Riesen und Zwerge

Mein Artikel über die Unsichtbarkeit und Unhörbarkeit der Verbände zum brandgefährlichen Thema COP10 hat einiges an Kommentaren gesammelt.

Jetzt im Nachhinein und auch in den Antworten auf Kommentare ist nun noch einiges zusammengekommen, was ich in dem Artikel hätte unterbringen oder schärfer ausführen können. Drum schieb ich jetzt die Riesen und die Zwerge nach.

Politische Lobbyarbeit lebt von Größe, Macht und Geld. Von gewachsenen Verbindungen (böse auch Filz oder Vetternwirtschaft genannt), „Männer- und inzwischen auch Frauenfreundschaften“ und Selbstdarstellung.

Das erklärt dann auch, weshalb wesentliche Teile des Tabaksteuermodernisierungsgesetzes faktisch von der Tabakindustrie diktiert wurden, das erklärt, dass es zu Maskendeals durch Partner kam, obwohl die Masken nicht die günstigsten (eher im Gegenteil) waren oder gar die besten.

Große und mächtige Personen und Organisationen – insbesondere auch finanzstarke oder welche mit familiären Verbindungen – üben effektiv Einfluss auf die politischen Entscheider aus. Moralisch ist das auf jeden Fall verwerflich, aber intern wird das so hingenommen, weil irgendwie jeder da seine Fäden hat. Es wäre Aufgabe der Presse, solche Dinge aufzudecken, doch die wiederum hängt am Tropf oder sitzt am Katzentisch der Politik. Die Hand, die einen füttert, beißt man nicht.

Das ist aber ein Thema für sich und keines für die DDP.

Fakt ist, dass die großen Lobbys (Pharma, Tabak, Autohersteller, Energiewirtschaft, Klima) mächtig und finanziell potent genug sind,um ganz konkret Einfluss zu nehmen. Meist nicht im Interesse der Allgemeinheit, sondern dazu dienend, die eigene (finanzielle) Macht weiter auszubauen. DIE bestimmen, was politisch geschieht.

Und dann gibt es da die Möchtegern-Lobbys. Völlig oder nicht ganz völlig unbedeutend mit keinen gewachsenen Kontakten, keinen Pfroindschaften oder familiären Bindungen und (im Vergleich zu den mächtigen Akteuren) völlig unbedeutenden finanziellen Gewicht.

Beispiele? BfTG, VdeH, BVRA…

Auch die versuchen irgendwas zu bewegen… und sie knüpfen Kontakte. Leider unbedeutende Kontakte. Für sie selbst mag das ein tolles Gefühl sein und sie reden sich ein, den Fuß endlich in der Tür zu haben… und sie kommunizieren das so auch an ihre Mitglieder, damit diese das Gefühl haben, sie könnten gemeinsam was bewegen.

Schöner Nebeneffekt: Man hat einen „Backstage-Pass“ und darf mal ein wenig den Duft der großen weiten Lobbywelt schnuppern. Man reist, wohnt in Hotelzimmern, geht fein Essen und fühlt sich dazugehörig. Jetzt ist man endlich wer. Man bekommt Freikarten für Messen und wird hier und da auch mal von der Presse zu Statements gebeten (die letztlich aber keiner wirklich wahrnimmt).

Nur…das bringt nichts. Damit wird nur das Geld der Mitglieder für ein vergängliches Vergnügen der Verbandsfunktionäre verballert. Einfluss auf politische Entscheidungen ergibt sich daraus nicht.

Was die Politik rund um das E-Dampfen anbelangt, stecken wir in einem Dilemma. Die Lobbygruppen, die dem Dampfen schaden, gehören zu den Mächtigen… die Lobbygruppen, die (eigentlich) etwas für das Dampfen tun sollten, sind die kleinen, die keiner ernst nimmt. Und daran lässt sich auch nichts ändern. Dazu ist der Bereich – insbesondere die Branche – zu klein, zu unbedeutend und zu neu. Die Organisationen sind „Zwerge“.

Daraus ergibt sich, dass klassische Lobbyarbeit „pro Dampfen“ nicht funktionieren kann. Auch mittel- oder langfristig nicht (langfristig schon mal gar nicht, weil es das Dampfen in der Form, wie wir es heute pflegen, gar nicht mehr geben wird… durch die Lobbyarbeit der „Riesen“).

