Wir Dampfer haben gar keine Vertretung
Noch vor ein paar Jahren gab es drei (!) Verbraucher-/Konsumentenverbände für das E-Dampfen. Die ExRaucher (IG) hat aufgrund mangelnden Engagements in der Szene aufgegeben. Die IG-ED ist still, leise und nicht beachtet „entschlafen“ und der BVRA wird nur noch von Maschinen am Leben gehalten… wer weiß, wann die abgeschaltet werden.
Wie jetzt? Den BVRA gibt es nicht mehr?
Nein… äääh doch… also offiziell gibt es ihn noch. Es sitzt noch ein Reiter auf dem toten Pferd. Aber das Pferd ist faktisch tot.
Der Verband hatte zu seiner „Hoch-Zeit“ Ende 2022 487 Mitglieder.
„Wir sind die Konsumenten – Wir sind Konsumenten. Wir sind unabhängig. Wir sind viele.„
Na ja. Viel Konsumenten gab es. Repräsentiert wurden sie von maximal 487 Mitgliedern. Das sind jetzt nicht wirklich „viele“ gewesen.
Über die Jahre sind aber nicht etwa mehr Mitglieder dazugekommen. Stattdessen haben seit dem Höchststand bis jetzt zum Januar (Stand 7.1.25) gut 17% der Mitglieder den Verband verlassen. Es sind noch 404 übrig.
Das ist jetzt nicht unbedingt ein Indiz für großes Engagement und auch nicht für eine hohe Akzeptanz in der Zielgruppe.
Schaut man sich nun an, was der Verband geleistet… also wirklich GELEISTET hat, dann kann man eine sehr übersichtliche Liste erstellen… nach bald fünf Jahren, die der Verband existiert. Was wirklich greifbares findet man nicht. Angeblich gäbe es ganz tolle Kontakte in die Politik. Nur merkt man davon nix. Auf der Webseite erscheinen in sehr großen Abständen mal Informations-Artikel. Ab und an wird mal ne Umfrage gemacht. Und seit 2023 telefoniert man einmal jährlich mit der zweiten Reihe des Büros vom Bundesdrogenbeauftragten.
Ach… und Messen nimmt man halt auch mal mit. Damit ist jetzt aber auch beinahe Schicht im Schacht, denn die letzte große Messe hat die Segel gestrichen. Seit der „Erfolgsmeldung“, dass man wieder mal mit dem Büro des Bundesdrogenbeauftragten videofoniert hat (November 2024), was aber irgendwie auch keine sichtbaren Folgen, geschweige denn „Erfolge“ gebracht hat, ist nix mehr passiert. Jetzt im Januar hat man eine Umfrage gestartet. Gefragt wird nach dem Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl, nach dem Dampfverhalten, nach der Meinung zu Aromenverboten und danach, ob die Haltung der Parteien Einfluss auf das künftige Wahlverhalten haben könnte.
Wozu die Daten dienen sollen? Ja fragt mich doch nicht! Aufgrund der Fragen sehe ich überhaupt keine Informationen, die man daraus ziehen kann.
Nun… das „Ergebnis“ (also im Endeffekt die Info, wie viele ihr Wahlverhalten durch mögliche Aromenverbote ändern würden) soll dann den politischen Parteien präsentiert werden.
Ich bin mal gespannt, wie viele daran überhaupt teilnehmen und auf welche Weise sie es den Parteien präsentieren wollen. Nur auf ihrer Webseite? Neee… da wirds doch nicht sein. Die schaut sich eh kein Politiker an. Aber wie denn dann? Und werden die Parteien vor Angst erschaudern, wenn eine Hand voll Dampfer sagen, sie wählen jetzt anders, wenn Aromenverbote drohen? Eine der „großen“ Umfragen (zur Liquidsteuer im April 2022) brachte es auf 1.734 Teilnehmer. Ich fürchte, die jetzt wird nicht so „viele“ Teilnehmer locken können.
Und das soll die Parteien nun beeindrucken? Weil ein gewisser Prozentsatz einer Teilnehmerzahl am absoluten unteren vierstelligen Ende damit droht, jetzt anders zu wählen, wenn nicht von Aromenverboten abgesehen wird? Echt mal… das ist doch lächerlich.
