Reingerutscht, gut versorgt… aber…

reingerutscht

…trotzdem aktiv!

Anlässlich des 59. DampfDiDay zum Thema „Konsum unter Regulierungsterror“ hier mal mein „Status“ in kurzer Form:

Als ich das Dampfen für mich entdeckte, wusste ich noch nichts von den drohenden Regelungen, obwohl die schon leicht am Köcheln waren. Zunächst zog mich das Dampfen an sich in den Bann, denn ich hatte damit ein Genussmittel gefunden, das mir Spaß macht und nebenbei auch noch dafür sorgte, dass ich nach kürzester Zeit einem anderen Genussmittel (Tabak) „entsagen“ konnte.

Für mich spielte – auch wenn es nicht dringend notwendig war – immer auch der Kostenfaktor eine nicht unbedeutende Rolle… warum nicht an Stellen sparen, wo man wirklich sparen kann? Deshalb, und weil die damaligen Fertigverdampfer nicht gerade ein Ausbund an Leistungsfähigkeit (und wenn, dann unpraktisch, unhandlich und mit etlichen Fehlerquellen) waren, faszinierte mich (als ohnehin technikaffinen Menschen) natürlich schnell die Sache mit den Selbstwickelverdampfern. Erstens boten sie tatsächlich ein enormes Einsparpotential und zweitens hatte ich die Möglichkeit, bestimmte Parameter nach meinen Vorlieben festzulegen. Dass bereits nach zwei Monaten für eine nicht unerhebliche Summe Klimpergeld ein Bulli-Set bei mir einflog, hatte also noch nix mit kommenden Regulierungen zu tun. Ich hatte auch noch nichts vom drohenden Ungemach gehört.

Erst Ende 2012 (also ungefähr nach einem Jahr Dampferei) gelangte der enorme Gegenwind aus Richtung der Politik und selbsternannten Gesundheitswächtern in den Fokus meiner Aufmerksamkeit. Zunächst war es noch extrem schwierig, sich diesbezüglich zu informieren… aber ich wusste, wie man sowas angeht und konnte mir so nach und nach schon ein besseres Bild von der Sache machen. Damals war ich trotzdem noch recht gelassen, bis sich die Zeichen verdichteten, dass wirklich die Absicht existierte, das Dampfen möglichst umfassend vom Antlitz des Planeten zu fegen.

Schließlich sah es 2013 so aus (zumindest konnte man den Eindruck gewinnen), als würde früher oder später die Möglichkeit Nikotin zu dampfen, verschwinden. Und das war im Endeffekt der Zeitpunkt, an dem die kommende TPD2 begann, echte Auswirkungen auf mich zu haben. So bin ich nämlich auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, das Nikotin mit Koffein zu substituieren. Und weil sich das erst so einfach anhört, es aber doch so einige Probleme gibt, habe ich mich schließlich ab Sommer 2013 über Jahre mit dem Thema befasst und darüber (ich wollte meine Erfahrungen und die Ergebnisse meiner Experimente und Nachforschungen gerne mit anderen Dampfern teilen… doch in den meisten „Gemeinschaften“ war dieses Thema damals tabu bzw. geächtet… das war auch die Zeit, in der ich langsam bemerkte, dass es keine „Community“, sondern höchstens eine „Szene“ gibt) geschrieben… das war der Start meiner ernsthaften Bloggerei (ein „Dümpel-Blog hatte ich schon… aber das wurde erst mit dem Koffein-Experiment wiederbelebt).

Weil die Zeichen der Regulierung immer mehr auf Sturm standen, begann ich mich langsam auch mit diesem Thema zu befassen und mich aktiv zu engagieren. Aber auch zu der Zeit beeinflusste mich der Mist persönlich noch nicht wirklich ernsthaft.
Doch über die aktive Beschäftigung mit dem Thema wurde mir nach und nach klar, dass ich mich „um meine Zukunft kümmern muss”. Ich war eh schon auf den Trichter mit dem mechanischen Dampfen gekommen, und hatte das als meine Art zu Dampfen für mich entdeckt. So kam es, dass ich sehr wohl begann, zu bunkern. Ich habe Wert auf nachhaltige Hardware gelegt und mich mit entsprechendem Equipment versorgt.

Die TPD2 hat an der Stelle ganz klar mein Konsumverhalten beeinflusst. Technisch interessante Geräte, die unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit nicht in Betracht kamen… na, die habe ich mir schlicht nicht näher angesehen oder gar gekauft.

Das hat sich inzwischen aber wieder geändert… ich bin versorgt bis an mein Lebensende (auch mit allem, was ich unbedingt zum Selbstmischen brauche). Dass ich mein Verhalten habe beeinflussen lassen, geht mir schon gegen den Strich, aber ich kann und will nicht auf das Genussmittel „Dampfen“ verzichten, so blieb mir nichts übrig, als mich dahingehend abzusichern.

Die stetige Beschäftigung mit der Regulierung hat dazu geführt, dass ich auf zahlreichen Plattformen für das Dampfen engagiert bin… das frisst Zeit, macht aber – trotz aller Fährnisse und Widerstände – immer noch enormen Spaß. Überdies hat die Beschäftigung mit diesem Thema dazu geführt, dass ich mich auch in anderen Bereichen der staatlichen Gängelung informiere und entdecken musste, dass die „Dampferregulierung“ nur EINER von zahlreichen Bereichen ist, wo der Staat – teilweise massiv und vor allem ohne Not und logische Begründung – in meine persönliche Freiheit eingreift.

Ja… ich bin politikverdrossen geworden! Aber meine Klappe halte ich nicht! Ich werde weiter dampfen und ich werde auch weiter dagegen halten, wenn es darum geht, das Dampfen weiter einzuschränken. Mich kann die Regulierung nicht mehr treffen, aber ich sehe es – verdammte Scheiße – nicht ein, dass es allen „Noch-Nicht-Dampfern“ verwehrt werden soll, frei und unabhängig für sich zu entscheiden, wie sie was genießen wollen.

 


Wer mehr zum Thema des 59. #DampfDiDay lesen mag, schaut mal bei Elli rein: Und wieviel hast du gebunkert?

 

 

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4 Antworten zu „Reingerutscht, gut versorgt… aber…“

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