Schade ist, dass die Einsicht in diese Gegebenheiten bei den Verbänden fehlt. Und damit sind sie nicht offen für andere Möglichkeiten der Einflussnahme, die womöglich etwas erfolgversprechender sind.

Wenn also die Macht nicht reicht, weil wir Zwerge sind, müssen wir mit anderen Tricks agieren. Das hat auch schon mal funktioniert.

Es gab z.B. einmal eine geniale Aktion: Ich dampfe – ich wähle!

Dieser Spruch macht klar, wo die Macht der Zwerge liegt. Nämlich in der Angst der Politiker, nicht wieder gewählt zu werden (oder nicht zum ersten Mal gewählt zu werden). Wird man nicht gewählt, so bleibt einem der Zugang zum Futtertrog versperrt.

Und es steht immer irgendwo eine Wahl bevor. Eine Aktion in dieser Richtung hat also auch immer Saison. Und wer nun meint, wir seien viel zu wenige und von den wenigen würde wahrscheinlich noch weniger mitmachen… das könne keinen Erfolg haben: Unterschätzt nicht die Macht einer einzelnen Stimme. In Zeiten, in denen die etablierten Parteien im Schnitt kaum noch ein Fünftel der abgegebenen Stimmen erhalten, können wenige Stimmen den Ausschlag geben. Und würden einzelne Stimmen nicht zählen, würden Politiker im Wahlkampf wohl kaum von Tür zu Tür tingeln und sich auf Marktplätzen an Stehtischen präsentieren. Es zählen auch kleine Gruppen. Die können das Zünglein an der Waage sein.

Das kann aber nur funktionieren, wenn wir sichtbar und vernehmbar werden. Und wenn wir die Gefahr des Verlustes von Wählerstimmen dadurch erhöhen, indem wir zumindest klar machen, dass ggf. auch Raucher von falschen Entscheidungen enttäuscht sein könnten.

Untermauern könnte man solche (Dauer-) Aktionen durch ein Dingen, das viele für inzwischen überholt ansehen, obwohl sie auch heute noch ein wirksames und gern genutztes Instrument der PR sind: Testimonials.

Es gab mal eine Zeit, wo Dampfer gerne ihre persönliche Erfolgsgeschichte erzählt haben. 1 Leider ist das jetzt schon lange vorbei. Dabei ist das einer der Grundpfeiler, die den (kommenden) Entscheidungsträgern zeigen, dass es den Betroffenen wirklich wichtig ist und dass sie es als entscheidendes Moment in ihrem Leben ansehen.

Und Tingeln! Informationsstände außerhalb des eigenen Eintopfes. Wozu sowas auf Dampfermessen? Wer dort hingeht, braucht nicht mehr überzeugt zu werden. In der Fußgängerzone, auf dem Markt… da wird man wahrgenommen… nicht nur von der Bevölkerung, sondern auch von Kandidaten.

Es gäbe noch etliche weitere Möglichkeiten. Nur das kann nur in einer Art Organisation koordiniert werden. Leider gibt es keine solche mehr. Der letzte verbliebene Verband setzt mehr darauf, vermeintlich „seriös“ zu erscheinen, sich in knappe Anzüge zu pressen und Männchen bei irgendwelchen Abgeordneten zu machen, denen die Sache an sich am Arsch vorbeigeht, die aber damit heucheln, sie würden sich damit wohlwollend befassen… in der (leider korrekten) Annahme, dass die Vertreter der Gruppe solche Treffen als vielversprechenden Erfolg verkaufen und so für Stimmenzuwachs sorgen (da sind wir wieder bei der einzigen „Währung“, über die wir verfügen).

Weil die Zwerge aber nicht mehr aufgerüttelt werden können, haben die Riesen gewonnen.

