Welle
Derzeit rollt eine so richtig große Propagandawelle in den verschiedensten Medien über „das Dampfen“ hinweg. Es werden Behauptungen aufgestellt, zweifelhafte Studien als Referenzen genannt oder Studien bewusst missinterpretiert oder selektiv verwendet, um die Öffentlichkeit „aufzuklären“; wie schädlich das Dampfen doch ist.
Das Phänomen ist ja nicht neu, kennen wir alle. Allerdings ist die derzeitige Welle wirklich enorm heftig und es werden so viele Register auf einmal gezogen, wie ich es noch nicht erlebt habe. Fatal dabei: Die Fürsprecher des Dampfens, insbesondere aus der wissenschaftlichen Fraktion, reagieren irgendwie nicht, wie ich es von früher kenne.
Vielleicht kommt da ja noch was… aber es ist mir schon verdächtig still.
Hier mal kurz beispielhaft aufgeführt, was da gerade seine Kreise zieht:
ELLE titelt „Here’s What Vaping Does To Your Skin“ und behauptet, dass es „hinlänglich bekannt sei“, dass der Konsum für 18 – 24-Jährige schädlich ist. Es gäbe „Hinweise darauf, dass das Dampfen sehr ähnliche gesundheitliche Auswirkungen hat wie das Rauchen normaler Tabakzigaretten“. Auf mögliche Folgen werden „Nikotinvergiftung, Lungenerkrankungen und Krebs“ genannt. Aber das Dampfen „könne sich auch auf die Haut auswirken“… weil ja „Giftstoffe“ eingeatmet würden, von denen sich dann einige „auf der Haut ablagern“. Das führe „zur Beschleunigung von Alterungserscheinungen und Akne bis hin zu fahler, lebloser Haut“. „Ja, Dampfen lässt Ihr Gesicht altern“ ist die Kernaussage eines „Experten“. Kollagen und Elastin würden abgebaut, die Haut trockne überdies aus uns Nikotin führe bekanntlich dazu, dass die Haut fahl wird. Außerdem „verstärke das Dampfen Hautkrankheiten und führe zu Akne“. Die Wundheilung würde durch das Dampfen ebenso verschlechtert, wie durch Rauchen. Man könne Ekzeme bekommen und Schuppenflechte verschlimmere sich. Außerdem bekomme man vom Dampfen „Raucherlippen“. Fazit: Wer von Hautpflege „besessen“ ist, der solle das unbedingt weitersagen.
Und? Lachmuskeln wieder entspannt? Ist eigentlich nicht zum Lachen, denn die immer mehr verblödende Gesellschaft hält sowas für bare Münze.
Die Berliner Zeitung macht mit der Schlagzeile „Studie zu Vaping: Führt „mit ziemlicher Sicherheit“ zu Krebs“ ein weiteres Fass auf. „Beim Vaping wird laut Forschern ein „riesiger Cocktail aus unbekannten Chemikalien“ inhaliert. Mithilfe von KI analysierten Wissenschaftler die möglichen Risiken.“ Aha… da ist er wieder, der von der „von uns gegangenen“ Monika so gerne verwendete Begriff des „Chemikaliencocktails“. Das ganze hat man durch „Künstliche Intelligenz“ herausgefunden. Die habe festgestellt, dass jeder Inhaltsstoff des Liquids bei Erhitzung in 10 bis 20 verschiedene Verbindungen zerfällt. Gerade Aromen… und ganz besonders Fruchtaromen seien schlimm. In 15 Jahren würden wir dann ja sehen, dass alle Dampfer an COPD, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs leiden würden… sagen KI und der Herr Professor. Weil wir ja auch einen „schnellen Brüter“ verwenden und unsere Liquids bis über die Schmerzgrenze hinaus erhitzen, so dass alles zerfällt. 😉 😀
Auf diese Studie mit künstlicher Dummheit bezieht sich auch pys.org unter dem Titel „AI simulation of flavored vape reactions reveals formation of many hazardous chemicals“.
Der Irish Examiner stellt in seinem Artikel „‚Cocktail of chemicals‘ in flavoured vapes could lead to new wave of chronic diseases“ fest, dass die Dampfer in 15 bis 20 Jahren chronisch erkranken werden und dass die schlimmen Stoffe mit Sicherheit zu Krebs führen werden. Voll fett die Gewissheit, ey…
Das behauptet auch LMFM im Artikel „Vaping could lead to new wave of chronic diseases“. Die Substanzen (Aromen) seien ja eigentlich sicher und gut kontrolliert, weil es Lebensmittelaromen seien, aaaber… „Die Forscher sagen jedoch, dass die Chemikalien nie für eine Überhitzung vorgesehen waren.“ Überhitzung! Finde den Fehler!