Nach meiner Meinung soll die ganze Aktion nur Aktivität vortäuschen… billiger Aktionismus, um Engagement vorzutäuschen. Und wenn die Wirkung ausbleibt, ist nicht mal der Verband schuld, sondern die Szene, die nicht in ausreichender Zahl an der Umfrage teilgenommen hat.
Ansonsten passiert nichts. Sie bemühen sich nicht, in der Öffentlichkeit oder zumindest in der Szene wahrgenommen zu werden (die Szene, die sie vertreten wollen). Der Gaul ist tot!
Und wir sind alleine! Wir haben GAR KEINE Vertretung!
Laut Statista Erhebung aus dem Sommer 2023 und veröffentlich Ende 2024 gibt es 4 % Dampfer von 83 Mio.
Laut Debra sind es 2,7 % von 83. Mio. Das sind also zwischen 2,2 und 3, 3 Mio Dampfer. Da die Debra eine sehr kleine Stichprobenbefragung ist und es eine Abweichung von +/- 2-3 % möglich macht, nehmen wir den Mittelwert. Wir können von 2,7 Mio Dampfern ausgehen.
Die 404 Mitglieder sind von 2,7 Mio Dampfern gerade mal 0,015 % Dampfer Repräsentation im BVRA. Das ist ein Sturm im Wasserglas. Ich fresse einen Besen, wenn es auch nur einen Politiker außerhalb der FDP gibt, der das als Anlass zu irgendeiner Beunruhigung über Wahlergebnisse nehmen würde oder dem BVRA auch nur irgendeine gesellschaftliche Einflussmacht beimessen würde was der BVRA darstellt. Da hat ja selbst der Gardeverein von meinem Enkelkind mehr in der Gesellschaft zu melden. Ich kann das nicht wirklich ernst nehmen. Es sind keine 0,5 % Figuren, sie können nicht mal die Stimme von einem läppischen % der Dampfer abbilden.
Der Gaul ist nicht nur tot, der war von Anfang an eine Totgeburt.
„Wir können von 2,7 Mio Dampfern ausgehen. “
Nicht ganz:
Denn man muss von der Zielgruppe der sog. „Raucher“ ausgehen (ca. 23 Mio).
Wir wissen, dass überwiegend sog. „Raucher“ elektrische Kippen kaufen.
von 23 Mio Zigarettennutzer sind das dann (akt. lt Debra) 2,3% E-Zigarettennutzer.
= ca. 529.ooo E-Zigarettennutzer.
Davon gehen noch 77% ab (sog Dual User -also keine reinen „Dampfer“.
= ca. 121.670 „Dampfer“
(alle ANgaben ohne Gewehr und übern Daumen gepeilt)
Das macht erst einmal deutlich, warum praktisch alle E-Zigarettengruppen seit Jahren klinisch tot sind und meist nur noch veeinzelt Kochrezepte und Forenspiele Thema sind.
Und die zig-tausenden an E-Zigaretten interessierten „Raucher“ wurden ab ca. 2010/2011 aus den Communities vertrieben,…
Zeit, die Zigarettenutzer wieder mit ins Boot zu holen – dann haben wir eine Interessensgruppe von pot. 23.000.000 Menschen.
Die wurden noch gar nicht gefragt, wie sie E-Zigaretten haben wollen:
„Gesundheit“ würde jedenfalls fast niemand verlangen, da sie Nikotin noch für ein tödliches Nervengift halten bei Langzeitinhalation.
Die würden nur leckere Aromen, funktionsfähige Zigarettengeräte und verschiedene Nikotinstärken verlangen (so wie es auch bei „Alkohol-Trinkern“ der Fall ist).