  1. z.B. ExRaucher-Storys ↩︎

Teile im Fediverse
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9 thoughts on “Riesen und Zwerge

  1. Die Zwerge haben sich total verlaufen, in eine Sackgasse. Die Ziele der Zwerge haben nichts mehr mit denen von der Masse der Blase zu tun und von den Lifestyle Einweg Dampfern erst Recht nicht. Denen geht das Thema sonst wo vorbei. Dann gibt es eben einen anderen Hype der kommt, wenn der hier vorbei ist.
    Bei den Zwergen mit zu knappen Anzügen geht es ums Adressbuch anreichern und Erfahrung in dem Politik Geschäft nutzen. Das ist sozusagen das Trainee Programm als Sprungbrett für andere politische Ambitionen. Ob man jetzt wie von den DIN Mitgliedern aus dem BfTG gewollt auch mit am DIN Tisch sitzt oder beim Drogenbeauftragten mal vorbei chattet und nichts anderes erzählt als was ihm die FDP als Koalitionspartner genauso erzählt macht den Ofen nicht fett.
    Eine FDP, die in der Opposition noch laut Tabaksteuer nein brüllte, juckt das heute nicht mehr. Sie wird keine Steuer aussetzen. Da geht viel Schattenboxen ab. Das wird bei den nächsten Bundeswahlen abgerechnet.
    Die CDU ist auch nicht besser. Beim Tabaksteuermodernisierungsgesetz hat sie sich nur ein wenig laut mit Sebastian Brem inszeniert, um Stimmen einzufangen. Abgestimmt hat sie aber trotzdem zusammen mit der SPD dafür. Die Politiker aus der CDU sind nicht blöd. Die wissen schon, es geht um eine kleine Gruppe und die wird nicht das Thema Rauchen oder Dampfen als entscheidendes an der Wahlurne ausmachen. Ihre Wählergruppe ist eine viel breitere. Dazu gibt es Jahrzehnte Erfahrungen mit der Erhöhung von Tabaksteuer und weitere Umfragen. Bei Civey gab es vor Kurzem mehrere Umfragen zum Thema Werbeverbot und Aromenverbot zu E-Zigaretten. Weit über die 50 % befürworten das. Die Politiker schauen sich sowas an und geben genau solche Umfragen auch neben der Branche in Auftrag.
    Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz hat eigentlich gut gezeigt, da wird nur noch um Wählerstimmen gefischt damit man sie dann wieder vergessen kann. Da geht es bei dem Thema definitiv nicht ums Überleben von irgendeiner Partei. Seit die Ampel besteht, hat man weder von der CDU noch von der FDP wenigstens 5 Statements in 2 Jahren zum Thema Tabaksteuermodernisierungsgesetz gelesen. Deswegen ist denen auch scheiß egal wie knapp die Anzüge von einem Mini BVRA auch sein werden. Man lächelt, man nimmt es entgegen und am Ende wissen die Politiker so oder so, wer in ihrer Partei dafür rumzukriegen ist und wer nicht. Solche Treffen mit Orgas gehören auch zu ihrem Wählergeschäft. Es gibt ein Werben nach außen und nach innen. Das was wir zum Thema Tabaksteuermodernisierungsgesetz gesehen haben war ein Werben nach innen ohne weiteren Resultate. Das Anhörungsrecht mal außen vor gelassen, sind solche Treffen dazu auch da um die Laune stetig oben zu halten.
    Ansonsten zählt Cash und mehr nicht. Gibt es keine Vorzüge, gibt es auch nichts.

    Ausnahme: es entsteht über Monate eine bundesweite Debatte, die ihnen dann den Willen der Mehrheit der Bevölkerung aufzwingt. Fukushima brachte so eine Debatte mal in Gang. Das Unfall Lachen von Laschet, da war nichts mehr zu machen. Da waren sie ohnmächtig. Der Wähler hat bundesweit entschlossen gegen diesen Unfall Lacher gestimmt. Das sieht man jetzt bei den 3 % der FDP auch. Das Werben nach innen hat sich nämlich bei der eigenen Kernwählerschaft als Geschwätz herausgestellt. Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz ist genauso Beleg dafür.
    Die Tendenz sieht nach Abwahl der Ampel aus und die FDP ist die unbeliebteste Partei, egal wie viel Propaganda sonst noch von den Springer Medien verbreitet wird. Die nackten Wahlzahlen zeigen doch am Ende wie das Wählervotum aussieht. Die Kernwählerschaft wird sich kein zweites Mal von der FDP verarschen lassen.

