei all diesen Betrachtungen vergessen, dass auf die Tabaksteuer natürlich noch die Mehrwertsteuer obendrauf kommt. Anhand der Stückzahlen beziehungsweise Tonnagen der gerade eben bekannt gewordenen Zahlen des Verbandes der Zigarettenwirtschaft lässt die sich recht gut ausrechnen. Allein auf die Positionen Zigaretten, Feinschnitt, Wasserpfeifentabak und E Liquid kommen so 4,686 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer obendrauf.
Macht 20,3 Milliarden Euro. Unberücksichtigt wurden dabei von mir Zigarren und Pfeifentabak. Bei Zigarren ist das insoweit sehr schwierig, als da noch etliche Hochpreiser, wie feinste Cubanische mit Stückpreisen von 30 bis 40€ darunter sind, wobei allein die Mehrwertsteuer hier 5…6,50€ per Stück ausmacht. Die Tabaksteuer auf diese Produkte per Stück ist fast schon zu vernachlässigen.
Selbstverständlich gehört in diese Berechnung auch noch die abzuführende Gewerbesteuer an die Kommunen mit hinein. Die ist für Außenstehende nur schwer abschätzbar – daher hier nur ein Beispiel:
Die in Trier ansässige JTI Tobacco mit ihren 2.000 Beschäftigten dürfte dem Stadtkämmerer jährlich Millionen an Gewerbesteuer in die Kasse spülen. Einheimische Trierer spötteln schon, dass halb Trier von JTI leben würde.
Ebenfalls gehört in die Rechnung der kommunale Vertrieb hinein, wie z.B. die Fa Lomberg, welche nur mit der Distribution der Tabakwaren an Tankstellen, Kioske und Supermärkte betraut ist. Und natürlich die Umsätze der gesamten Zulieferindustrie, wie zum Beispiel Fertigungs-, Verpackungs- und Banderoliermaschinen und ähnliches, aber auch Analytik und Abrauchmaschinen.
Wenn man nun so rechnet, wie ist die Gegenseite es auch falsch tut, kommen natürlich selbstredend noch sämtliche Bruttogehälter aller ca. 100.000 Beschäftigten der Branche dazu. Denn jeder Euro, der ihnen ausgezahlt wird, wird ausschließlich mit der Produktion, dem Vertrieb und dem Marketing von Tabakprodukten verdient.
Der Kostenaufwand für die Fertigung von Steuerbanderolen in Bünde darf natürlich auch nicht fehlen.
Macht in Summe auf die ganzen Positionen eine Größenordnung von etwa 40 bis 50 Milliarden Euro pro Jahr aus.
Nächste Zahl. 120.000 Tote pro Jahr. Da muss man gleich fragen: wo kommt denn diese Zahl her?
Ich persönlich tippe auf Nauenheimer Feld, Heidelberg. Wie sämtliche anderen Zahlen auch. Nicht nur, dass die selber diese Zahl zu 127.000 angeben – Belege dazu sind auch fraglich.
75.528 Tabakfolgen-Tote dagegen weist das Statistische Bundesamt (deStatis) für 2022 aus!
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Grafiken/Newsroom/2022/_Interaktiv/20220530-sterbefaelle-raucher.html
Nun das spannendste Kapitel – die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens.
Im Jahre 2007 betrugen die Kosten des Rauchens 8,7 Milliarden € und wurden über die Gesamt -Krankheitskosten nach einschlägigen Diagnosen für typische Rauchererkrankungen ermittelt.
Um das Jahr 2015 explodierten die Kosten förmlich und zwar auf 25,41 Milliarden € sog. direkte Krankheitskosten. Recht genau um fast den Faktor 3. Grundlage dafür ist die Ausdehnung auf viele weitere Krankheitsbilder, die man nun einfach damit erklärt, dass Raucher grundsätzlich eine schlechtere gesundheitliche Konstitution haben und ein vorgeschädigtes Immunsystem aufweisen. Demnach würde ein 14 tägiger stationärer Krankenhausaufenthalt wegen einer Infektion eindeutig den Kosten des Rauchens zugeordnet, sobald der Patient noch den Status „Raucher“ aufweist. Dass dieser aufgrund einer Virusinfektion erkrankt ist und behandelt wird und nicht aufgrund seines Rauchens, spielt bei solcher Betrachtung keine Rolle. Was natürlich hanebüchener Unfug ist.
Der deutlich größere Batzen nach diesem Berechnungsmodell, nämlich 53,68 Milliarden € sind den sogenannten intangiblen Kosten zugerechnet. Darunter fallen Positionen wie Schmerz, Leid denen ein merkantiler Wert zugebilligt wird. Aber auch vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben, was zum Beispiel allein auf den Arbeitgeber mit einem vollen Jahresgehalt, mindestens aber 100.000€ eingepreist wird.