Ich bin ganz überrascht was für ein Zeugnis sich der BVRA selbst ausstellt so weiterzumachen wie gehabt. Ich hab gedacht sie machen dicht, weil sie sich das ja selbst schon nicht mehr als erfolgsversprechend abnehmen was sie da tun. Frischer Wind wurde mit seinen Ideen abgewürgt. Ehrlich gesagt ist Simon nicht nur mit Fulltime Job, sondern auch mit seiner FDP Gremienarbeit so dicht bis oben hin, dass da mehr Verantwortungsbewusstsein da sein könnte, zu sehen der Tag hat nur 24 Stunden und die Möglichkeiten waren teils auch begrenzt- Zum Teil aber waren sich auch in der Struktur und personenbedingt begrenzt. Da sind nicht so viele Sympathieträger bei gewesen.
Ich denke die Arbeit die ganze Kohle wieder gerecht unter allen aufzuteilen ist zu viel Arbeit, also lässt man es so weiter schleifen bis irgendwann absehbar das Ding dann versenkt wird. Solang keine Gruppe aufbegehrt, und es sich für die Summe auch nicht lohnt, wird das wie so ein vergessener Pay TV Streaming Dienst weiter geschleppt. Bis man irgendwann schockmäßig merkt. da schlummert noch ein vergessenes Fass ohne Boden.
Ich fand den Versuch ja ganz sympathisch zu Beginn. Dabei hatte ich aber auch Zweifel, weil da zu viele schon drin steckten, die zuvor in einem anderen Verband schon sehr fragwürdig bei gewissen Dingen weg gesehen haben. Leider waren die dort auch in Teilen wieder die Gesichter. Dann kommt ja noch sowas ist Arbeit und fordert Leidenschaft. Dafür müssen Ziele ausgegeben werden worüber man sich gemeinsam identifizieren kann. Ziele von oben herab sind eben keine Ziele. Das sind unliebsame Hausaufgaben. Wer macht schon gern in seiner Freizeit Hausaufgaben? Man muss spüren einen Gewinn mit nach Hause zu tragen. Ein Aromenverbot ist für alle Konsumenten im Verband kein Problem. Die haben alle selbst gut gebunkert und sind lebenslang gut versorgt. Und wenn nicht, dann könnten sie sich auch ohne Branche trotzdem versorgen. Der Anreiz ist also wenig bis gar nicht vorhanden. Die Händler und Hersteller,. die auch konsumieren und da als Privatperson drin stecken. die sind von den Händlerverbänden gewöhnt: Sie zahlen den Beitrag und ein anderer kümmert sich 24/7 und versorgt sie mit wöchentlichen Newslettern usw. Das alles kann der Vorstand auch nicht. Bleibt nur sich geschlagen zu geben, weil toll, ein Anderer Machts (TEAM) funktioniert nicht, wenn wirklich konstant Arbeit ansteht. Nach einer verrichteten Arbeit will man seinen Lohn sehen, emotional oder materiell. Das alles ist für die ein- oder andere Seite da unter den Mitgliedern nicht gegeben. Ich hab auch intellektuelle Zweifel, wenn man sich so in der Vergangenheit einige Statements angehört hat. Die meisten verstehen ja noch nicht mal den Unterschied zwischen Bundesrat und Bundestag. Für mich persönlich wäre das nichts gewesen, Bildungsarbeit nach innen und außen ist dann für lau ohne Ertrag am Ende zu wenig vom Nichts.
Ich mache es kurz und knapp. Die letzte Maske ist für mich durch diese Nummer für mich gefallen. Da wusste ich mein Bauchgefühl hatte Recht. Da ist mehr schein als sein hinter der Fassade: Jeder weitere Satz ist zu viel für mich zu diesem Verband.
https://dampfdruck-presse.hu/im-hinterkopf-behalten/
Ich halte den BVRA für ein Makulatur Gerüst in Sachen Konsumenten. Die 1734 die da beim letzten Mal mitgemacht haben. Da waren auch jede Menge aus der Branche drunter. Aber zu allem Trotz. Bleiben wir mal bei den 17034 und die stimmen alle dafür dass es für sie ein Aromenverbot zu 100 % wahlentscheidend wäre, wobei wir wissen das ist es für die Mehrheit selbst unter den Dampfern mal eben gar nicht Nr. 1 und wahlentscheidend.