    Ein anderer Punkt, man müsste sich auf ein oder zwei Ziele einigen für die man kämpft. Das geht durch das We vape we vote nicht hervor. Es gibt aber keine gemeinsamen Ziele mehr. Die Blase sieht andere Ziele als Verbände mit knappen Anzügen. Die einen wollen nur Mitläufer, die anderen haben mit dem Thema schon ganz abgeschlossen. Was der Markt hergibt, spricht sie nicht mehr an. Die Einweg Dampfer sind keine Aktivisten. Das sind Lifestyle Konsumenten. Die wollte man aber haben. Jetzt muss man damit umgehen. Von der Blase wollte man möglichst weit weg. Jetzt ist man das. Ist es besser geworden? Das hatte man sich davon besprochen. Wenn es um den Umsatz geht, ja. Wenn es um die Gefahr der drohenden Werbeverbote und Aromenverbote geht, ist es so schlecht wie niemals vorher geworden.

    Es gibt aber auch kein Identifikationspotenzial mehr und keine Gesichter mehr, die eine Bewegung anführen könnten. Seit die 2016er Influencer Konsorten das Ruder in die Hand genommen haben, sind alle aus den Booten ausgestiegen, die viel tiefer in der Szene vernetzt waren und den Anfang vom Ende längst kommen gesehen haben.

  2. Früher hat das noch Spaß gemacht Umsteigern zu helfen. Wir haben alle davon profitiert als wir immer mehr Dampfer wurden. Es gab Innovationen gemeinsam zu entdecken. Jetzt kommen in die Foren und auch auf Facebook kaum welche nach. Erst rannten sie zu Twitch, dann zu TikTok. Dort können sie auch bleiben.

    Ich hab die neuste DEBRA Studie angesehen. Die +0,1-0.2 % kann man bei der viel zu kleinen Befragung eher als eine Schwankung deuten. Das fühlt sich nicht so an, wenn man auf den Straßen an jeder Ecke junge Dampfer mit den Plastebombern sieht. Aber wenn die DEBRA auch nur halbwegs ernstgenommen wird, dann muss man die Frage aufwerfen:

    Welche Raucher wurden denn jetzt abgeholt? 0,2 %? Diese Fragen werden ganz bestimmt auch von einigen gestellt werden. Für die 0,2 % einen Aufriss machen? +0,2 % bei 30 % Umsatzsteigerung trotz anhaltender MTL Tendenz? Wie viele von denen hören morgen wieder auf oder rauchen noch parallel? Wer kauft also die Millionen Plaste Bomber? Sollen wir uns für die einsetzten und mit welchem Ziel? Ehrlich gesagt hab ich keine Böcke #Hashtags wie eine Bang Juice Branchen Armee der vergangenen Jahre überall in die Tasten zu hauen. Ich habe das vorher nicht gemacht und werde das jetzt auch nicht tun. Dieses Ich dampfe ich wähle hat Joey auch überall drunter gesetzt. Gebracht hat es ihm nichts. Blase weg, Jobende und Themawechsel.

    Wir haben doch alle ausgesorgt. Es gibt kaum Dampfer aus der Blase, die sich nicht bis ans Ende der Tage vorgesehen haben. Das war vielleicht nicht gern von den Verbänden und der Branche gesehen. Sie haben massive Panikmache gestreut. Aber heute wissen wir, das war wie immer heiße Luft. Es war das Beste was wir tun konnten.
    Sollen sich doch die bucklig machen, die davon leben wollen. Oder sollen sie die aktivieren, die schon bald für die VapersCom trommeln werden, die kein Mensch mehr heutzutage braucht.

    In meiner Stadt und im näheren Umkreis gibt es keine richtigen Dampfershops mehr. Ich müsste sehr weit fahren. Das lohnt sich nicht. Dafür gibt es alle paar Straßen die Elfbar, Fume, Random Tornado und K12. Das Stadtbild hat sich ekelhaft verschlechtert. Da kommen echt selbst als Dampfer keine schönen Assoziationen mehr auf. Wenn man die Gestalten sieht, die das vertreiben, braucht man nichts mehr wissen. Einige haben immer noch steuerfreie Waren im Laden und mehr Glück als sonst was, weil der Zoll immer noch nicht da war. Der Drops ist gelutscht. Vielleicht ist das auch gut so. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

    1. Du hast insgesamt vollkommen recht. Ich verstehe meinen Artikel auch nicht als irgendeine Form des „Aufrufs“, nun wieder aktiv zu werden. Der Drops ist längst gelutscht. Ich bringe nur meine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, was alles versäumt wurde und mein Ärger darüber, dass ein Konsumentenverband, der mit dem Anspruch gekommen ist, „die Lobby“ der Dampfer zu sein und fürchterlich „professionell“, so völlig versagt.

