Die Zeichen stehen derzeit auf Sturm. Das haben sogar viele Besserwisser inzwischen eingestanden. Es soll dem E-Dampfen an den Kragen gehen… und das massiv UND schnell.
Der Scheer-Report hat die argumentativen Waffen für die ANTZ geliefert… darin stehen die Argumente, die genutzt werden, gegen das Dampfen vorzugehen. Der BECA-Plan sieht Beschränkungen im grenzüberschreitenden Handel mit Privatpersonen, Plain Packaging, umfassende Aromenverbote, Besteuerung von E-Dampf Produkten und Dampfverbote auch in Außenbereichen vor.
3.2. Ein tabakfreies Europa erreichen
Europe’s Beating Cancer Plan
…
Durch eine rigorose Durchsetzung des EU-Rahmens zur Tabakkontrolle und seine Anpassung an neue Entwicklungen und Markttrends, einschließlich strengerer Vorschriften für neuartige Produkte [22], wird der europäische Plan zur Krebsbekämpfung ab 2021 Maßnahmen vorschlagen, die dazu beitragen sollen, eine „tabakfreie Generation“ zu schaffen, in der bis 2040 weniger als 5 % der Bevölkerung Tabak konsumieren, verglichen mit etwa 25 % heute.
[22]: Zum Beispiel: neuartige Tabakprodukte, E-Zigaretten, pflanzliche Produkte zum Rauchen.
…
Durch die Überarbeitung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse, der Richtlinie über die Tabakbesteuerung und des Rechtsrahmens für den grenzüberschreitenden Kauf von Tabak durch Privatpersonen werden entscheidende Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört, in voller Transparenz Plain Packaging und ein vollständiges Verbot von Aromen hinzuarbeiten, bestehende EU-Agenturen zu nutzen, um die Bewertung von Inhaltsstoffen zu verbessern, die Besteuerung auf neuartige Tabakerzeugnisse auszuweiten und gegen Tabakwerbung, Promotion und Sponsoring im Internet und in sozialen Medien vorzugehen.
…
Bis 2023 wird die Kommission vorschlagen, die Empfehlung des Rates zu rauchfreien Umgebungen zu aktualisieren, und zwar sowohl durch die Ausweitung des Geltungsbereichs auf neue Produkte wie E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte als auch durch die Ausweitung rauchfreier Umgebungen, einschließlich Außenbereichen.
Im benachbarten Ausland werden solche (und andere) Pläne bereits umgesetzt und nun steht auch noch eine Steuererhebung auf Liquids in Deutschland an. Und das nicht erst in ein paar Jahren, sondern womöglich noch im ersten, spätestens aber im zweiten Quartal 2021. Es geht dabei auch nicht um eine moderate Besteuerung, auch wenn sich zwei (nach zwei Jahren vier) Eurocent pro Milligramm Nikotin auf den ersten Blick läppisch anhören. Ein 10-ml-Shot, der jetzt so um einen Euro kostet, würde mit der Steuer plötzlich fünf Euro kosten (und in zwei Jahren sogar neun Euro).
Ok, mögt Ihr sagen… dass Zigaretten heute ein Vielfaches mehr kosten, als noch vor ein paar Jahrzehnten, hält die Leute ja auch nicht vom Rauchen ab. Das wird beim Dampfen kaum anders sein. Doch das ist ein Irrglaube. Diejenigen, die schon deutlich längere Zeit ausschließlich dampfen, werden das wahrscheinlich hinnehmen, aber bei Dual-Usern sehe ich die Gefahr, dass sie wieder vollständig zum Rauchen zurückkehren. Für Umsteigewillige fällt ein Argument (Kostenersparnis) dann vollkommen weg. Das wird dafür sorgen, dass sie das Interesse verlieren. Außerdem suggerieren hohe Steuern auf Liquid, dass das Dampfen doch so gefährlich ist, dass die Menschen durch Steuern davon abgehalten werden müssen. Kommen dann noch Aromenverbote (nur noch Tabakgeschmack), Leistungsbeschränkungen (auch die stehen auf dem Plan) und Einschränkungen im freien Handel dazu, dann werden immer weniger Raucher die Chance ergreifen und viele Neu-Umsteiger und Dualuser abspringen.
Na ja… die eingefleischten Dampfer meinen dann, sie hätten ja gut vorgesorgt und könnten sich alles irgendwie besorgen… und Aromen selbst beimischen… Leistung über niedrige Widerstände (Selbstwickeln) generieren. Und das Dampfen an sich könne man eh nicht mehr vernichten… tja: MACHT EUCH NICHTS VOR!
Das E-Dampfen wird in die Dampfer-Steinzeit zurückgebombt. Der Markt wird zusammenbrechen, denn von den paar “Freaks“ (zu denen ich mich auch zähle) kann kein Hersteller und kein Händler existieren. Es wird Nachschubprobleme für bestimmte Dinge geben und es bleiben nur die paar Pioniere von Früher und ein paar schrullige Hobby-Dampfer übrig. Die brauchen das Dampfen gar nicht zu verbieten… die angedachten Beschränkungen genügen völlig um den Markt nahezu vollständig trockenzulegen.
Also macht Euch nichts vor und engagiert Euch… JETZT! Morgen ist es (nicht vielleicht, sondern todsicher) zu spät!
Die Verbraucherverbände brauchen MACHER und nicht einfach nur eine Mitgliederzahl. Und sie sind keine Verbraucherschutzorganisationen, die Euch bei Reklamationen unterstützen oder für aberwitzige Deklarationspflichten einstehen.
Interessengemeinschaft ExRaucher
Interessengemeinschaft E-Dampfen
Der Bundesverband Rauchfreie Alternative
Schreibe einen Kommentar