Dieser Artikel erschien ursprünglich im DAMPFERmagazin-Online-Portal.
Ich gebe zu, ich war mehr als skeptisch, als ich von dem Artikel der Stiftung Warentest erfuhr und ging auch dementsprechend daran, ihn zu lesen. Nach der ersten Lektüre war ich im Anschluss auch enttäuscht und meinte mich an jede Menge Fehler zu erinnern. Weil ein solcher Artikel aber in unsere News gehört und ich einen Kurzartikel mit Wertungen und Richtigstellungen schreiben wollte, habe ich den Artikel erneut gelesen. Langsamer und mit mehr Neutralität. Und dann… weil ich selbst über das Ergebnis der „zweiten Lesung“ erstaunt war… habe ich ihn noch einmal gelesen und bin dabei mental einen Schritt zurück getreten und habe versucht, ihn ein wenig mit den Augen eines Lesers zu erfassen, der weder Dampfer noch Dampfgegner ist. Das Ergebnis war erstaunlich.
Auch wenn unsere „Lieblings-Gegnerin“, Frau Pötschke-Langer dort zitiert wird, so geschieht das ohne Wertung und ohne ihre hanebüchenen Behauptungen als unumstößliche Wahrheit darzustellen. In dem Artikel kommen sowohl die Befürworter als auch die Gegner des Dampfens zu Wort und es wird ein recht neutrales und ausgewogenes Bild dargestellt. Das muss uns genügen… nein, das ist das, was wir doch wollen. Es geht um eine neutrale und ausgewogene Betrachtung des Dampfens. Niemand würde ernsthaft erwarten, einen Artikel vorzufinden, der das Dampfen als die einzig selig machende Sache der Welt darstellt (wäre zwar schön, aber auch nicht neutral und ehrlich). Es geht uns nur darum, dass nicht zu unseren Lasten gelogen wird und dass keine Wahrheiten einfach unterdrückt werden, um ein negatives Bild des Dampfens zu zeichnen. Und das ist der Stiftung Warentest recht gut gelungen. Sicher gäbe es an einigen Stellen noch Verbesserungsbedarf (gerade was den wissenschaftlichen Stand bezüglich der Nikotinabhängigkeit anbelangt), doch darf man nicht vergessen, dass es eben nicht das DAMPFERmagazin ist und auch dass sie keinen Artikel über 50 Seiten schreiben konnten.
Wir Dampfer sind inzwischen schon ein wenig paranoid geworden und wittern oftmals eine Verschwörung, wo es gar keine gibt. Das ist auch nicht verwunderlich und auch nicht unsere Schuld, denn wir selbst sind ja unglaublich oft tatsächlich Opfer eben solcher „Verschwörungen“ geworden.
Ich kann jeden aber empfehlen, die Scheuklappen einmal abzuschnallen und den Aluhut vom Kopf zu nehmen und den Artikel in Ruhe zu lesen:
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