Dafür gibt es existenziellere Themen wie die Rente, Arbeit, Krieg, Inflation und was weiß der Geier was einen noch rumtreibt. Das Dampfen ist ein Hobby oder ein Konsum aber nicht lebenserhaltend und existenziell für normale Dampfer. Wer zur Branche gehört sieht das verständlicherweise anders. Da wäre das dann aber auch das Thema Arbeit und nicht Hobby. oder Konsum von irgendeinem von zig tausenden Produkten, die wir Menschen so konsumieren.
Lassen wir das mal dahin gestellt. Die 1734 von der letzten Umfrage vom BVRA waren genau 0,00209 % der Gesamtbevölkerung. Es wird von etwa 60 Mio Wahlberechtigten ausgegangen. Wobei nicht mal gesagt ist, dass alle die da von den 17034 damals wahlberechtigt waren. Aber lassen wir auch das dahingestellt. Die Zahl bessert sich nicht wesentlich. Dann wären 1734 Teilnehmer bei so einer Umfrage vom BVRA gerade mal 0,02839 %. Kinners da gackern doch alle Hühner lauter in Deutschland. Gegen die 0,02839 % wirken die Wahlprognosen selbst für die FDP übermächtig. Joey hatte damals schon die Bewegung, die es auch in den USA mit We vape we vote war kopiert. Davon hat keine Fliege was wahrgenommen. Jetzt wird das ausgelutschte Thema: Wir sind die Wähler wieder warmgespült. Ich würde sagen die Ideen sind ausgelutscht und die Sohlen vom BVRA Vorstand sind mehr als abgetragen. Bei den Zahlen kann doch niemand mit noch einem Mindestmaß an Selbstachtung von sich behaupten irgendeinen Funken in irgendeine Richtung je gedreht zu haben oder noch drehen zu werden.
Das einzig Positive was ich für die Leute im BVRA hoffe ist, irgendwann wenn das alles vorbei ist, die Reflektion zu erlangen mit alten Methoden von über jahrzehntelangen sich aufgeplusterten und breitbeinigen Konzernen, kommt man als Anhängsel nirgends woanders hin. Oder sagen wir so: zumindest nicht in den „Dampferhimmel“ 🙂
Interessant was du schreibst. Ich hab meine Neugier für die Dampferei nicht verloren. Viele Themen sind aber eher eine Wiederholung der Wiederholung. Das hier finde ich mal wieder spannend. Die 17% hätte ich gern mal zu ihren Austrittsgründen angehört. Mit paar hatte ich schon das Glück. Was ich da gehört hab will ich jetzt im Einzelnen nicht breit treten. Aber was ich sagen kann. Das Geld war nicht der Grund. Über dem Thema Austritt könnte die Überschrift Kommunikation stehen. Die Kommunikation in allen ihren Facetten. Neugierig wäre ich daher auch vom BVRA einem Fahrplan für 2025 an Aktionen zu hören. Was ist geplant??? Wissen das die Mitglieder, gibt es konkrete Angebote für sie an Aktionen überlegt haben und wie wurde das Thema Öffentlichkeitsarbeit für 2025 geplant?
Nachdem die Hall of Vape weg ist und es die letzten Jahre überhaupt nur auf Messen öffentliche Auftritte gab und sonst nix. Die Mitgliederentwicklung hat auch gezeigt Verkaufsveranstaltungen sind der falsche Ort für Mitgliederakquise. Das ist harte Arbeit. Da muss deutlich eine Kehrtwende her, wenn man wirklich was will. Z.B. Offliner aufsuchen und dort mit den Dampfern ins Gespräch kommen, Beziehungsarbeit leisten..Angebote für die Mitglieder mit Online Meetings für gemeinsames Brainstormen für geinsame Projekte. Es ist auch ein Unterschied welche Art von Kontakt man mit den eigenen Mitgliedern als Vorstand wählt:
Protokolle allein versickern im Unpersönlichen und schwimmen mit der Zeit im Maileingang so mit anderen Mails mit. Bei der jährlichen Mitgliederversammlung kann man dann kein euphorisches Agenda Setting erwarten, wenn das ganze Jahr vorher nichts zur Mitgliederaktivierung, Koordinierung und Gemeinsamkeiten im Kleinen schaffen erarbeitet wurde. Ich würde fast sagen, der Vorstand müsste sich und seine Arbeit um 180 Grad neue erfinden. Wie hogh ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Vorstand neu erfindet? Genauso hoch sehe ich die Wahrscheinlichkeit auf Erfolge vom BVRA.