RTE titelt „Future cancers may emerge from long-term vaping – expert“. In dem Artikel hat die „Künstliche Intelligenz“ nicht etwa das Vorhandensein toxischer Chemikalien vorausgesagt (weil von den falschen Voraussetzungen bezüglich der Temperaturen ausgegangen wird)… nein… sie hat die schlimmen Chemikalien „gefunden„. RTE gibt uns auch nur 10 bis 15 Jahre bis zur tödlichen Erkrankung.
Ist also alles noch steigerungsfähig.
Schließlich bringt Tobaccoreporter im Artikel „Vaping Surpasses Smoking Among European Youth: WHO“ die Propaganda der WHO in die Welt. Es würden nun mehr junge Menschen dampfen als rauchen. Das sei schlimm, weil sich deren Gehirn dadurch nicht richtig entwickeln könne (Gab es zu der Zeit, als die Protagonisten der WHO noch jung waren, auch schon Pfrunzeln? Das würde ihre Defizite dann ja erkären.). Deshalb sei es unumgänglich, dass nur noch schwerst abhängige Raucher Pfrunzeln haben dürften und man sie in die Apotheke verbannen müsste. Dann muss jetzt nur noch der „Pandemievertrag“ der WHO ratifiziert werden und die WHO das Dampfen zur Pandemie erklären… und schwupps sind alle Staaten gehalten, gegen das Dampfen vorzugehen.
Ist schon erschreckend, wie intensiv derzeit in der Öffentlichkeit Stimmung gegen das Dampfen gemacht wird. Ich hätte da noch ne Idee… sagen wir einfach, Dampfen ist „voll Nazi“… dann gehen die Leute bald auch gegen das Dampfen zum gemeinsamen Demonstrieren mit Politikern auf die Straße.
Freunde und Mitdampfer… bereitet euch schon mal darauf vor, dass es mit dem Dampfen mittelfristig (aber früher als gehofft) zu Ende geht. Wohl dem, der vorgesorgt hat.
Das alles sind doch die Vorbereitungen, um weitere und weitgehende gesetzliche Beschränkungen auf den Weg zu bringen.
Vollkommen richtig beobachtet: die „Argumente” gegen das E-Dampfen werden immer blöder, weil es die Leute ebenfalls werden. Dazu kommt die allgemein bekannte Weisheit, dass man jeden Unsinn nur oft und stark genug zu wiederholen braucht, und er verwandelt sich in eine Art geglaubte Wahrheit (siehe Corona, Klima etc.). Und last but not least kann jeder sehen, dass die grün-linke Politik mit ihrer angestrebten Transformation von Land und Leute schließlich keinen Putsch bedurfte, um an die Macht zu gelangen, sondern sie wurde von der Mehrheit der Bürger ins Amt gewählt.
Das hört auch nicht bei der nächsten Bundestagswahl auf, denn dann wird eine schwarze Ampel gewählt werden. Blödheit verschwindet nicht von alleine, sie wächst sich durch kommende Generationen aus. Sie bleibt also noch eine Weile bestehen. Erst 2029 können wir auf eine Schicksalswahl mit einer hoffentlich echten Wende rechnen (wobei das auch nicht garantiert ist, könnte auch erst ab 2033 sein). Also die Blödheit in der EU und Deutschland schreitet erst mal locker 6 bis 10 Jahre voran. Was in dieser Zeit an Absurditäten noch alles kommt, daran darf ich gar nicht denken.
Quintessenz: Das E-Dampfen wird auch weiterhin den Bach runter gehen. Vielleicht mehr, als es heute vorstellbar ist. Verboten, das kann heute nicht mehr ausgeschlossen werden.
Konsequenz: Wie du treffend schreibst „Wohl dem, der vorgesorgt hat.” Das genügt aber nicht, denn diese Vorsorge ist unsicher. Es kann jederzeit bei jedem und unverschuldet die Wohnung abbrennen oder durch Razzien leergeräumt werden. Diverse andere Szenarien sind ebenfalls realistisch, die die eigene Vorsorge zunichte machen.
Was dann?