      BTW: „Ich dampfe – ich wähle“… ja, das hat der Guru ne kurze Zeit an seine Postings drangehängt. Aber sonst kaum einer mehr. Ich denke, wegen eines oder zwei,drei Dampfern waren die Politiker jetzt nicht verunsichert. Der Ursprung dieser Aktion ist auch wesentlich älter und wurde ersonnen, als der Guru gerade noch nicht angefangen hatte, „dampfzubloggen“, nämlich anlässlich der Petition ProDampf 2015, an der Udo Laschet (den kennt doch heute auch kaum noch einer) maßgeblich beteiligt war. Die Forderung war leider nicht so perfekt formuliert und die Zulassung der Petition wurde derart verzögert, dass das „angegriffene“ Gesetz (TabakerzG) schon erlassen war, als die Petition erfolgreich (das ist übrigens sehr selten) durchgeführt war. Obendrauf kam dann noch die völlig missratene Wahrnehmung des Rechts Vorzusprechen, durch einen leider unprofessionellen Protagonisten der IG-ED.
      Aber über 51.000 Dampfer waren jetzt schon ne Nummer, aus der man hätte was machen können.

      Die Zeiten sind leider vorbei.

      1. Ich kann mich noch an Udo und die Petition erinnern. Ich meine da waren noch Sebastian Ebbers und noch paar andere beteiligt. Gut erinnern kann ich mich aber nicht mehr. Das kommt einem ja ewig her vor. Udo ist irgendwann von Highendsmoke weg, irgendwann war er auch mal bei Twisted, meine ich. Dann hat er einen Shop eröffnet und die Vagrand Aromen gebracht, die eine Art Twisted Revival darstellen sollen. Twisted wurde ja von Honeydews bzw. Niko Liquids übernommen. Wobei Honeydews oder wie die hießen sind mittlerweile auch schon wieder weg vom Fenster. Ich bin mir bei dem Namen gar nicht mehr sicher. Auf jeden Fall haben sie mit Muppets geworben und sind mit mehreren Sorten Aromen an den Start gegangen. Die waren aber überwiegend so mittel. Ist schon etwas länger her, aber Udo hat auch ab und an noch beim Dampfer Talk auf youtube vorbeigeschaut.
        Wie viele schon längst weg sind: Twisted, Honeydews, Vapor Giant, Dark Burner, SmokerStore hat den Shop in Dortmund an VaporExMachina verkauft und ist auch massiv in den letzten Jahren geschrumpft, Vapehansa zuletzt noch unter Manuel Tobschall geführt, also Nebelfee, Liquidlabor, die noch die Dampfdidas Longfills hatten und die ersten 510 Cloudpark wie das Roseberries gemacht haben, sind eigentlich so gut wie weg. Christian Adrian macht das nur noch mit seiner Frau und alle anderen Mitarbeiter sind weg. Er hat immerhin zu anderen Aufträgen switchen können und so weiter.. wir haben viel erlebt, viel gesehen und viele gehen gesehen.