Ich glaube einfach auch die Zeit hat sich für paar mehr Dampfer aus der Blase gewendet. In meinem Umfeld dampfen immer mehr Podsysteme und paar rauchen auch noch. Da ist das Thema dann eh eins von mehreren aber nicht ein Lieblingsthema woran das Herzblut hängt. Ich nehme ehrlich gesagt dem BVRA das Herzblut auch nicht ab. Dafür wirkt viel zu viel auf mich wie lieblos hinge…..
Ich finde z.B. schon die Homepage so gar nicht ansprechend. Clean ja, aber könnte genauso gut auch schnell weg geklickt werden. Kaum Bilder von Aktionen, kaum direkte Ansprachen von Dampfern oder daran Interessierten. Das wirkt ohne die Verbandsstory und Satzung fast schon wie ein Blog mit Meinungen, unpersönlich ohne Namen der Mitglieder und fast schon für ganz Außenstehende gewöhnungsbedürftig, weil sie sich Wundsuchen können nach Elan, Leidenschaft und Motivation.
Zur verbandsinternen Kommunikation: Die Vorstandsbriefe sind ja immer noch, wenn man weiß wie, durch jeden einsehbar. Seit Monaten sind das aber 1:1 Kopien des Newsletters (also der „Infos“ für Außenstehende). Der einzige Unterschied besteht in der Überschrift (einmal Newsletter, einmal Vorstandsbrief) und im Footer, wo beim Vorstandsbrief noch der Passus „Hinweis: Newsletter für Verbandsmitglieder, nicht zur Weitergabe oder Veröffentlichung bestimmt.“ zu finden ist.
Ich muss feststellen, dass innerhalb der »Blase« zwar gegen Steuern uns Aromenverbote gewettert wird, aber eine E-Mail zu schreiben schon zu viel verlangt ist.
Wenn NUR 10 % aller Dampfer an alle im Bundestag vertretenen Parteien eine Anfrage zur Einstellung zu E-Zigaretten und dem freundlichen Hinweis, dass dies über die Wählbarkeit der jeweiligen Partei entscheidet, schreiben würden, dann würden die sich zumindest einmal Gedanken machen. (Besonders, wenn es eh knapp wird ;))
Aber wenn ich mir die Realität ansehe, dann läge die Quote eher im Bereich von 25 Stück. Das geht denen sowas vom am Ar… vorbei …
Ich hab mal ins Lobbyregister gesehen. Die letzte Aktualisierung ist von Sommer 2024. Da hätte schon längst ein Update stattfinden müssen. Der Tätigkeitsbericht ist von 2023 soweit ich gesehen habe. Einige Ausgaben wären aus meiner Sicht auf Sinn und Zweck zu hinterfragen bzw. ob überhaupt das vollständige Potenzial dazu rausgeholt wurde. Das kommt v.a. auf das Gutachten was nicht wie angekündigt genutzt wurde. Aber auch andere Zahlen und wie die von KAC communications (Big T) erstattete Polenreise zum GFN dort verbucht wurde, wird spannend.
Noch was zu den Mitgliedszahlen
05.11.2022; 487 Mitglieder
01.01.2023: 452 Mitglieder
31.07.2023: 466 Mitglieder
12.01.2024: 427 Mitglieder
07.01.2024: 404 Mitglieder
Man muss als Vorstand von Mitgliederschwund mit den Jahren rechnen. Dafür gibt es eigentlich die Öffentlichkeitsarbeit zur Mitgliedergewinnung. Wenn man die aber nicht macht und einfach nur auf Messen rennt und rennt, weil man da Vergünstigungen bekommt und das Werbeprogramm auf der Bühne abhalten kann, aber gleichzeitig hätte schnell auswerten müssen, dass das für Mitgliedergewinnung in Sachen Zeit – und Kraftaufwand maximal uneffektiv ist, dann muss man sich nicht wundern. Scheint aber keinen zu stören, dass da einfach mal über 1000 Euro weniger rumkommen oder das auch einen Unterschied auf politische Schlagkraft macht, wenn man so ein Würmchen von Gruppe bleibt.,
Ich bin mit Wirkung zum 31.12.24 aus dem BvRA ausgetreten.