Hier sehe ich die einzige wirklich sinnvolle Aufgabe von Dampferforen. Keine Konsumschwafeleien neuer hipper Gerätschaften, sondern ihr Schwerpunkt sollte auf der Stärkung der Vorsorgeaktivitäten ihrer Nutzer liegen: wo bekomme ich Nikotin her, wie lagere ich es, wie streue ich die Vorsorge und bewahre sie auch außerhalb der eigenen Wohnung (z.B. Verteilung in zwei, drei Wohnungen von Freunden usw.)? Genauso wie immer wieder die Technik neu erklären, das Selbstmischen, Alternativen erforschen (vorbildlich dein Koffein-Tutorial) usw. – aber ganz oben, das Wichtigste überhaupt, das sind Bezugsquellen und Bezugsmöglichkeiten von Nikotin (natürlich auch illegale) als effektive Vorsorge. Echte praktische Tipps, die das E-Dampfen bewahren helfen. Selbstvorsorge, Orientierung auf dem Schwarzmarkt. Auf was zu achten ist, wie man vorgeht, rechtliche Möglichkeiten und Hilfestellungen falls etwas schiefgeht, für Leute, die von Behörden ertappt worden sind usw. usf. – ziviler Ungehorsam.
Wo und wie lässt sich ein unangreifbares für alle erreichbares Forum einrichten? In welchen Ländern können die benötigten Server betrieben werden? Wie bringt man das Geld für die Kosten auf? Wie schützt sich der Betreiber vor Kontosperrung und/oder Strafverfolgung?
Ein gesetzestreuer Dampfer ist in Zukunft der Nicht-Dampfer.
Das sehe ich auch so. Der „heiße Scheiß“ rückt in vielen Foren doch eh schon langsam in den Hintergrund, weil da nicht mehr so viel kommt. Und nur für Witze, Rezepte, Reisen etc. braucht es kein Dampfer-Forum.
DAS ist das „fetteste“ Problem. Aber auch nicht unlösbar.
Auch nicht so einfach. Hier sehe ich eher die Problematik, dass man verhindern muss, dass sich U-Boote einschleichen oder Mitglieder sich selbst „u-bootisieren“.
Ja, das sehe ich haargenau so. Jeder ist käuflich, Denunzianten und U-Boote gibt es immer. Allerdings: hätten sich während der Prohibition die Amerikaner gesetzestreu verhalten, gäbe es heute auch hierzulande keinen Alkohol als Genussmittel.
Oder anders/moderner ausgedrückt: es stimmt, die Gefahr, in der Illegalität erwischt zu werden, ist real. Ganze Milliarden-Dollar-Plattformen im Internet wurden geschlossen und deren Betreiber ins Gefängnis gesteckt (Musiktauschbörsen); trotzdem findet das illegale Herunterladen von Musik, Filmen, Serien in immer größerem Ausmaß statt. Es gibt Plattformen wie UseNext und andere, die funktionieren unangreifbar seit Jahrzehnten. Und jetzt kommt noch eines hinzu: ein illegales Dampferforum handelt nicht mit geschützten Dateien! Es gibt keine Copyrightsverletzungen. Da ist das viele Geld vorhanden, das die Illegalen aufspürt. Ein Dampferforum verbreitet aber nur Informationen. Es betreibt auch keine staatsfeindliche Politik. Es gefährdet keine Mächtigen. Es handelt nicht mit Drogen (wobei letzteres natürlich zu einer Definitionssache wird, ist klar) oder mit Waffen. Es wäre keine Plattform für Whistleblower. Es unterstützt eigentlich nur ein Hobby. Wer sollte hier Millionen Euro investieren, um den Betreibern den Garaus zu machen?
Also ich sehe die Risiken, die sich aus den „menschlichen Schwächen” ergeben, genau so wie du. Habe auch selber mangels Geld und technischen Wissens keine Lösung parat, doch sehe die Möglichkeiten für ein solches Forum nicht pessimistisch. Reine Informationen zu verbreiten, das war und ist schließlich das Wesen des Internets.
Es ist erstmal nur ein Gedankenspiel. Es wäre besser, zumindest gedanklich vorbereitet zu sein, um im Falle eines für alle überraschenden zukünftigen Verbots nicht so ganz vor den Kopf gestoßen dazustehen.
Diese Gedankenspiele spiele ich auch schon seit vielen Jahren. Eiegntlich schon seit 2014/2015. Ich wurde dann immer belächelt oder als pessimistischer Spinner gesehen. Ist ja auch alles noch(!!!) nicht relevant geworden. Wenn es dann soweit sein sollte, dass es relevant wird, bin ich aber vorbereitet und ich werden nicht sagen, „Ich habs ja schon immer gewusst“, sondern mithelfen, das Dampfen für diejenigen, die es wollen, zu erhalten.
