UK: British Medical Association prüft die von E-Zigaretten ausgehenden gesundheitlichen Gefahren und fordert Plain Packs und angemessene Gesundheitswarnungen von der Regierung

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Bereits am 05.07.23 hat die British Medical Association eine Pressemitteilung (arch) herausgegeben.

Die British Medical Association ist ein Berufsverband und eine Gewerkschaft, die im Namen aller Ärzte und Medizinstudenten im Vereinigten Königreich, deren Interessen vertritt und verhandelt.

In dieser Pressemitteilung gibt die British Medical Association der Öffentlichkeit bekannt, die von E-Zigaretten ausgehenden Gefahren zu prüfen, nachdem ihre Jahreskonferenz über einen Antrag abgestimmt hat, der die „Epidemie für die öffentliche Gesundheit“ des Dampfens hervorhebt.

In der Pressemitteilung heißt es:

Die in Liverpool verabschiedete Resolution fordert den Wissenschaftsausschuss des BMA auf, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen und Beschränkungen bei der Vermarktung sowie die Bekämpfung illegaler Verkäufe an Kinder zu diskutieren.

David Strain, Vorsitzender des BMA Board of Science:

„Obwohl E-Zigaretten ursprünglich als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung eingeführt wurden, ist es klar, dass E-Zigaretten heute in größerem Umfang als für diesen beabsichtigten Zweck eingesetzt werden. Die WHO hat E-Zigaretten für schädlich erklärt und die bisherigen Erkenntnisse bestätigen die Gefahren des E-Zigaretten- und E-Nikotinkonsums, insbesondere für Kinder. Auch Einweg-E-Zigaretten stellen ein ernstes Umweltproblem dar.

Wir wissen immer noch nicht, welche langfristigen Auswirkungen das Dampfen hat, und als Ärzte sind wir offensichtlich besorgt über den zunehmenden Konsumtrend bei Menschen, die noch nie geraucht haben, insbesondere angesichts der langen Liste von Inhaltsstoffen, die nicht nur zur Sucht führen, sondern auch potenziell schädlich sind. Und dazu kommt die Gefahr, die von der Verwendung illegaler und unregulierter Produkte durch Kinder ausgeht.“

Dr. Penelope Toff, Vorsitzende des BMA Public Health Medicine Committee:

„Am meisten besorgniserregend ist, dass diese Produkte mit ihren leuchtenden Farben und Verpackungen, stilisierten Designs, vom Süßwarenladen inspirierten Geschmacksrichtungen und relativ günstigen Preisen eindeutig darauf ausgelegt sind, Kinder und Jugendliche anzusprechen. Die heutige abschließende Abstimmung zeigt, dass Ärzte, deren vorrangiges Ziel es ist, die Bevölkerung gesund zu halten und Schaden zu verhindern, zu Recht verärgert darüber sind, dass in ganz Großbritannien gesundheitsgefährdende Produkte bei Kindern beworben werden.

Es ist eine strengere Regulierung erforderlich, die der für Tabakerzeugnisse entspricht und auf E-Nikotinprodukte zugeschnitten ist, einschließlich einheitlicher Verpackungen und angemessener Gesundheitswarnungen.

Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass Kinder auf diese Produkte zugreifen. Es besteht Bedarf an weiterer unabhängiger Forschung zu ihren langfristigen Auswirkungen auf Erwachsene und Kinder, aber in der Zwischenzeit müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Menschen vor bekannten Schäden zu schützen.“

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