Nicht wegen des Geldes,sondern weil es mich sehr enttäuscht ,wie der Verband handelt- oder eher nicht handelt.
Simon,für mich jedenfalls,ist das ‚Gesicht‘ des Verbands.
Er verbringt eine tägliche Zeit bei X,um dort zu twittern.
Wenns hoch kommt, kommentiert er vielleicht alle paar Wochen mal was zum Thema dampfen. Oder verteilt ab und an mal ganz großzügig ein Like für diejenigen, die sich Tag für Tag dort abmühen,der EDampfe halbwegs die Ehre zu retten. Leute, die trotz aller Windmühlen Zeit und Mühe aufwenden, den Spinnereien übers dampfen entgegen zu treten.
Mal ehrlich: die paar Leute, die das machen, machen in der Woche mehr fürs Thema als der BvRA im ganzen Jahr. Meine Meinung.
Ich finde das alles nur sehr enttäuschend. So wenig vom BVRA hätte ich nicht erwartet. Die Erwartungen waren nicht hoch, aber so niedrig auch nicht.
Ich bekomme die Newsletter vom BVRA auch. Die sind so wenig ergiebig und sagen dann leider für einen ganzen Monat und teilweise noch länger oft auch gar nichts über die Verbandsarbeit aus. Leider ist das noch größere Armutszeugnis wie lange sich da mit sowas zufrieden gegeben wird. Die Gesamtheit der Mitglieder zeigen einfach, dass ihnen das Thema auch so ziemlich egal ist. Da gibt es keine lebendige Diskussionskultur, die gefördert wird. Wer mit irgendwas nicht einverstanden oder unzufrieden ist, dem bleibt nur zu gehen.
@Jerome
eine lebendige Diskussionskultur gab es auch nur zu Beginn in E-Zigaretten-Foren.
Als Erstes wurden die an elektrischen Zigaretten interessierten „Nikotinjunkies“/Raucher vertrieben, die eigentliche Zielgruppe von E-Zigaretten:
Die „Vielraucher“, die nicht-entwöhnwilligen Zigarettennutzer, die Risikobereiten, die eigenverantwortlich und selbstbestimmt handelnden Zigarettenkonsumenten.
Ihre Meinung wurde nicht gehört bzw. akzeptiert – also blieb ihnen nur zu gehen.
Was war deren Meinung?
Ein paar Schadstoffe sind doch egal – besser 5-10 Schadstoffe, als 300-10.000.
Zudem hielten sie überwiegend eh Nikotin für ein tödliches Risiko bei Langzeitkonsum, was sie jedoch nie entwöhnen wollten:
Was spielen da noch ein paar wenige zusätzliche Schadstoffe für eine Rolle?
Selbst in Pizza, Pommes, Bratwurst, Bier und Co. sind sogar krebserzeugende Substanzen enthalten – alles vom Gesetzgeber erlaubt.
Und wer das alles konsumieren will, akzeptiert eben alle von Gesundheitsbehörden genannten Risiken.
Wer gar keine Interessensvertretung hat, sind somit die „Raucher“ (besser neu: Zigarettennutzer).
Ca. 95% aller Zigarettennutzer wären mit einer „Schadstoffreduzierung“ absolut zufrieden gewesen!
Wer sich aber eine E-Zigarette zur sog. „Rauchentwöhnung“ gekauft hat, akzeptierte KEINE Schadstoffe/KEINE unkalkulierbaren Risiken mehr.
In diesem fehlgeleiteten Denkmuster stecken noch fast alle Organisationen und Experten rund um E-Zigaretten.
Es wird jedem gut tun, sich von dem „Rauchfrei“-Narrativ der ANTZ zu lösen:
Das schafft neue Denkansätze – und eine Basis für neue lebendige Diskussionen.