Ich sehe die rechtlichen Gefahren auch als nicht wirklich relevant an. Da gibt es ganz andere Infos im Netz, die im Gegensatz zu dem, was das Dampfen betrifft, surchaus auch der Allgemeinheit schaden.
Jungs, ich sehe einige eurer kolportierten Szenarien durchaus ähnlich, allerdings nicht ganz so schwarz und als „abgemacht“.
Ja, die Welle ist da und bestimmt nicht vorüber. So einfach den Mund (oder in diesem Kontext die Tastatur) verbieten wird von regulatorischer Seite nicht so einfach gehen, wie gewisse ANTZ das sicher gerne hätten. Ein Forum (bzw. noch in Summe drei relevante in der Blase aktuell), wo viel „Quatsch“ (Witz des Tages, Wortspiele, Rezept Tipps, Sport Ecke und Ähnliches) besprochen wird, ist m.E. doch super geeignet, um an den entsprechenden Stellen stichhaltige Informationen zu platzieren (was auch geschieht).
Klar, man muss sich bestimmt auch Gedanken über den „Ernstfall“ machen (Fediverse etc.), eine Gesamtgesellschaft als dumm hinzustellen, ist aber nicht zielführend, finde ich.
Wichtig ist und bleibt und wird wieder wichtiger, dass ahnungslos Raucher an die Infos gelangen, die sie für eine Transition zum Dampfen benötigen, auf im besten Falle „hellen“ Wegen und weniger aus „dunklen Ecken“ heraus.
Es bleibt wahrscheinlich ein langer, steiniger Weg bis dahin, dass die Schauermärchen als solche breit identifiziert und nicht mehr geglaubt werden; mein Optimismus, dass sich auf lange, ja vermutlich sehr lange Sicht die vorhandene, seriöse Evidenz durchsetzen kann – mit unser aller Hilfe – ist aber noch vital.
Zitat:
„Dann muss jetzt nur noch der „Pandemievertrag“ der WHO ratifiziert werden und die WHO das Dampfen zur Pandemie erklären… “
…ist praktisch längst geschehen – 1988 – Madrider Charta (eingepflegt dann im FCTC 2003):
„Fast eine Million Europäer sterben jedes Jahr an Nikotinkonsum“
Oberstes Ziel der WHO:
Ein NIKOTINFREIES Europa.
Jeder Bürger hat ein RECHT auf ein NIKOTINFREIES Leben (vor allem Jugendliche/Prävention)….
Aufklärung aller Bürger…über die Verbreitung der Nikotinsucht.
etc.
https://www.industrydocuments.ucsf.edu/tobacco/docs/#id=njjl0112
Wer auf dieser „Nikotinfrei“-Welle der WHO mitgeritten ist ab 2006?
Wir…E-Zigaretten-Organisationen und bis zu 80% der Umsteiger auf elektrische Zigaretten (knapp 80% wollten Nikotin reduzieren/entwöhnen).
Und da war ich auch dabei die ersten Jahre…bis mir klarer wurde, dass da etwas nicht ganz stimmig ist, da die Mehrheit zwar dauernd von „Nikotin reduzieren/entwöhnen“ gesprochen hat, jedoch fast niemand wirklich nikotinfrei war.
Ab hier wird auch klarer, warum unser ewiges „Wir rauchen nicht, wir DAMPFEN“ keinerlei Vorteile brachte – im Gegenteil.
Der Gesundheitspolitik geht es um die Bekämpfung der Nikotinsucht.
Leider verstehen viele unter „die dampfen nur noch“ übersetzt „Die haben Nikotin erfolgreich entwöhnt“.
Das haben bis zu 97% von uns aber nicht gemacht mit E-Zigaretten.
Leider reden kaum E-Zigarettennutzer darüber, da sie sich immer noch wegen ihrer angeblichen „Nikotin-Drogensucht“ schämen. Dass sie gar nicht „nikotinsüchtig“ im Sinne einer Drogensucht sind, ist den meisten bis heute nicht klar.
Propaganda hat eine ziemlich fiese Nebenwirkung:
Man nimmt unbewusst die Ziele der Gegner an und verfolgt sie.
Warnende Stimmen werden zum Schweigen gebracht.
Den Film „Die Welle“ kann ich nur immer wieder empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=qkztDM5ukbw