  3. Mal was zu den unbedeutenden Kontakten. Es sind immer dieselben, die eh zur Bubble gehören. Heino Stöver, Martin Storck, Bernd Mayer. Konstanitos Farsalinos, Ricardo Polosa. Karl Fagerström. Fast alle beim GFN oder GTNF immer dabei und ich meine das ist ein Ausrufezeichen. Nur welches darüber wird bei den Politkern gestritten werden. Von den Politikern Gero Hocker und Till Mannsmann von der FDP, Rita Hagl-Kehl von der SPD, Sebastian Brehm von der CDU. Ab und zu kriegen sie mal einen. Aber seien wir mal ehrlich, die müssen ihre ganze Partei hinter sich versammeln und das gelingt keinem von denen. Das wissen die auch. Diese ganzen Veranstaltungen sind nur noch dazu da um die Verbandsmitglieder warm zu halten und sich in der Händler- und Konsumentenblase dazu zu verkaufen, man würde ja was tun. Doch am Ende hat die FDP dann doch als es um die Tabaksteueranhörung ging den Jan Mücke vom Bundesverband für Tabakerzeugnisse angehört. Der vertritt aber die mächtigsten Tabakkonzerne! Die sind sich alle selbst am nächsten, wenn es drauf ankommt wird verraten was nichts zu liefern hat. Die Verbandsfunktionäre von VdeH, BfTG, BVRA kannst du alle in einen Sack und dann drauf. Du wirst dabei immer treffen.
    Erst wird groß wegen der Steuer gemeckert, dann wird sich hintenrum von allen dafür eingesetzt nikotinfreie Produkte zu besteuern. Dann kommt eine große Show mit: Wir klagen.
    Dann rennt der Konsumentenverbandsfunktionär mit seinem Umfrage Schrieb zu den Politkern und erzählt denen von der bösen Blase, die ja gebunkert hat. Man meinte so die Blase schön verarschen zu können. Dachten sie. Das hat aber nicht gefruchtet.
    Zur FDP hab ich meine eigene Meinung. Das ist keine staatstragende Partei. Sie spielt Opposition in der Regierung und bleibt die Klientelpartei, die sie schon immer war. Selbst in Europa weht schon der Wind von der Schreckgespenstpartei. Die FDP hab ich nicht gewählt und werde ich auch nie wählen. Mehr Menschenverachtung geht einfach schon kaum noch.

    https://www.euractiv.de/section/innenpolitik/news/fdp-wird-unter-eu-liberalen-zum-aussenseiter/

    Ich dampfe weiter und das wird sich nie ändern. Das ändert sich aber nur deswegen nicht, weil ich mich nie von irgendwelchen Politikheinis und politischen Möchtegern Anführern unter den Dampfern, die einen eigentlich nur für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen für dumm verkaufen hab lassen. Die tun nichts dafür, dass ich mehr Geld in der Tasche hab, die wollen ihre Taschen nur mit meinem Geld füllen. Da mach ich nicht mit. Da können sie noch so laut rufen. Ich dampfe weiter, mit den Dampfen, die das Dampfen überhaupt erst zu was wunderbarem gemacht haben. Do it yourself. Das ist meine Devise, nicht nur beim Dampfen, sondern auch bei meinem politischen Willen. Der hat gar nichts mit nur einem Ziel dieser Verbandsfunktionäre zu tun. Ich mach mich doch nicht abhängig von deren Produktpallette und lass mich wie als Raucher noch wie eine Weihnachtsgans ausnehmen.

  4. An die Aktion erinnere ich mich noch. An Efvi und an viele andere auch. Die Dampfer Demo, das waren alles noch andere Zeiten. Das kennt die neuste YouTube Generation nicht mehr. Die hat sich da eher gemein gemacht mit Energy Drinks in E-Liquids. Da wird es dann egal welche Hardware du nutzt, alles schmeckt nach Monster Energy mit 2 Löffel Odol Mundwasser. Verbraucherschutz adé. Gibt es das eigentlich auch in Ungarn so hefig wie hier oder habt ihr da noch paar normale Dampfer? Ich hab noch meine alten Verdampfer von KHW Mods. Sind KHW Mods in Ungarn noch angesagt?

    1. Boah, zu den KHW kann ich Dir gar nix sagen. Eine Dampfer-Szene wie in Deutschland gibt es hier nicht. Man sieht etliche dampfen (und noch mehr an Tabaktoastern nuckeln), aber ich kenne genau ein Forum… und das ist „töter“ als tot.

      Esgibt ja auch keine ausgewiesenen Shops, weil der Verkauf hier auf lizensierte Trafiken beschränkt ist.

  5. Ich hab mit dem Thema Politik abgeschlossen. Die Dampferbranche hat sich zur Tabakbranche 2.0 von den Lobbyköpfen her entwickelt. Wer sich selbst für höhere Besteuerung oder Besteuerung allgemein einsetzt und die Schuld hinterlistig an die böse Regierung im Nachhinein abdrückt, kann mich mal da wo die Sonne nicht scheint. Wo sind denn die Werbefratzen jetzt auf einmal? Kein Hobby mehr, wenn es nichts zu holen gibt?

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