Statt „Intangibler“ wäre die Begrifflichkeit „Imaginäre“ Kosten angebrachter, denn für solche Positionen existieren weder Konten in der Bilanz, noch gibt es dafür einen Geldfluß. Auch bleibt dabei völlig unberücksichtigt, dass die meisten rauchbedingten Erkrankungen erst ab dem 50. oder gar 60. Lebensjahr auftreten. Da findet sich der Mitarbeiter aber eher am Ende seines Berufslebens und von vielen Arbeitgebern wird ein Ausscheiden wegen z.B. Invalidität, Frühverrentung oder gar Tod eher noch begrüßt denn betrauert. Bedauerlicherweise weiß ich aus einigen Erzählungen, dass die Trauer des Arbeitgebers darüber doch sehr begrenzt ist – da gilt ein über 50 jähriger Arbeitnehmer als anspruchsvoll, teuer und dazu noch nahezu unkündbar. Wird sofort durch einen 30 Jahre Jüngeren fürs halbe Geld ersetzt, der sich dabei noch tüchtig ins Zeug legt, bevor er merkt, dass auch er dabei nur auf Verschleiß gefahren wird.
Das Hochjazzen und Aufblähen dieser direkten Krankheitskosten um den Faktor 3 und als Sahnehäubchen dasselbe noch mal um den Faktor 2/3 obendrauf geht auf einen Namen zurück, der zufällig im selben Jahr 2015 seine Habilitation in Volkswirtschaft über dieses Thema eingereicht hat. Sitzt neuerdings auch im wissenschaftlichen Beirat der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) und veröffentlicht fleißig weiter zu Kosten schädlichen Konsums – z.B. Cannabis, Adipositas.
https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/AdWfdP/AdWfdP_2015_Die-Kosten-des-Rauchens-in-Deutschland.pdf
Putzig. Die im selben Jahr hat Professor Berthold Wigger – ebenfalls Volkswirtschaftslehre – seine Analyse der volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens vorgelegt und kommt zu gänzlich anderem Ergebnis.
„Der kumulierte Barwert der externen Nettokosten des Rauchens beider Geschlechter beläuft sich auf -36,4 Mrd. Euro (vgl. Tabelle 1). Rauchen führt demnach zu negativen externen Nettokosten, d.h. Einsparungen aus der Perspektive der Steuer- und Beitragszahler.“
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/172620/1/834006960.pdf
Es ist immer angezeigt, bei solchen Zahlenjonglagen darauf zu achten, wer bei der Verbreitung (s)einen Nutzen daraus zieht. Nämlich die Einnahmenseite so klein wie möglich und die Ausgabenseite so groß und so hoch wie möglich zu rechnen, um in der Bilanz das nächste drastische Maßnahmenbündel zu rechtfertigen und natürlich auch durchzusetzen.
„Dampfinhalatoren“ sicher und unbedenklich sind…wie die ihnen bekannten Nikotinersatzprodukten aus der Apotheke.
E-Dampfen gleichzusetzen mit Nikotinersatzprodukten aus der Apotheke kann ja wohl absolut nicht ernst gemeint sein. Egal von wem das kommen mag. Nikotin für das grösste Gesundheitsrisiko zu halten ist leider immer noch der größte Denkfehler überhaupt bei Menschen die Tabak konsumieren.
Dazu wurde bereits schon sehr viel geschrieben. Nebelkrähe, DDP, Foren und was weiß ich wo noch. Sich damit ernsthaft auseinander zu setzen wäre Hilfreich für Umstiegswillige. Aber da sind leider, leider die Mainstream Medien, die das Thema E-Dampfen immer und immer wieder mit teils hanebüchenen schlecht recherchierten Schlagzeilen zu Nichte machten.
Unwissenheit, kein „hinterfragen“ und (fast) alles glauben was der Mainstream kommuniziert. Das ist es was geglaubt wird. Und wenn‘s der größte Müll ist…
„E-Dampfen gleichzusetzen mit Nikotinersatzprodukten aus der Apotheke kann ja wohl absolut nicht ernst gemeint sein.“
Leider doch – das machten viele uns bekannte Experten wie Etter, Bullen, Michael Siegel, DKFZ, abnr, etc….und die meisten Umsteiger:
Bis zu ca, 70% hatten vorher bereits Nicorette und Co. genutzt.
Zitat:
“ Nikotin für das grösste Gesundheitsrisiko zu halten ist leider immer noch der größte Denkfehler überhaupt bei Menschen die Tabak konsumieren.
Dazu wurde bereits schon sehr viel geschrieben. Nebelkrähe, DDP, Foren und was weiß ich wo noch. Sich damit ernsthaft auseinander zu setzen wäre Hilfreich für Umstiegswillige.“
Keiner käme auf die Idee, Nikotin NICHT als grösste Gefahr anzusehen in Zigaretten oder E-Zigaretten.
Das ist Allgemeinwissen – so wie alle wissen, dass Alkohol die grösste Gefahr ist – egal, ob in Bier, Wein, Likör oder Schnaps.
@Megan, Alkohol kann gar nicht soooo gefährlich sein, meint unsere Politik.
Warum?
Ganz einfach: Wenn eine 0,7 l Flasche billiger Doppelkorn (wohl bei harten Alkoholikern sehr beliebt) gleich mit Liquid besteuert würde, dann würde der Steueranteil für den Alkohol 86,32 € Brutto ausmachen und die Flasche knapp unter 100 € kosten.
Das würde der Partei, die das wieder ändern will, die absolute Mehrheit im Bundestag verschaffen oder zum Bürgerkrieg führen.