Weshalb noch immer viele Ärzte…

…das Dampfen als Möglichkeit zur Raucher- (nicht Nikotin-!) Entwöhnung nicht empfehlen und sogar vor dem Pfrunzeln warnen, ist ganz schnell erklärt: Sie werden von ANTZ mit entsprechender Propaganda versorgt.

Aktuelles Beispiel, ein Artikel in der ÄrzteZeitung:

Wie unterstütze ich evidenzbasiert beim Rauchstopp?

Mit dem Rauchen aufzuhören ist der Wunsch vieler Patienten. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Wie Kollegen sie unterstützen können, erklären Dr. Karin Vitzthum und Professor Stefan Andreas.

Eine „Handreichung“, um den werten Ärztekollegen zu erklären, wie sie denn Patienten den Rauchstopp nahebringen und ihnen diesen erleichtern können.

Wichtig sei vor allem, dass der Arzt das Rauchverhalten seiner Patienten abfragt… UND das Dampfverhalten.

Die aktuelle S3-Leitlinie empfiehlt die Abfrage des Tabakkonsums (sowie des Konsums von E-Zigaretten, Shishas, Tabakerhitzern) bei der Erstanamnese sowie in regelmäßigen Abständen im Behandlungsverlauf.

Das „große Ziel“ lautet nämlich:

Tabak- und nikotinfrei nach sechs Monaten…

Dann wird von kombinierten Therapien geschwärmt und letztlich auch darauf verwiesen, dass medikamentöse Hilfsmittel erfolgversprechend sind.

Mehr Erfolg mit medikamentöser Unterstützung
Besonders hilfreich ist bei einer entsprechenden körperlichen Abhängigkeit die Kombination aus Nikotinpflastern und Lutschtabletten oder Kaugummis.

Alternativ verbessern auch die beiden suchthemmenden Medikamente Vareniclin (allerdings gibt es hier in Deutschland aktuelle Lieferschwierigkeiten) und Cytisin den Rauchstopp.

Pfrunzeln oder Tabaktoaster hingegen können nicht empfohlen werden…

E-Zigarette oder Tabakerhitzer nicht empfohlen

… weil…

Der Erhitzungsprozess der Trägerstoffe in der E-Zigarette setzt toxische Stoffe frei, die durch das Einatmen Entzündungsprozesse im Körper auslösen können. Auch kanzerogene Substanzen werden freigesetzt. Experimentelle Untersuchungen und klinische Daten deuten auf Organschäden in der Lunge und im Herz-Kreislaufsystem hin.

Danach ist die E-Zigarette nicht signifikant wirksamer als die Medikamente Vareniclin und Cytisin oder die kombinierte Nikotinersatztherapie.

… Dampfen ganz doll giftig und schädlich ist, und gar nicht besser hilft, als ihre tollen Medikamente.

So, und nun nicht mehr wundern, wenn Mediziner nix vom Pfrunzeln zur Raucherentwöhnung halten. Sie können nicht anders, denn es wird ihnen so erzählt. Und im Hinterkopf behalten: Es geht auch immer um den finalen Nikotinstopp.

Inzwischen sag ich mir: Ja dann bleibt doch dabei und versucht Raucher mit Medikamenten komplett zu entwöhnen. Aber lasst diejenigen, die das Dampfen als Genussmittel betrachten, in Ruhe!

Und weil’s so schön ist, hier wieder mal das Zitat von Elli:

Dampfen ist kein Rauchentwöhnungsmittel. Dampfen ist ein Genussmittel, das aufgrund der Verwendungsart die Tabakzigarette für Raucher überflüssig macht. Es bietet einen höheren Genussfaktor bei geringeren Risiken.

Sollte jetzt ein Uninformierter verwirrt sein… hier oben im Menü „Einsteiger-Infos“ gibt es entsprechende Informationen.

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2 Antworten zu „Weshalb noch immer viele Ärzte…“

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