…MSELIGER Versuch!
Da denkt man an nichts böses… und stolpert über die neueste Pressemeldung des VdeH. Die Wohltäter kümmern sich nun um den Schutz der Jugend. Da muss man doch dafür sein… es geht doch um unsere Jugend… die muss geschützt werden.
eZigarettenverband unterstützt Jugendschutzpläne der Bundesregierung
Liest man sich dann den gesamten Text durch, stellt man ganz schnell fest, dass das Thema „Jugendschutz“ nur als „Weichspüler“ und „Einstimmer“ missbraucht wird. Es ist nicht einmal nötig, wirklich zwischen den Zeilen zu lesen… es geht um Einflussnahme. Der Verband will sich beim Gesetzgebungsprozess um die TPD2 „die besten Plätze“ sichern.
Jedenfalls will nun der VdeH gemeinsam mit DKFZ und BfR ein „Expertengremium“ bilden, um die Umsetzung der TPD2 in seinem Sinne möglichst voran zu treiben. Ob wohl wieder Briefe mit der Message „Hört nicht auf die anderen, das sind alles böse Lobbyisten“ verschickt wurden? Ich weiß es nicht.
VdeH hat DKFZ und BfR zur Zusammenarbeit eingeladen: Für eine konsequente Vorbereitung der Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie in Deutschland hat der VdeH das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zur Bildung eines Expertengremiums eingeladen.
Und ganz schnell soll es gehen! Und konsequent soll die TPD2 umgesetzt werden… zum Wohle unserer Jugend…
Schnelle Umsetzung der neuen Tabakprodukt-Richtlinie gefordert: Die jüngst verabschiedete neue EU-Tabakproduktrichtlinie ist die Voraussetzung für eine Verbesserung der Produktsicherheit von eZigaretten und bringt das Thema Jugendschutz erstmals richtig in Gang. Daher fordert der VdeH eine zügige und konsequente Umsetzung dieser Richtlinie, um den teilweise uneinheitlichen Markt in Deutschland zu regulieren.
Und der Austausch mit DKFZ und BfR soll auch so richtig verbindlich sein, jawoll, denn es geht nicht nur um das Wohl der Jugend, sondern auch der Verbraucher. Auch die müssen geschützt werden. Und wer, wenn nicht der VdeH, ist doch der Wahrer der Verbraucher-Interessen.
„… Wir freuen uns auf einen höchst kompetenten verbindlichen Austausch im Sinne der Verbraucher „, sagt Sprengel.
Moooooment mal! Bin ich jetzt verwirrt… baue ich mental ab… habe ich das richtig verstanden? Wer hat den VdeH zum Vertreter der Verbraucher-Interessen ernannt? Ist das nicht ein Verband des Handels? Sind das nicht diejenigen (aber beileibe nicht ALLE), die auf der anderen Seite der Ladentheke stehen? Nun, als Referenz kann der Verband ja sein Schreiben an die MEP vor der TPD2-Abstimmung anführen, wo bereits schon einmal die Interessen der Verbraucher mit Füßen getreten wurden.
Mir fällt dazu wirklich nichts anderes ein, als
Was für ein AR… MSELIGER Versuch, Herr D. S.!
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